Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.






Impact Investing - Europa rückt beim 50. Weltwirtschaftsforum in Davos in den Fokus

4599 Zeichen

Seit 1971 bringt Klaus Schwabe die Spitzen aus internationaler Wirtschaft, Politik, Wissenschaft sowie Zivilgesellschaft im Schweizer Bergdorf Davos zusammen. Fest davon überzeugt, dass die Probleme der Welt nur im Dialog gelöst werden können. Trägt seine Vision Früchte und kann das World Economic Forum zur Lösung der globalen Probleme beitragen? Oder ist es Teil des Problems und dient nur der Durchsetzung der eigenen Interessen der globalen Eliten? 

Eines ist sicher: Während des Weltwirtschaftsforums in Davos, ist die Welt in Aufruhr: Klimakrise, Brexit, brennende Regenwälder und der Handelskrieg zwischen USA und China involvieren die Gesellschaft.

Die Wirtschaft gibt den Ton an.  Es ist das erste Mal, dass die Wirtschaft den Ton angibt und die Regierungen – so scheint es – hinterher hinken. Zumindest sieht es so aus, wenn man den Blick auf die Reduktion von CO2 Emissionen wirft. Große institutionelle Investoren in Europa, wie etwa die Allianz, haben sich bereits in einem Zusammenschluss verpflichtet, ihre Anlageportfolios bis 2050 auf Netto-Null-Treibhausgasemission umzustellen. Gestartet hat das Bündnis mit einem Gesamtanlagevermögen von 2,4 Billionen USD. Nach dem Start des Bündnisses im vergangenen September sind weitere große Investoren hinzugekommen und nach Davos wird dieses Anlagevermögen vermutlich bald mehr als doppelt so hoch sein. 

Kapitalumschichtungen in Richtung Nachhaltigkeit. Viele große institutionelle Investoren und Vermögensverwalter wollen nachhaltiges Wirtschaften zum neuen Standard für ihre Investitionen machen. Beispiel Kohle Abbau. Bislang auch für viele Finanzinstitute ein ganz normales Geschäft – doch in der Finanzindustrie hat ein grundlegendes Umdenken begonnen. Es wird somit, ganz einfach gesagt, große Kapitalumschichtungen über die nächsten Jahrzehnte in Richtung nachhaltige Unternehmen und Finanzinvestitionen geben und diejenigen, die sich diesem Thema entziehen wollen, werden dann entsprechend von den Finanzmärkten abgestraft werden.

Nicht nur auf dem Weltwirtschaftsforum, dem Treffpunkt globaler Großkonzerne und Investoren, sondern auch bei regionalen Banken wird mittlerweile Nachhaltigkeit eingefordert. Das passiert natürlich nicht über Nacht, aber irgendwann muss begonnen werden, um irgendwann das Zielniveau zu erreichen.

Diskussion auf Basis des Klimaschutzes. Am diesjährigen Treffen in Davos nehmen etwa 3.000 Vertreter von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teil. Politik und Wirtschaft liegen ganz eng beieinander – gerade jetzt.  Die Politik muss handeln, weil die Ökologie nun die Vorgaben liefert. Deswegen ist die Diskussion in Davos dieses Jahr eine sehr stark politisch-wirtschaftliche auf der Basis des Klimaschutzes.  

Von der Leyen hat auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos für ihren Klimapakt geworben. Damit soll die Wirtschaft in der EU klimafreundlich umgebaut werden. Die Rede der EU Kommissionschefin hat zu diesem Themenkreis nicht viel Neues geboten – sie hat den Green-Deal ja schon in Brüssel vorgestellt und dort auch deutlich gemacht, dass etwas passieren muss im Zusammenhang mit dem CO2 und der Klimasituation und auch, dass die EU möglicherweise der erste Kontinent sein könnte, der 2050 klimaneutral ist. Bis 2030 will man CO2 immerhin um die Hälfte reduzieren. 

Die Kraft von Kooperationen. Aber das was ihre Rede in Davos an Neuigkeiten zu Tage brachte, mögliche Zusatzzölle für nicht-klimafreundliche Waren, das hat dann auch sofort Reaktionen hervorgerufen. Generell ist das wohl eine Aussage, die politisch noch erhebliche Folgen haben wird, obwohl von der Leyen betonte, sie würde es bevorzugen, die Handelspartner zu überzeugen an gleichen Wettbewerbsbedingungen zu arbeiten – von denen letztlich alle profitieren – anstatt ihnen mit Importschranken zu drohen.

Außerdem sprach sie in ihrer Rede davon, dass man die Kraft der Kooperation, gegründet auf Fairness und gegenseitigem Respekt, neu entdecken müsse. Dieser Meinung bin ich auch! 

Und … auch die Tagung in Davos selbst ist umweltfreundlicher geworden, das Kongresszentrum wird mit Solarenergie und Geothermie versorgt. 

zur Autorin

Susanne Lederer-Pabst. Die Finanzanalystin und gerichtlich beeidete Sachverständige für den Bank- und Börsebereich will nachhaltiges, sozialverträgliches Investieren stärker in den Investmentfokus Institutioneller Investoren rücken. ´

dragonfly.finance bietet umfassende Beratung zu den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Impact Investing“ speziell für institutionelle Investoren. office@dragonfly.finance

Aus dem "Börse Social Magazine #37" - 1 Jahr, 12 Augaben, 77 Euro. Ca. 100 Seiten im Monat, ca. 1200 Seiten Print A4


Seiten und Bilder aus dem Magazine (Navigieren mit Klick oder den Cursor-Tasten, Wischen am Smartphone)
BSM #37

Sample page 1 for "BSM #37"


Random Partner

EuroTeleSites AG
EuroTeleSites bietet mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich der Telekommunikation, Lösungen und Dienstleistungen zum Bau und der Servicierung von drahtlosen Telekommunikationsnetzwerken in sechs Ländern in der CEE-Region an: Österreich, Bulgarien, Kroatien, Slowenien, der Republik Nordmazedonien und der Republik Serbien. Das Portfolio des Unternehmens umfasst über 13.000 Standorte, die hochwertige Wholesale Services für eine breite Palette von Kunden bieten.


>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner







Aus dem Börse Social Magazine #37
(Jänner 2020)





Börse Social Magazine Abo

1 Jahr, 12 Augaben, 77 Euro.
Ca. 100 Seiten im Monat, ca. 1200 Seiten Print A4 gesamt. Das Abo endet nach Ablauf automatisch.
by the way: Die Heftrücken aneinandergereiht werden im Bücherregal den ATX TR-Chart ergeben, der rote Balken ist stets der Stand vom Monatsultimo.
>> Abo bestellen


Prime Content Magazine