02.04.2015, 6007 Zeichen
Gleich auf mehreren Ebenen, denn ... dass man im Vergleich zum Q1 des Vorjahres bei den Umsätzen zulegen konnte, ist eine ganz besondere Leistung, gab es doch im Vorjahr den grossen Sondereffekt der RBI-Kapitalerhöhung. Die in der u.a. Aussendung erwähnten Verbesserungen beim Orderbuch sind ebenfalls sehr zu begrüssen. Mehr dazu im kommenden Fachheft, das am 7.4. erscheint.
Anbei auch noch eine kleine Statistik: 17 von 20 ATX-Werten haben höhere durchschnittliche Tagesumsätze als im Vorjahr.
http://boerse-social.com/launch/money/atx#sort_perc_prev_year!descending ,
Und hier die Aussendung der WIener Börse:
"Wiener Börse: ATX-Aufschwung kurbelt Aktienumsätze im 1. Quartal kräftig an
Wien, 2. April 2015
Die Wiener Börse blickt auf ein von Kursaufschwüngen belebtes erstes Quartal zurück. Im Durchschnitt wurde bei Aktien 2015 monatlich bisher 5,04 Mrd. EUR umgesetzt, was einem Plus von 26,61 % im Vergleich zum monatlichen Durchschnittsumsatz im Jahr 2014 (3,98 Mrd. EUR) gleichkommt. Der Aktienumsatz im März übertrifft mit 5,69 Mrd. EUR die beiden ebenfalls starken Vormonate (01/2015: 4,42 Mrd. EUR, 02/2015: 5,02 Mrd. EUR). Das ist der stärkste Monatsumsatz seit August 2011. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hat das Aktien-Umsatzvolumen an der Wiener Börse deutlich zugenommen. Im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum ergibt sich immer noch ein Plus von 6 % (Q1 2014: 14,28 Mrd. EUR; Q1 2015: 15,13 Mrd. EUR). Bei der Anzahl der abgeschlossenen Börsegeschäfte ist der Anstieg noch stärker – hier beträgt der Zuwachs 30,1 %.
Birgit Kuras, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse, erklärt den Umsatzzuwachs: „Der Start ins Jahr ist sehr positiv verlaufen. Das hohe Umsatzvolumen im ersten Quartal ist auf das steigende Interesse internationaler Investoren zurückzuführen. Die Aktienkurse profitieren derzeit generell von der Versorgung mit Liquidität durch die Notenbanken. Die Schwäche des Euro ist für exportorientierte Unternehmen günstig. Niedrige Energie- und Finanzierungskosten verleihen den Aktien Rückenwind.“
ATX legt Rallye hin
Im Verlauf des ersten Quartals ist der ATX bisher um 16,19 % gestiegen und hält per Ende März bei 2.509,82 Punkten. Ab Mitte Jänner (Jahrestiefstand am 14. Jänner bei 2.122,08 Punkte) startete der ATX seinen Aufwärtskurs. Der niedrige Eurokurs, der günstige Ölpreis und die Entspannung im Russland-Ukraine Konflikt begünstigten den raschen Aufschwung des ATX den gesamten Februar hindurch. Der ATX erreichte am 6. März 2015 seinen bisherigen Jahreshöchststand (2.548,30 Punkte). Immobilienaktien, die im ATX am zweitstärksten vertretene Branche, haben im ersten Quartal besonders stark zugelegt. Die performance-stärksten Einzelaktien im ATX waren bislang RHI (+ 45,71 %), Immofinanz (+ 30,83 %), Wienerberger (+ 29,93 %), Zumtobel (+23,52 %) und Andritz (+ 21,86 %). Von den 20 ATX-Unternehmen weist überhaupt nur eines eine negative Performance auf. Der aktuelle Marktwert aller börsenotierten Unternehmen liegt per Ende März bei 90,57 Mrd. EUR.
„Es spricht einiges für ein gutes Aktienjahr. Österreichische Aktien bleiben nicht zuletzt aufgrund einer im internationalen Vergleich günstigen Bewertung und einer ansprechenden Dividendenrendite weiterhin interessant. Die aktuelle Zinspolitik, ein schwacher Euro und eine solide Unternehmensentwicklung sind ein guter Cocktail für eine positive Marktentwicklung“, zeigt sich Birgit Kuras zuversichtlich.
Top Handelsteilnehmer & Rekordandrang in der Aktienbetreuung
Das Ranking der aktivsten Marktteilnehmer führen im ersten Quartal 2015 die größten österreichischen Handelsmitglieder Erste Group Bank AG mit 8,54 % und Raiffeisen Centrobank AG mit 8,29 % Anteil am Umsatz an. Auf Platz drei bis fünf folgen Deutsche Bank AG (7,71 %), Morgan Stanley & Co (7,27 %) und Instinet Europe Ltd. (6,45 %). Seit gestern gelten nach der jährlichen Ausschreibung die neuen Specialist-Verpflichtungen im prime market. Das Interesse an der Ausschreibung war enorm. Die Anzahl der Marktteilnehmer, die zumindest ein Market-Maker Mandat haben, konnte von 2011 (10 Marktteilnehmer) bis 2015 (15 Marktteilnehmer) kontinuierlich gesteigert werden. Die Anzahl der Betreuungsmandate (Specialist & Market-Maker) hat sich von 2011 (97 Mandate) auf 2015 (246 Mandate) signifikant erhöht.
Michael Buhl, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse, hält fest: „Liquiditätsanbieter sind für regionale Marktplätze wie die Wiener Börse enorm wichtig. Ich freue mich, dass immer mehr internationale Marktteilnehmer in der Betreuung österreichischer Aktien aktiv mitarbeiten. Je mehr Betreuer, desto mehr Aufträge im Orderbuch, und desto leichter können auch große Aufträge von institutionellen Investoren ausgeführt werden.“
Verbesserungen für das Orderbuch erzielt
Mit 1. April wurden auch zahlreiche Verbesserungen im elektronischen Orderbuch für Aktien umgesetzt. Die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufsaufträgen wurde maßgeblich verengt. „Diese Veränderungen haben das Ziel, die Marktqualität zu verbessern. Je enger die Spanne im Auftragsbuch, desto besser ist eine Aktie handelbar“, erklärt Michael Buhl.
Der Mittelwert der Spanne zwischen Kauf- und Verkaufsangeboten hat sich bei Market-Makern von derzeit 3 % auf 1,99 % und bei Specialists von derzeit 2,5 % auf 1,07 % reduziert. Die Marktteilnehmer, die als Market Maker und Specialist tätig sind, sind nun auch zeitlich länger verpflichtet, Zusatzliquidität in das Auftragsbuch zu stellen. Market-Maker und Specialists müssen nun 80 % des Handelstages quotieren (bislang waren es 65 %). Den Specialists kommt am Finanzplatz Wien eine besondere Bedeutung zu. Gemeinsam mit den Market-Makern sorgen sie für ein qualitativ besseres Orderbuch und erhöhte Liquidität, mit dem Ziel letztlich mehr Auftragsvolumen und Umsatz zu generieren. Pro fortlaufend gehandelter Aktie können sich beliebig viele Handelsmitglieder als Market-Maker bewerben. In der jährlichen Ausschreibung wird in einem Bieterverfahren der Marktteilnehmer ermittelt, der die Specialist Funktion für ein Jahr übernimmt."
Alsercast #12: Big Update Bahnhofsvorplatz, Gedenksekunde 6b47, Alserbachstrasse 25, bei Radwegen sind wir konträrer Meinung
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