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15.12.2012, 4055 Zeichen

(Von: Tim Schaefer)

Weihnachten steht vor der Tür. Es ist die Zeit der Kerzen, der Wärme, der Familie, der Geschenke. Wenn Sie Kinder haben, rate ich Ihnen, anstatt einem Haufen Plastikzeug oder Konsumelektronik lieber ein "Aktiendepot für die Rente" zu schenken. Zeigen Sie Ihrem Nachwuchs, wie man ein Polster für die Zukunft aufbaut.

Bei der Zinseszinsrechnung geht es um drei Faktoren: Den Zins, die Zeit und das Geld. Den Zins können Sie kaum beeinflussen. Im Schnitt wirft die Börse ca. zehn Prozent per annum ab. Nach Abzug der Inflation sind es vielleicht sieben Prozent. Die Zeit spielt bei der Zinseszinsrechnung eine Schlüsselrolle. Die Zeit ist meiner Meinung nach wichtiger als das Geld. (Das blenden ja die Daytrader aus.)

Ich schrieb in diesem Blog bereits den Beitrag „Mit 5.000 Euro ein Millionenvermögen für Ihr Baby aufbauen“. Ich schilderte in dem Beitrag, wie Sie aus einem Anfangsinvestment von 5.000 Euro ein Millionenvermögen aufbauen können, wenn Sie einfach die Zeit für sich arbeiten lassen. Es entfaltet sich eine gewaltige Hebelwirkung über die Jahrzehnte hinweg. Selbst Albert Einstein war vom Zinseszinseffekt beeindruckt. Das Genie hielt es für die "größte mathematische Entdeckung aller Zeiten".

Ich rate Ihnen nun, ein Depot für Ihre Kinder einzurichten und Geld anzusparen. Ideal ist meiner Meinung nach ein kostengünstiger Indexfonds. Wer einzelne Aktien lieber hat, der kann das natürlich machen. Ich habe im Blog einmal vor Jahren "Meine vier Aktien bis zur Rente" vorgestellt. Der Artikel ist nur ein Beispiel, wie Sie vorgehen können und keine Aktienempfehlung.

Nehmen wir an, dass Ihr Kind zwölf Jahre alt ist. Sie zahlen nun jährlich 3.000 Euro auf das Depot ein, bis Ihr Kind 18 Jahre alt ist. Das macht bei sieben Prozent Rendite nach sechs Jahren fast 23.000 Euro.

Wenn das Kind volljährig ist, sollte es das Depot unangetastet lassen. Es sollte einfach so wie es ist bis zur Rente schlummern. Nach 47 Jahren werden aus den 23.000 Euro Anfangskapital 553.000 Euro Endkapital. Davon sind 530.000 Euro Zinsen aufgelaufen. Unterstellt habe ich wieder die sieben Prozent p.a. Ist das nicht herrlich? Wenn das Kind eigenständig Geld kontinuierlich hinzufügt zum Depot, ist das natürlich umso besser. In diesem Fall würde ein Millionendepot entstehen.

Erklären Sie Ihren Kindern den Vorteil vom Verzicht auf Konsum, die Vorzüge von einem sparsamen Lebensstil. Am schlimmsten finde ich den Konsum, wenn er nicht mal gebraucht wird. Ich kenne Leute, die kaufen Zeug, das sie nie brauchen. Ob Schuhe, Elektronik oder Kleidung, all das liegt jahrelang ungenutzt im Schrank. Manchmal ist der Kram verpackt, das Preisschild klebt noch dran.

Erklären Sie, was die Gefahren von Schulden sind. Machen Sie deutlich, warum bei der Kreditaufnahme der Zinseszins gegen einen arbeitet.

Im Endeffekt ist der Kapitalismus ein Paradies, wenn man weiß, wie man den Kapitalismus für sich arbeiten lassen kann. Wer sein Kapital an der Börse investiert und Geduld hat, der kann von seiner Knete unglaublich profitieren.

Übrigens können Sie mit diesem Zinseszins-Rechner im Internet gut nachvollziehen, warum Albert Einstein den Zinseszins so bewunderte. Es fängt harmlos mit einem kleinen Schneeball an. Aus einem kleinen Schneeball wird mit der Zeit eine Lawine.

Ich finde so ein "Depot für die Rente" ist ein sinnvolles Geschenk - jedenfalls besser als das zehnte Computerspiel oder irgend ein Plastikkram unterm Tannenbaum. An den meisten Spielen verlieren die Kinder ohnehin nach ein paar Wochen das Interesse. Kleidung in der falschen Größe und Farbe - das passiert oft. Die meisten Kinder haben sicherlich ausreichend Spielzeug.

Im Schnitt gibt ein Amerikaner für Weihnachtsgeschenke 854 Dollar aus. Wenn Sie das auf die Bevölkerung von über 300 Millionen Menschen beziehen, kommt schnell eine riesige Summe zusammen. Ökonomen schätzen, jedes Jahr werden 25 Milliarden Dollar für nicht gebrauchte Geschenke verschwendet.

Kurzum: Unsummen werden jedes Jahr für unnötige Geschenke zum Fenster hinausgeworfen. Schenken Sie besser Sinnvolles!



