24.09.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
In den kommenden Tagen sollten die Schnellschätzungen der Inflationsrate für den Monat September am meisten Interesse erwecken. Wir rechnen in der Eurozone sowohl bei der Gesamtrate als auch der Kernrate mit einer unveränderten Steigerungsrate im Vergleich zum Vorjahr (Aufwärtsrisiko bei der Schätzung für die Gesamtrate). Weiters stehen viele interessante Konjunkturumfragen am Programm, darunter die ifo-Umfrage (weitgehend unverändert) und die Sentiment Indizes der EU-Kommission (leichte Aufhellung der Stimmung in der Industrie und Gesamtwirtschaft) hervorstechen. Zuletzt sind noch Daten zur Arbeitsmarkt- und Geldmengenentwicklung erwähnenswert.
Die Akteure am Staatsanleihemarkt sind in diesen Tagen mit der Durchsicht der zahlreichen Reden einzelner EZB-Ratsmitglieder beschäftigt. Unser Eindruck ist, dass sich das Entscheidungsgremium der Notenbank noch nicht über die Vorgehensweise bei den Anleihekäufen im Jahr 2018 einigen hat können. Entsprechend fällt auch das Wording uneinheitlich aus. Zwar scheint die Mehrheit für eine Reduktion der monatlichen Volumina zu sein. Allerdings dürfte sich noch kein Konsensus gebildet haben, auf welche Dauer und Höhe eine Festlegung erfolgen soll. Zudem ist der allgemeine Maßnahmenmix ein Thema. In Summe hat die Meinungsvielfalt zu den wahrscheinlichen Optionen in den letzten Tagen eher zu als abgenommen. Nach unserer Interpretation versucht die EZB beim angebrachten Rückbau der Anleihekäufe möglichst keine Marktverwerfungen zu erzeugen. Angesichts dieser Bemühung um einen „dovishen“ Ausstieg reagiert der Anleihemarkt aus unserer Sicht zu Recht gelassen. Die Rendite für deutsche Staatanleihen driftet seit einigen Tagen nach oben, während sich die Spreads (10J vs.DE) für fast alle Emittenten leicht eingeengt haben.
Der Euro-Staatsanleihemarkt hat damit erneut das „Sintra-Muster“ gezeigt, d.h. Renditeanstieg der deutschen Benchmark bei gleichzeitigem Rückgang der Risikoprämien. Bestärkt wurde dies durch die überraschende Heraufstufung Portugals durch S&P auf BBB- stabil (von BB+ stabil). Das Land wird nun zum ersten Mal seit Dez. 2011 wieder von einer der drei großen Agenturen im Investment-Grade Bereich geführt. Die Risikoprämie Portugals fiel infolge um ca. 30 BP auf nun knapp unter 200 BP zurück. Wir glauben, dass dieses Niveau bis Jahresende in etwa gehalten werden kann. Am 15. Dezember wird Fitch eine neue Ratingeinschätzung zu Portugal abgeben. Angesichts der verbesserten Fundamentaldaten rechnen wir nicht damit, dass das positive Ratingmomentum abreißt. Der Ratingtrend im Euro-Staatsanleihemarkt scheint zuletzt allgemein ins Positive zu tendieren. Davon könnte auch Spanien profitieren, welches Ende des Monats von S&P neu bewertet wird (aktuell BBB+ positiv). Dem Land werden gute Chancen auf eine Heraufstufung eingeräumt. Hinderlich könnte sich dabei jedoch die Unsicherheit bzgl. der politischen Lage in Katalonien erweisen. Zwar glauben wir kurzfristig nicht an eine Staatskrise, dennoch ist bei anhaltenden Spannungen vorübergehend mit einer Ausweitung der Risikoprämie zu rechnen. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass diese Episoden politischen Risikos oft auch gute Kaufgelegenheiten darstellen können (siehe frz. Präsidentschaftswahl, Verfassungsreferendum in Italien). Allgemein sehen wir aber auf 1-4 Monate für die Risikoprämien im Euro-Staatsanleihemarkt nur wenig Potenzial nach unten und erwarten insbesondre für die Kernländer eine Seitwärtsbewegung nahe den aktuellen Werten.
7832
was_kommende_woche_in_der_eurozone_im_fokus_steht
Aktien auf dem Radar:FACC, VIG, Zumtobel, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Rosenbauer, Rosgix, Andritz, SBO, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, Flughafen Wien, Österreichische Post, Polytec Group, Strabag, salesforce.com, Volkswagen Vz., Siemens, Fresenius Medical Care, HeidelbergCement, MTU Aero Engines, DAIMLER TRUCK HLD..., BMW, Deutsche Post, Porsche Automobil Holding, CPI Europe AG, AT&S.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)185777
inbox_was_kommende_woche_in_der_eurozone_im_fokus_steht
Porr
Die Porr ist eines der größten Bauunternehmen in Österreich und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. Als Full-Service-Provider bietet das Unternehmen alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien
24.09.2017, 3997 Zeichen
24.09.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
In den kommenden Tagen sollten die Schnellschätzungen der Inflationsrate für den Monat September am meisten Interesse erwecken. Wir rechnen in der Eurozone sowohl bei der Gesamtrate als auch der Kernrate mit einer unveränderten Steigerungsrate im Vergleich zum Vorjahr (Aufwärtsrisiko bei der Schätzung für die Gesamtrate). Weiters stehen viele interessante Konjunkturumfragen am Programm, darunter die ifo-Umfrage (weitgehend unverändert) und die Sentiment Indizes der EU-Kommission (leichte Aufhellung der Stimmung in der Industrie und Gesamtwirtschaft) hervorstechen. Zuletzt sind noch Daten zur Arbeitsmarkt- und Geldmengenentwicklung erwähnenswert.
