06.03.2019, 2291 Zeichen
Einen Rückgang gibt es heuer (auch europaweit) bei den Umsätzen. Mit 4,39 Mrd. Euro war der kurze Februar der umatzschwächste Monat seit Oktober 2016, kumuliert liegen Jänner und Februar um mehr als 20 Prozent hinter den Vergleichsmonaten aus 2018.
Aber: Am gestrigen Tag hat es einen Schub bei den Umsätzen gegeben. Hauptverantwortlich dafür war die RBI, die in die Geldwäsche-Richtung argumentiert wurde (Unschuldsvermutung muss gelten) und 12,31 Prozent abgegeben hat, der erste zweistellige Tagesverlust eines ATX-Titels im Jahr 2019. Die begleitenden Umsätzen waren mit 136,9 Mio. Euro der mit Abstand höchste Handelsvolumens-Wert einen Einzeltitels auf Tagesbasis (bisher Erste Group mti 98,5 Mio.). Neben RBI wurden auch Danske Bank A/S, Swedbank AB, Nordea Bank Deutsche Bank AG, ABN Amro Group, Cooperatieve Rabobankm, ING Groep NV und Turkiye Garanti Bankasi A.S. in den Geldwäsche-Zusammenhang gerückt. Also die Geldwäsche drückt wie die Blutwäsche im Sport aufs Gemüt. Sippenhaftung im Sektor gab es nicht, Erste Group und Bawag sind zB gestern gestiegen.
Erste Group ( Akt. Indikation: 32,60 /32,66, -2,31%)
Bawag ( Akt. Indikation: 39,45 /39,80, -0,48%)
Wie gesagt: Meine Unschuldsvermutung gut und schön, die Börse ist - was Gerüchte betrifft - sehr sensibel, man braucht nur auf die deutsche Wirecard im DAX zu schauen. Mit dem wikifolio habe ich jedenfalls nach der Dementi-Aussendung der RBI gestern zu 19,09 gekauft und in zwei Tranchen im Schnitt 2,18 Prozent höher noch am gleichen Nachmittag wieder gegeben. In einem derartigen Szenario sind weitere Artikel nicht auszuschliessen.
RBI ( Akt. Indikation: 19,40 /19,44, -0,64%)
Wirecard ( Akt. Indikation: 117,86 /117,89, -0,95%)
Und noch was zur RBI: Heute wurden markante Veränderungen in den Vorständen von RCB und Kathrein Privatbank kommuniziert. Das kann einige Folgeauswirkungen haben, ich werde mich mal umhören ...
(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 06.03.)
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Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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