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08.11.2019, 7812 Zeichen
Aktien bieten in Zeiten von niedrigen Zinsen die Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Anleger sollten allerdings aufgrund der Schwankungsanfälligkeit von Aktienkursen nur Geld investieren, das in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren nicht gebraucht wird. Um effektiv Vermögen durch den Aktienmarkt anzuhäufen, hilft ein Investment in mehrere Unternehmen. Zugleich senkt eine breitgefächerte Strategie das Verlustrisiko. Anfängern bieten Fonds einen einfachen Einstieg in die Branche.
Aktien statt Zinsen
Die seit Jahren präsente Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank schwebt wie ein zweischneidiges Schwert über den Finanzsektor der Bundesrepublik. Auf der einen Seite war es noch nie möglich, so günstig an Kredite zu kommen. Banken, Finanzinstitutionen und andere Online-Anbieter offerieren viele gute Angebote. Insbesondere Privatpersonen können von der aktuellen Lage profitieren. Wer auf der Suche nach passenden Krediten ist und einen Überblick über Laufzeit und Raten haben möchte, wird beim kreditvergleich24.com Kreditrechner fündig.
Auf der anderen Seite erschweren die niedrigen Zinsen Sparern das Leben. Die eingeführten Negativzinsen für einige Bankeinlagen verschärfen die Situation nur noch und machen Tages- und Festgeld auf Dauer sinnlos. In den meisten Fällen bleiben private Sparer von den negativen Zinsen verschont, doch inzwischen sind bei vielen Banken die Zinssätze so gering, dass das Vermögen mit einem Verlust der Kaufkraft zu kämpfen hat. Grund dafür ist die Inflation.
Übersteigt die inflationäre Teuerung den Zins, sinkt zwangsläufig der tatsächliche Wert des ersparten Geldes von Jahr zu Jahr. Um dieser Entwicklung zu entkommen, kann zumindest das Ersparte auf Tages- und Festgeldkonten umgeschichtet werden. Hier liegt die Verzinsung über der Inflationsrate. Die Realität zeigt allerdings, dass solche Angebote relativ selten sind.
Die gesamte Situation in der Branche und die prognostizierte Entwicklung deuten darauf hin, dass mehr als der Werterhalt der angelegten Summe mit Zinsanlagen nicht möglich ist. Effektives Sparen ist auf diese Art und Weise nicht möglich. Wer langfristig Vermögen aufbauen möchte, muss sich zwangsläufig mit dem Thema Börse auseinandersetzen und Knowhow über Wertpapiere wie Aktien generieren.
Aktienkurse steigen langfristig
Als Anfänger im Aktiengeschäft sind immer die Aspekte Risiko und Verlust allgegenwärtig. Schließlich sind die Entwicklungen an der Börse stets ungewiss. Weitreichende Prophezeiungen, wie es um den Weltaktienmarkt in ein paar Jahren bestellt sein wird, sind nicht explizit zu tätigen. Nichtsdestotrotz steigen Aktienkurse langfristig. Der Grund dafür basiert auf zwei Faktoren, die sich innerhalb der Wirtschafts- und Finanzgeschichte bewährt haben. Einer davon ist das Wirtschaftswachstum.
Die wirtschaftlichen Systeme der relevantesten Industriestaaten des Planeten sind darauf ausgerichtet, Wachstum zu erzielen. Wenn die Wirtschaft wächst, steigen im Umkehrschluss auch die Gewinne der Unternehmen. Darauf fußt der zweite Faktor. Die Gewinne sind auf langfristiger Basis die treibende Kraft für steigende Aktienkurse. Analysen der Aktienmärkte zeigen, dass die Kurse verschiedener Aktien beständig den Gewinnen der einzelnen Konzerne folgen. Solange die Weltwirtschaft wächst, können Anleger auf steigende Aktienkurse vertrauen.
Allerdings ist das nur die eine Seite der Medaille. Obwohl Aktien auf lange Sicht ein dauerhaftes Wachstum vorzuweisen haben, sind sie auf kurze und mittlere Sicht einigen Schwankungen ausgesetzt. Zwischen einem Monat und ein paar Jahren bewegen sich die Kurse nicht unbedingt im Gleichschritt mit den Gewinnen der Unternehmen.
Warum schwanken Aktienkurse?
Die Entwicklung des Börsenmarktes Ende der 1990er-Jahre zeigt die kurz- und mittelfristige Unbeständigkeit von Aktien. Damals schossen die Kurse durch die Decke, während die Profite der Unternehmen deutlich langsamer zunahmen. Daraus resultierte eine extreme Überwertung an den internationalen Börsen, die in ihrer Konsequenz die Kurse zusammenbrechen ließ. Die damalige Situation verdeutlicht gut, dass die Gewinnentwicklung von anderen Faktoren überlagert werden kann.