Die Akteure am Staatsanleihemarkt sind in diesen Tagen mit der Durchsicht der zahlreichen Reden einzelner EZB-Ratsmitglieder beschäftigt. Unser Eindruck ist, dass sich das Entscheidungsgremium der Notenbank noch nicht über die Vorgehensweise bei den Anleihekäufen im Jahr 2018 einigen hat können. Entsprechend fällt auch das Wording uneinheitlich aus. Zwar scheint die Mehrheit für eine Reduktion der monatlichen Volumina zu sein. Allerdings dürfte sich noch kein Konsensus gebildet haben, auf welche Dauer und Höhe eine Festlegung erfolgen soll. Zudem ist der allgemeine Maßnahmenmix ein Thema. In Summe hat die Meinungsvielfalt zu den wahrscheinlichen Optionen in den letzten Tagen eher zu als abgenommen. Nach unserer Interpretation versucht die EZB beim angebrachten Rückbau der Anleihekäufe möglichst keine Marktverwerfungen zu erzeugen. Angesichts dieser Bemühung um einen „dovishen“ Ausstieg reagiert der Anleihemarkt aus unserer Sicht zu Recht gelassen. Die Rendite für deutsche Staatanleihen driftet seit einigen Tagen nach oben, während sich die Spreads (10J vs.DE) für fast alle Emittenten leicht eingeengt haben.
Der Euro-Staatsanleihemarkt hat damit erneut das „Sintra-Muster“ gezeigt, d.h. Renditeanstieg der deutschen Benchmark bei gleichzeitigem Rückgang der Risikoprämien. Bestärkt wurde dies durch die überraschende Heraufstufung Portugals durch S&P auf BBB- stabil (von BB+ stabil). Das Land wird nun zum ersten Mal seit Dez. 2011 wieder von einer der drei großen Agenturen im Investment-Grade Bereich geführt. Die Risikoprämie Portugals fiel infolge um ca. 30 BP auf nun knapp unter 200 BP zurück. Wir glauben, dass dieses Niveau bis Jahresende in etwa gehalten werden kann. Am 15. Dezember wird Fitch eine neue Ratingeinschätzung zu Portugal abgeben. Angesichts der verbesserten Fundamentaldaten rechnen wir nicht damit, dass das positive Ratingmomentum abreißt. Der Ratingtrend im Euro-Staatsanleihemarkt scheint zuletzt allgemein ins Positive zu tendieren. Davon könnte auch Spanien profitieren, welches Ende des Monats von S&P neu bewertet wird (aktuell BBB+ positiv). Dem Land werden gute Chancen auf eine Heraufstufung eingeräumt. Hinderlich könnte sich dabei jedoch die Unsicherheit bzgl. der politischen Lage in Katalonien erweisen. Zwar glauben wir kurzfristig nicht an eine Staatskrise, dennoch ist bei anhaltenden Spannungen vorübergehend mit einer Ausweitung der Risikoprämie zu rechnen. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass diese Episoden politischen Risikos oft auch gute Kaufgelegenheiten darstellen können (siehe frz. Präsidentschaftswahl, Verfassungsreferendum in Italien). Allgemein sehen wir aber auf 1-4 Monate für die Risikoprämien im Euro-Staatsanleihemarkt nur wenig Potenzial nach unten und erwarten insbesondre für die Kernländer eine Seitwärtsbewegung nahe den aktuellen Werten.
7832
was_kommende_woche_in_der_eurozone_im_fokus_steht
Was noch interessant sein dürfte:
Nebenwerte-Blick: Gurktaler steigt fast fünf Prozent
OÖ10 - Amag steigt schon sieben Tage in Folge
ATX heuer schon 110 Tage im Plus, RHI steigt fast drei Prozent
Inbox: RHI bekommt höheres Kursziel
Inbox: voestalpine-CEO Wolfgang Eder zeichnet Schuldtitelemission
Inbox: ams-Wandelanleihe ist keine Überraschung
Inbox: AT&S-Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch empfiehlt Pilot-Freihandelszone in Chongqing
Inbox: Wiener Städtische mit Versicherung für Studenten
Inbox: ams will sich über Anleihe 350 Mio. Dollar holen
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Presenter für eine der wichtigsten Peer Groups gesucht, dazu die Sache mit den ca. 2500
Aktien auf dem Radar:FACC, VIG, Zumtobel, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Rosenbauer, Rosgix, Andritz, SBO, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, Flughafen Wien, Österreichische Post, Polytec Group, Strabag, salesforce.com, Volkswagen Vz., Siemens, Fresenius Medical Care, HeidelbergCement, MTU Aero Engines, DAIMLER TRUCK HLD..., BMW, Deutsche Post, Porsche Automobil Holding, CPI Europe AG, AT&S.
Porr
Die Porr ist eines der größten Bauunternehmen in Österreich und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. Als Full-Service-Provider bietet das Unternehmen alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 46, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann
kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Heute wieder der Sonntag-Fixpunkt: Das Update mit Zahlen und Fakten, damit man an der Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann. Ich mache das...
Tomáš Chadim
Znásilněná krajina / Violated landscape
2022
Self published
Marjolein Martinot
Riverland
2025
Stanley / Barker
Jan Holkup
Posedy / Hunting Stands
2025
PositiF
Wassili und Hans Luckhardt
Zur neuen Wohnform
1930
Bauwelt-Verlag
Daniele Torriglia
Il senso della presenza
2025
Self published