29.01.2015, 3640 Zeichen
„Es gilt zwar die alte Weisheit, dass am Tief keine Glocke läutet, aber ...“
Die Talfahrt im Ölpreis, die seit letztem Sommer praktisch ungebremst anhält, legt für viele Anleger natürlich die Frage nahe: wann ist das Tief erreicht, und wann könnte man an einen Einstieg denken? Es gilt zwar die alte Weisheit, dass am Tief keine Glocke läutet, aber einige Faktoren könnten schon eine Entscheidungshilfe darstellen.
Zunächst einmal kann man wohl sagen, dass beim Ölpreis kaum mehr negative Nachrichten nachkommen können. Steigende Produktion in den USA, eine lahmende Konjunktur und damit nachlassende Nachfrage, die Weigerung der OPEC, die Produktion zu drosseln - all das ist bekannt und wohl schon im Preis enthalten. Man könnte also sagen, sehr viel schlimmer kann es für Öl kaum kommen. Und immerhin: das beste Mittel gegen tiefe Ölpreise sind tiefe Ölpreise. Denn wenn Öl billig ist, stimuliert das die Konjunktur, was die Energienachfrage belebt….
Heisst das aber auch, dass man jetzt schon bei Öl einsteigen sollte? Nicht unbedingt, denn es wird wohl einige Zeit dauern, bis sich Angebot und Nachfrage auf einem neuen Niveau einpendeln. Die Unternehmen müssen ihre Strategien und Investmententscheidungen an die neuen Gegebenheiten anpassen. Die meisten Beobachter sind sich einig, dass ein Anstieg im Ölpreis wohl erst in der zweiten Jahreshälfte einsetzen sollte. Der Öl-Sektor gilt zwar allgemein als überverkauft, aber noch hat sich bei den Anlegern nicht die Überzeugung durchgesetzt, dass sie etwas versäumen, wenn sie nicht investiert sind. Diese Stimmungslage ist für einen deutlichen Anstieg im Ölpreis aber unerlässlich.
Ein Indiz, das man im Auge behalten sollte, sind die Übernahmen und Fusionen. Noch wollen viele Unternehmen nicht fusionieren, auch weil sie den Rückgang im Ölpreis für temporär halten und glauben, ihn aussitzen zu können. Erst wenn sich die Fusionstätigkeit belebt (weil einige Player de facto nicht mehr durchhalten), könnte das ein Hinweis darauf sein, dass die Talsohle im Ölpreis durchschritten wurde.
Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen
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