10.05.2022, 2057 Zeichen
Der Rosenbauer Konzern hat in den ersten drei Monaten 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 176,7 Mio. Euro (1-3/2021: 206,2 Mio Euro) erzielt. Das Geschäftsvolumen der Unternehmensgruppe lag damit um 14,3 Prozent unter der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Grund für diese Entwicklung sind die anhaltenden Störungen der internationalen Lieferketten, allen voran die verspäteten Lieferungen von LKW-Fahrgestellen, die sich durch die russische Invasion in der Ukraine weiter verschärft haben und die die Fertigstellung sowie Übergabe von Fahrzeugen verzögern. Die Materialengpässe betreffen mittlerweile die nordamerikanischen Werke ebenso wie die europäischen Produktionsstandorte von Rosenbauer, so das Unternehmen. Das EBIT belief sich als Folge des niedrigeren Bruttoergebnisses und der gestiegenen Strukturkosten auf -18,6 Mio Euro (1-3/2021: 0,4 Mio Euro). Das Konzern-EBT betrug am Ende des ersten Quartals -20,2 Mio. Euro (1–3/2021: -1,0 Mio. Euro).
Die globale Feuerwehrbranche ist mit vollen Auftragsbüchern in das neue Jahr gestartet und sollte durchaus neues Wachstum zeigen können, heißt es im Ausblick. Der Auftragseingang lag gleichzeitig mit 263,1 Mio. Euro deutlich über den Umsatzerlösen des ersten Quartals. Angesichts der höchst unsicheren Produktionsbedingungen erwartet der Vorstand des Rosenbauer Konzerns für das laufende Jahr bei vollen Auftragsbüchern einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro und eine EBIT-Marge in einer Bandbreite von 1 bis 3 Prozent. Ursprünglich war von einem Umsatz von "über 1 Mrd. Euro" und einer EBIT-Marge "wie im Vorjahr", also 3,6 Prozent, ausgegangen.
Der Rosenbauer Konzern hat den April genutzt, um sich durch Kurzarbeit an seinem größten Standort in Leonding, Oberösterreich, mit wichtigen Lieferanten zu synchronisieren und Materialreserven aufzubauen. Darüber hinaus wurden für die Werke in Österreich und Deutschland sowie für die nordamerikanischen Standorte Programme zur Performancesteigerung mit einem Volumen von rund 22 Mio. Euro aufgesetzt. Die Höhe der Angebotspreise wird regelmäßig evaluiert, heißt es.
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