13.10.2020, 1568 Zeichen
Die Technische Analyse wird immer noch als Glaubensfrage missverstanden. Mir als Betriebswirten mit jahrzehntelanger Erfahrung sowohl im Bilanzdurchforsten wie im Kursgrafik-Auswerten ist es ein Greuel, zu sehen, wie da so locker mit eigenen, aber auch Kundengeldern umgegangen wird, auch im vermeintlich hochprofessionellen Bereich. Vor dem Kauf eines Autos wird wochenlang die Ausstattungsliste durchgegangen, vor einer Urlaubsreise und dem tatsächlichen Autokauf das Internet durchforstet, bei der Geldanlage aber, da guckt man in’s betriebswirtschaftliche Research des Hauses oder Herrn X, und „mehr muss nicht, ist ja eh mit Bilanzkennzahlen und so“. Einen Chart sieht man sich nicht an, „weil da sind ja nur vergangen Preise drin“. Solchen haarsträubenden Unsinn habe ich gestern erst wieder auf Fb gesehen, in einer Aktien-Trading-Gruppe. Für den Privaten ist’s ja okay, aber eine Bank, ein Investmentberater müsste dafür bestraft werden, wenn er freiwillig wichtige Entscheidungsgrundlagen ignoriert. Das ist grob fahrlässig.
Hier geht es um österreichische Papiere, die sich dem internationalen Auf und Ab nicht völlig entziehen können, und insbesondere nun um die EVN, die immerhin an der Fibonacci-Linie 13,78 sich halten konnte und damit Chancen hat, sich aus der seit Juli andauernden Stagnation zu befreien, 14,70 zu überwinden und 15,17 – 15,50 zu erreichen. In Folge könnte dann 17,00 in Reichweite wieder kommen.
EVN ( Akt. Indikation: 14,62 /14,74, 0,55%)
(Der Input von Robert Schittler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 13.10.)
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Martina Geisler (EY) sieht für Österreich eine solide IPO-Pipeline bei Small & Mid Caps sowie Spin-Offs
1.
Sir Robert says ... EVN
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