Der voestalpine-Konzern erzielte im 1. Halbjahr 2022/23 Rekordwerte beim Umsatz sowie den Ergebnissen. Konkret wurde der Umsatz um mehr als ein Drittel auf 9,3 Mrd. Euro gesteigert, das EBITDA um 42 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro, das EBIT um 40,7 Prozent auf 898 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern konnte um 47,2 Prozent auf 715 Mio. Euro gesteigert werden 

Laut voestalpine konnte man von einer sehr guten Nachfrage in den meisten Marktsegmenten sowie vom hohen Preisniveau profitieren. Vor allem der Energiebereich habe über das gesamte 1. Halbjahr aufgrund der weltweit hohen Energiepreise eine sehr starke Dynamik gezeigt, ebenso das Segment Luftfahrt, so das Unternehmen. Der Geschäftsbereich Bahninfrastruktursysteme entwickelte sich trotz Schwierigkeiten in der Logistik gewohnt solide, heißt es. Ein hingegen fallendes Nachfrageniveau hätten die Bereiche Haushaltsgeräte- und Konsumgüterindustrie sowie die Bauindustrie gegen Ende des 1. Halbjahres 2022/23 ausgewiesen. Die Automobilindustrie sei weiterhin von Engpässen in ihren Lieferketten betroffen. 

Für das 2. Halbjahr 2022/23 erwartet der Vorstand der voestalpine AG daher eine deutliche Abkühlung der weltweiten Konjunktur. „Für die zweite Hälfte unseres Geschäftsjahres prognostizieren Wirtschaftsforscher eine weitere, deutliche Abkühlung der Konjunktur. Mit unserer globalen Aufstellung und unserer branchenmäßigen Diversifikation sind wir bestmöglich vorbereitet“, so CEO Herbert Eibensteiner. Aus heutiger Sicht wird für das Gesamtjahr ein EBITDA in einer Bandbreite von 2,3 bis 2,4 Mrd. Euro erwartet. Diese Zahl beinhaltet positive Einmaleffekte aus einem noch im laufenden Geschäftsjahr erwarteten Grundstücksverkauf in der Höhe von rund 120 Mio. Euro.

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voestalpine eröffnet weltweit modernste Stranggießanlage am Standort Donawitz, Credit: voestalpine, (© Aussender)

Autor

Christine Petzwinkler
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