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Vorwärts immer, rückwärts nimmer? (Lars Brandau, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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16.11.2017, 3256 Zeichen

Die politische Maxime Erich Honeckers war schon damals falsch. Und was auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen nicht zutrifft, kann auch für die Börsen nicht stimmen. Dennoch blicken, trotz langsam zunehmender Skepsis, viele Anleger kapitalmarktnaher Finanzprodukte bis dato auf ein weiteres ausgesprochen erfolgreiches Jahr zurück. Der Aufwärtstrend befindet sich aktuell im 102. Monat.

Nahezu Konsens unter Volkswirten und Analysten besteht dahingehend, dass Kapitalmarktprodukte auch mittel- bis langfristig unverzichtbare Bausteine im Portfolio bleiben werden. Dazu zählt auch die Vielfalt der strukturierten Wertpapiere. Denn angesichts des anhaltenden schwachen Zinsumfeldes mangelt es schlichtweg an renditestarken Alternativen.

In seiner Online-Trend-Umfrage wollte der Deutsche Derivate Verband im November wissen, wie sich das Wertpapierdepot von privaten Anlegern seit Jahresbeginn entwickelt hat. 4.939 Personen, zumeist Selbstentscheider ohne Berater, nahmen an dieser Umfrage teil. Das zentrale Ergebnis überrascht wenig.

Mehr als jedes zweite Depot deutscher Privatanleger, deutlich mehr als im Vorjahr, weist im laufenden Jahr einen Gewinn von mehr als 6 Prozent aus. Immerhin noch 18 Prozent der Teilnehmer an der Onlinebefragung erklärten, dass sie seit Jahresbeginn zwischen 1 und 6 Prozent erwirtschaftet haben. Bei 6 Prozent der Befragten halten sich die Gewinne und Verluste in etwa die Waage. 8 Prozent gaben an, dass sich der Wert ihres Depots zwischen 1 und 6 Prozent vermindert hat. Bei 16 Prozent, ein spürbarer Rückgang gegenüber der Umfrage aus 2016, wurde seit Jahresanfang ein Verlust von mehr als 6 Prozent realisiert.

Die Märkte befinden sich im neunten Jahr der Aufwärtsbewegung. Das stimmt mitunter skeptisch. Aber bisher befinden sich die Volkswirtschaften weltweit auf Wachstumskurs. Und Wachstum wiederum sorgt für solide Gewinne bei den Unternehmen.

Dennoch müssen Anleger damit rechnen, dass es immer wieder zu zum Teil heftigen Kurskorrekturen kommt. Gerade in schwierigen Marktphasen können strukturierte Wertpapiere ihre Vorteile voll ausspielen. Sie dienen zur Diversifikation im Depot und können, geschickt allokiert,  das Portfolio auf Kurs halten. Anlage-Zertifikate und auch Hebelprodukte eignen sich dazu, das Wertpapierdepot abzusichern und entsprechend auszubalancieren. Dennoch müssen Anleger bedenken, dass es an den Märkten niemals nur in eine Richtung gehen wird.

Ein Beitrag von Lars Brandau

Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war Lars Brandau unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

 


(16.11.2017)

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