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    Aktien unter dem Weihnachtsbaum - warum das richtig ist (Tim Schaefer)


    15.12.2012, 4055 Zeichen

    (Von: Tim Schaefer)

    Weihnachten steht vor der Tür. Es ist die Zeit der Kerzen, der Wärme, der Familie, der Geschenke. Wenn Sie Kinder haben, rate ich Ihnen, anstatt einem Haufen Plastikzeug oder Konsumelektronik lieber ein "Aktiendepot für die Rente" zu schenken. Zeigen Sie Ihrem Nachwuchs, wie man ein Polster für die Zukunft aufbaut.

    Bei der Zinseszinsrechnung geht es um drei Faktoren: Den Zins, die Zeit und das Geld. Den Zins können Sie kaum beeinflussen. Im Schnitt wirft die Börse ca. zehn Prozent per annum ab. Nach Abzug der Inflation sind es vielleicht sieben Prozent. Die Zeit spielt bei der Zinseszinsrechnung eine Schlüsselrolle. Die Zeit ist meiner Meinung nach wichtiger als das Geld. (Das blenden ja die Daytrader aus.)

    Ich schrieb in diesem Blog bereits den Beitrag „Mit 5.000 Euro ein Millionenvermögen für Ihr Baby aufbauen“. Ich schilderte in dem Beitrag, wie Sie aus einem Anfangsinvestment von 5.000 Euro ein Millionenvermögen aufbauen können, wenn Sie einfach die Zeit für sich arbeiten lassen. Es entfaltet sich eine gewaltige Hebelwirkung über die Jahrzehnte hinweg. Selbst Albert Einstein war vom Zinseszinseffekt beeindruckt. Das Genie hielt es für die "größte mathematische Entdeckung aller Zeiten".

    Ich rate Ihnen nun, ein Depot für Ihre Kinder einzurichten und Geld anzusparen. Ideal ist meiner Meinung nach ein kostengünstiger Indexfonds. Wer einzelne Aktien lieber hat, der kann das natürlich machen. Ich habe im Blog einmal vor Jahren "Meine vier Aktien bis zur Rente" vorgestellt. Der Artikel ist nur ein Beispiel, wie Sie vorgehen können und keine Aktienempfehlung.

    Nehmen wir an, dass Ihr Kind zwölf Jahre alt ist. Sie zahlen nun jährlich 3.000 Euro auf das Depot ein, bis Ihr Kind 18 Jahre alt ist. Das macht bei sieben Prozent Rendite nach sechs Jahren fast 23.000 Euro.

    Wenn das Kind volljährig ist, sollte es das Depot unangetastet lassen. Es sollte einfach so wie es ist bis zur Rente schlummern. Nach 47 Jahren werden aus den 23.000 Euro Anfangskapital 553.000 Euro Endkapital. Davon sind 530.000 Euro Zinsen aufgelaufen. Unterstellt habe ich wieder die sieben Prozent p.a. Ist das nicht herrlich? Wenn das Kind eigenständig Geld kontinuierlich hinzufügt zum Depot, ist das natürlich umso besser. In diesem Fall würde ein Millionendepot entstehen.

    Erklären Sie Ihren Kindern den Vorteil vom Verzicht auf Konsum, die Vorzüge von einem sparsamen Lebensstil. Am schlimmsten finde ich den Konsum, wenn er nicht mal gebraucht wird. Ich kenne Leute, die kaufen Zeug, das sie nie brauchen. Ob Schuhe, Elektronik oder Kleidung, all das liegt jahrelang ungenutzt im Schrank. Manchmal ist der Kram verpackt, das Preisschild klebt noch dran.

    Erklären Sie, was die Gefahren von Schulden sind. Machen Sie deutlich, warum bei der Kreditaufnahme der Zinseszins gegen einen arbeitet.

    Im Endeffekt ist der Kapitalismus ein Paradies, wenn man weiß, wie man den Kapitalismus für sich arbeiten lassen kann. Wer sein Kapital an der Börse investiert und Geduld hat, der kann von seiner Knete unglaublich profitieren.

    Übrigens können Sie mit diesem Zinseszins-Rechner im Internet gut nachvollziehen, warum Albert Einstein den Zinseszins so bewunderte. Es fängt harmlos mit einem kleinen Schneeball an. Aus einem kleinen Schneeball wird mit der Zeit eine Lawine.

    Ich finde so ein "Depot für die Rente" ist ein sinnvolles Geschenk - jedenfalls besser als das zehnte Computerspiel oder irgend ein Plastikkram unterm Tannenbaum. An den meisten Spielen verlieren die Kinder ohnehin nach ein paar Wochen das Interesse. Kleidung in der falschen Größe und Farbe - das passiert oft. Die meisten Kinder haben sicherlich ausreichend Spielzeug.

    Im Schnitt gibt ein Amerikaner für Weihnachtsgeschenke 854 Dollar aus. Wenn Sie das auf die Bevölkerung von über 300 Millionen Menschen beziehen, kommt schnell eine riesige Summe zusammen. Ökonomen schätzen, jedes Jahr werden 25 Milliarden Dollar für nicht gebrauchte Geschenke verschwendet.

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