21.11.2019, 2106 Zeichen
Die börsennotierte Semperit -Gruppe hat einen um 2,7 Prozent tieferen Konzernumsatz in Höhe von 652,2 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2019 bekanntgegeben. Dabei habe sich der Umsatz im Sektor Industrie um 1,5% auf 426,2 Mio. Euro und im Sektor Medizin um 4,9% auf 226,0 Mio. Euro verringert. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg von 41,9 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2018 (oder 45,8 Mio. Euro, bereinigt um den negativen Sondereffekt von 3,9 Mio. EUR aus der Schließung des Sempertrans-Standortes in China für die ersten drei Quartale 2018) auf 56,4 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2019. „Wir haben im bisherigen Jahresverlauf einen großen Schritt nach vorne gemacht, unser konsequentes Restrukturierungs- und Transformationsprogramm greift. Auch der Sektor Medizin liefert im zweiten aufeinanderfolgenden Quartal einen positiven EBITDA-Beitrag auf Basis der operativen Performancesteigerung“, kommentiert Martin Füllenbach, Vorstandsvorsitzender der Semperit AG Holding, den verkürzten Bericht. „Ungeachtet dieser Aufwärtstendenz hat sich die Situation im Sektor Medizin angesichts des hochkompetitiven Marktumfelds weiter verschärft; unsere relative Wettbewerbsposition hat sich zuletzt deutlich verschlechtert. Vor diesem Hintergrund prüfen wir strategische Optionen für den Sektor Medizin.“
Der Semperit-Vorstand führt den eingeschlagenen Restrukturierungs- und Transformationsprozess mit aller Konsequenz weiter. Gleichzeitig seien die Auswirkungen der globalen Konjunkturabschwächung deutlich spürbar. Dies werde in rückläufigen Auftragsbüchern der Segmente in unterschiedlicher Ausprägung sichtbar und werde sich voraussichtlich in den Ergebnissen, insbesondere im ersten Halbjahr 2020, belastend auswirken. Das Wettbewerbsumfeld des Sektors Medizin habe sich jüngst signifikant verschärft, woraus sich – wie bereits am 13. November 2019 bekanntgegeben – ein wesentlicher Wertminderungsbedarf im Sektor Medizin ergeben könne. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund prüft der Vorstand strategische Optionen für den Sektor Medizin, heißt es im Ausblick.
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