Den kurzfristig größten Einfluss haben die Notenbanken oder viel mehr die EZB, die mit ihrer Geldpolitik das Zinsniveau beeinflussen. Sinkende Zinsen führen oftmals zu steigenden Aktienkursen, da der Investitionsmehrwert sich verschiebt. Da der aktuelle Wert der künftig ausgeschütteten Gewinne steigt, macht das die Aktien attraktiver für Anleger. Zeitgleich sinken durch niedrige Zinsen die Finanzierungskosten für Unternehmen. Investitionen werden profitabler und die Hoffnung auf höhere Gewinne implementiert sich in den Köpfen. Steigende Zinsen wiederum bewirken genau das Gegenteil.
Wenn über den Aktienmarkt gesprochen wird, sind die beiden Begriffe Konjunkturdaten und Stimmungsindikatoren meistens nicht weit. Diese fußen auf zahllosen Wirtschaftsdaten, Meldungen und Nachrichten, auf der Arbeitsmarktentwicklung sowie auf der Kauflaune der Verbraucher. Alle einzelnen Aspekte tragen maßgeblich zur Aktienentwicklung bei. Nicht selten entstehen dadurch auch zwischenzeitliche Trends, in die massenhaftes Geld investiert wird.
Nicht zu unterschätzen ist die Strahlkraft der Politik. Sie setzt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen fest. Die darin enthaltenen Gesetzgebungen und Regularien können sich sowohl positiv als auch negativ auf den gesamten Verlauf der Aktienmärkte auswirken. Manchmal sind auch nur einzelne Branchen von politischen Entscheidungen betroffen.
In Aktienfonds investieren
Der Einstieg in die Börse kann auf unterschiedlichem Wege vonstattengehen. Für Anfänger bieten sich speziell Aktienfonds an. Diese lassen sich grundsätzlich in zwei Modelle unterteilen. Eine Form von Aktienfonds wird von Managern betreut, die nach einer festgelegten Strategie Aktien kaufen und verkaufen. Das andere Modell kopiert lediglich Aktienindizes. Diese Fonds werden Indexfonds genannt.
Mit einem Indexfond können Anleger die hohen Verwaltungskosten sparen, die bei Fonds mit einem Manager anfallen würden. Darüber hinaus ist die Gewinnmarge deutlich besser, da es nur sehr wenigen Managern gelingt, langfristig besser abzuschneiden als der jeweilige Marktdurchschnitt. Daher empfiehlt es sich mit einem Sparplan zu investieren. Insbesondere wenn noch über kein Kapital verfügt wird. Bei einigen Banken funktioniert das schon ab 25 Euro im Monat.
Rechte und Pflichten als Aktionär
Wer eine Aktie kauft, wird automatisch Aktionär und ist damit Miteigentümer einer Aktiengesellschaft (AG). Diese Rechtsform nutzen Unternehmen, um sich mit der Ausgabe von Aktien Eigenkapital zu sichern. Daher ist man als Aktionär an den Gewinnen und Verlusten einer AG beteiligt. Ist ein Unternehmen zahlungsunfähig, müssen die Aktionäre mit ihrer Einlage für die entstandenen Verbindlichkeiten der Gesellschaft aufkommen. Im schlimmsten Fall verlieren die gekauften Aktien ihren kompletten Wert.
Dieses Risiko steht in einem Verhältnis zum Gewinn. Als Eigentümer einer Aktie profitiert man von umsatzstarken Phasen, in denen die Aktiengesellschaft Gewinne einstreicht. Einen gewissen Teil davon wird an die Aktionäre in Form einer Dividende ausgeschüttet. Daher tragen Aktien auch den Namen Dividendentitel. Die Höhe der Ausschüttung wird von den Aktionären auf der jährlichen Hauptversammlung bestimmt.
Allerdings hat nicht jeder Miteigentümer einer AG eine Entscheidungsbefugnis. Wer nur einen geringen Anteil an Aktien besitzt und dementsprechend wenig Geld in das Unternehmen investiert hat, gilt als Kleinaktionär und hat keinen Einfluss auf die Entscheidungen des Managements. Nichtsdestotrotz darf der Vorstand einer AG nicht frei schalten und walten. Er wird vom Aufsichtsrat überwacht, dessen Mitglieder zum Teil von den Aktionären aufgestellt werden.
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