16.11.2021, 1830 Zeichen
Der Rosenbauer Konzern hat in den ersten drei Quartalen 2021 einen Umsatz von 649,5 Mio. Euro (-9 Prozent) erzielt. Der Grund für den Rückgang auf Konzernebene sind die Störungen der Lieferketten, die die Fertigstellung und Übergabe von Fahrzeugen verzögerten und zu einem starken Bestandsaufbau führten, erklärt das Unternehmen. Als Folge der dadurch geringeren Produktionsleistung reduzierte sich das EBIT auf 12,9 Mio. Euro (1-9/2021: 25,4 Mio. Euro). Das Konzern-EBT betrug in der Berichtsperiode 8,4 Mio. Euro (1-9/2020: 21,6 Mio. Euro). Der Auftragseingang hat indes von Jänner bis September deutlich an Momentum gewonnen und von 660,0 Mio. Euro auf 781,1 Mio. Euro zugelegt. Aufgrund von Materialpreiserhöhungen und der großen Unsicherheit durch die anhaltenden Lieferkettenschwierigkeiten passt der Rosenbauer-Vorstand seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr an. Die EBIT-Marge soll demnach zwischen 4,5 und 4,8 Prozent (zuvor 5 Prozent) liegen, der Umsatz wird als stabil bestätigt. Das Unternehmen erhöht ab sofort seine Preise für neue Angebote um durchschnittlich 8 Prozent. Die Ausschreibungstätigkeit war in den ersten neun Monaten laut Rosenbauer "sehr rege", wobei auch wieder größere Beschaffungen zur Vergabe anstehen. Für 2022 erwartet das Rosenbauer-Management ein neuerliches Wachstum des globalen Sektors und ein Umsatzplus der Gruppe.
Für die Analysten der Baader Bank besteht die größte Unsicherheit darin, wie lange es dauern wird, bis sich die Lieferketten wieder normalisieren. Angesichts der guten Nachfrage und des starken Auftragsbestands von Rosenbauer sowie der angekündigten Angebotspreiserhöhung von durchschnittlich 8 Prozent für neue Ausschreibungen bleiben die Aussichten für 2022 und 2023 günstig, so die Experten. Sie bestätigen das Add-Rating und das Kursziel von 52,0 Euro für Rosenbauer.
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Baader Bank
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