News von FACC, Andritz und S Immo, Research zu SBO, Polytec, Andritz, Lenzing, Post, ams, UBM (Christine Petzwinkler)

Der Luftfahrtzulieferer FACC hat im 1. Quartal Umsatzerlöse in Höhe von 193,7 Mio. Euro (-5,8 Prozent zur Vergleichsperiode 2019) erwirtschaftet. Das EBIT konnte von -8,3 Mio. Euro im Vorjahr (wegen Wertberichtigung Einstellung A380) auf nunmehr 13,1 Mio. Euro verbessert werden. „Wir haben im Vorjahr zahlreiche Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt. Diese greifen nachhaltig und zeigen heute bereits positive Effekte in der Ertragslage des Unternehmens. Mit neuen Aufträgen und einer optimierten Kostenstruktur schaffen wir uns eine gute Basis, die uns gerade in diesen herausfordernden Zeiten bei der Bewältigung der Corona-Krise maßgeblich unterstützt. In den kommenden Wochen und Monaten wird unser Fokus auf drei Bereichen liegen: die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die termingerechte Versorgung unserer Kunden sowie weitere Anpassungen zur Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität über alle Unternehmensbereiche hinweg. Die Krise trifft besonders die Mobilitäts- und somit die Luftfahrtbranche. Wir haben in Abstimmung mit unseren weltweiten Kunden mehrere Marktszenarien simuliert und können je nach globaler Entwicklung der Lage schnell und entschlossen handeln.“ Es wurde ein zusätzliches Corona-Sparprogramm über 15 Mio. Euro definiert, so das Unternehmen. Es wird vorgeschlagen, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2019 auszuschütten.
FACC ( Akt. Indikation:  6,63 /6,74, -0,67%)

Die S Immo wird voraussichtlich im 1. Quartal 2020 im operativen Ergebnis "die sehr erfolgreiche Vorjahresperiode übertreffen", wie das Unternehmen mitteilt. Bei den Gesamterlösen, beim Bruttoergebnis und beim EBITDA würden Steigerungen von ca. 5 % bis 8 % gegenüber der Vorjahresperiode erwartet. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung sei durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ins Negative gedreht. Nach den vorläufigen Zahlen sei mit einem moderat negativen Bewertungsergebnis in Höhe von über -30 Mio. Euro zu rechnen (entsprechend ca. 1,3 % des IFRS-Immobilienvermögens). Auf Grund dieses Bewertungsergebnisses sei auch mit einem negativem Periodenergebnis für das 1. Quartal 2020 zu rechnen.
S Immo ( Akt. Indikation:  16,50 /16,60, 0,30%)

Andritz erhielt von Klabin den Auftrag zur Lieferung einer kompletten Gasifizierungsanlage und einer neuen Biomasseverarbeitungslinie für das Werk Ortigueira in Brasilien.
Andritz ( Akt. Indikation:  30,58 /30,66, -1,03%)

Frische Analysen: Die Analysten der Baader Bank halbieren das Kursziel von 50,0 auf nunmehr 25,0 Euro und bleiben bei ihrer "Reduce"-Empfehlung für SBO. Für 2020 erwarten die Analysten bei SBO bestenfalls ein Ergebnis um den Break Even. Für die Zukunft rechnen sie mit einem stärkeren Rückgang der Nachfrage. Auf der Kostenseite sei das Unternehmen flexibler als im letzten Abschwung. SBO habe bereits begonnen, die Kostenbasis in den USA anzupassen. Hinsichtlich Auftragseingang rechnen die Analysten mit einem massiven Rückgang in den kommenden Quartalen. Solange der Auftragseingang nach unten zeigt wetten sie nicht auf eine Erholung des Aktienkurses. Angesichts der neuesten Nachrichten zu Anzahl der Bohrinseln oder E & P-Ausgaben stehe das Schlimmste noch bevor, meinen die Baader-Experten.
Die Experten von Oddo BHF bestätigen hingegen für SBO die Buy-Empfehlung und kürzen das Kursziel von 50,0 auf 45,0 Euro.
M.M. Warburg bestätigt Polytec mit "Kaufen" und nimmt das Kursziel von 9,0 auf 8,0 Euro zurück.
Main First Bank reduziert die Empfehlung für die Aktie der Österreichischen Post von Kaufen auf Halten und das Kursziel von 38,0 auf 34,5 Euro.
Morgan Stanley bestätigt Andritz mit Equalweight und erhöht das Kursziel von 34,0 auf 36,0 Euro. Goldman Sachs bestätigt für Andritz die Kauf-Empfehlung und erhöht ebenfalls das Kursziel, und zwar von 38,0 auf 39,0 Euro.
Hauck & Aufhäuser bestätigt UBM mit "Kaufen" und hebt das Kursziel von 36,0 auf 43,0 Euro an.
Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen Lenzing mit "Verkaufen" und reduzieren das Kursziel von 57,0 auf 43,0 Euro.
Exane BNP Paribas bestätigt das Underperform-Rating für ams, erhöht aber das Kursziel von 9,0 auf 12,0 CHF.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 12.05.)

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S12/20: Heinz Walter

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