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25.11.2022, 7033 Zeichen

Reingehört bei SBO
CEO Gerald Grohmann im Börsenradio-Interview zu den in der Presseaussendung angedeuteten Versäumnissen der Politik: "Die Ausrede, die heute verwendet wird, dass die hohen Energiepreise ein Ergebnis dieses schrecklichen Krieges sind, ist nicht richtig. Die Energiepreise sind schon lange vor diesem Krieg gestiegen. Das hat mehrere Gründe: Seit 2015 wurde zu wenig in die Öl- und Gas-Exploration investiert. Zum anderen hat uns die Politik eingeredet, dass Öl und Gas verzichtbar sind und alternative Energien die Zukunft beherrschen werden. Die Alternativen sind wichtig. Aber es ist realitätsfern, denn die Menge an Wind und Sonne kann den Energiebedarf in Europa nicht decken. Zudem ist auch der Ausstieg aus Kohle nicht gelungen. Gas wäre das perfekte Mittel den CO2-Ausstoß zu verringern, weil Gas gegenüber Kohle nur ein Drittel CO2 pro Energieeinheit produziert. Und dann hat sich die Politik mit diversen Projekten auch abhängig vom Russland-Gas gemacht. Dafür zahlen wir alle heute die Rechnung."
Zur Bewältigung des starken Auftragsstands: "Wir bauen die Kapazitäten aus. Unser Personalstand hat sich gegenüber dem Vorjahr von 1200 auf 1500 erhöht. Wir fahren zusätzliche Schichten, Überstunden gibt es sowieso. Wir nehmen zusätzliche Produktionslinien und Maschinen in Betrieb. Natürlich reagieren wir auf diesen Aufschwung, den wir nicht als kurzfristig sehen."
Zur Dividende: Beim Dividendenvorschlag, den wir bei der Bilanzpressekonferenz im März bekanntgeben werden, werden natürlich das Geschäfsumfeld und die guten Zahlen berücksichtigt."
Zum Ausblick: "Ich bin zuversichtlich für dieses Jahr und auch für das nächste Jahr. Die Orderbücher sind voll. Es gibt einen Nachholbedarf und einige Faktoren, die dazu führen, dass Investitionen in Öl und Gas einfach notwendig sind."
Zu den Preissteigerungen: "Wir können die höheren Kosten gut an die Kunden weitergeben, was man auch an den steigenden Margen bei uns sehen kann."
Zu den Wechselkursen USD/EUR: "Man kann sagen, dass 10 Cent Wechselkursänderung eine Auswirkung von 10 bis 12 Mio. Euro auf unser Ergebnis haben."
Zur Aktie: "Der Aktienkurs wird von vielen exogenen Faktoren beeinflusst. Wir können einen Beitrag leisten, und das ist die Performance des Unternehmens."
https://boersenradio.at/page/brn/41365/

Reingehört bei UBM
UBM-CEO Thomas G. Winkler im Börsenradio-Interview zur aktuellen Situation des "perfekten Sturms": "Ich glaube nicht, dass der Höhepunkt erreicht ist, aber wir befinden uns mitten in dem Sturm. Wir haben eigentlich erwartet, dass er langsamer auf uns zukommt. Ich brauche die Beispiele aus Deutschland nicht erwähnen, wo Unternehmen von ihren Anleihegläubigern gerettet werden müssen oder 90 Prozent ihres Börsenwertes verloren haben. Das ist erst die Spitze des Eisberges. Ich glaube, dass es 2023 zu einem Jahr der Wahrheit in der Branche kommen wird."
Zu den Zinsen: "Wir sehen eine Zeitenwende bei den Zinsen. Das Zinsniveau wird wahrscheinlich noch weiter steigen und dann auch nicht gleich wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurückkommen."
Zur Gewinnsituation: "Vorübergehend muss man sich auf erratischere Gewinne einstellen. Ob sie weniger werden, hängt stark davon ab, wie günstig man aufgrund dieser Situation einkaufen kann. Da sehen wir aufgrund unserer Kapitalausstattung Möglichkeiten".
Zum Q4: "Die Zahlen des Q4 hängen von der Erlangung der Baugenehmigung für die Baubergerstraße und das Closing der FAZ Tower-Transaktion ab. Wir versuchen mit maximaler Mühe und maximalen Ressourcen unsere Bauvorhaben vor Jahresende übergeben zu können."
Zu "never miss a good crisis": "Unser Thema ist gerade, wo schlagen wir zu. Wir können nicht fünf Projekte erwerben, das lässt die Bilanzkapazität nicht zu. Das heißt, wir müssen sehr selektiv vorgehen, bei dem was wir uns aussuchen und legen damit das Fundament für die zukünftige Profitabilität. Davon bin ich überzeugt."
Zur Assetklasse: "Investoren können ohne Immobilien im Portfolio nicht leben. Das ist keine Assetklasse, die zur Randnotiz verkommt. Wir produzieren ja keine Einspritzdüsen für Dieselmotoren, sondern mit Wohnraum und Büroraum etwas, das auch in Zukunft nachgefragt werden muss".
https://boersenradio.at/page/brn/41364/

Reingehört bei Immofinanz
Head of IR- und Communications Bettina Schragl im Börsenradio-Interview zur Aktionärsstruktur: "Die CPI Property Group hält einen Anteil von ca. 77 Prozent, die restlichen 23 Prozent sind im Streubesitz, davon halten österreichische Retail-Investoren ca 15 bis 16 Prozent, den Rest halten Institutionelle". Zum Thema Delisting: "Aus heutiger Sicht sind mir keine Pläne bekannt."
Zur neuen Immofinanz mit Mehrheitseigner CPI: "Die CPI Property Group hat sowohl während als auch nach dem Angebot öfters betont, dass sie unsere Marken und unser Portfolio und die starke Kundenorientierung schätzt.Angesichts des veränderten Umfelds fokussieren wir uns auf höher rendierende Objekte und das steht in Verbindung mit einem aktiven Portfoliomanagement. Im Rahmen dieses Portfoliomanagements haben wir angekündigt, dass wir uns von Immobilien im Wert von 1 Mrd. Euro trennen wollen. Wir haben schon einige gute Transaktionen geliefert. In Summe wurden Verkäufe in Höhe von 160 Mio. Euro durchgeführt. Zudem haben wir von der CPI ein Retailportfolio von 53 Immobilien übernommen, davon 36 geclosed, und können damit unsere Retailmarke Stop Shop weiter stärken. Mit dem Closing wird unser Retail-Portfolio etwa 170 Objekte umfassen, mit einer vermietbaren Fläche von 1,3 Mio. qm. Das Erfreuliche daran ist, dass diese Retailimmobilien so gut wie voll vermietet sind. Wir haben einen Vermietungsgrad von 98,5 Prozent."
Zu den Kosten: "Das Umfeld ist von höheren Kosten geprägt, unsere Development-Pipeline hat offene Kosten von etwas über 70 Mio. Euro, diese haben wir zum wesentlichen Teil fixiert. Das Finanzierungsumfeld ist von steigenden Zinsen gekennzeichnet, wir werden uns in diesem Umfeld auf besicherte Bankfinanzierungen konzentrieren. Unser durchschnittlicher Finanzierungszinssatz hat sich seit Jahresende von 1,9 auf 2,2 Prozent erhöht, das ist überschaubar. Bei den Overhead-Kosten haben wir einen Anstieg gesehen, dieser ist aber mit Einmaleffekten, primär mit höheren Beratungskosten im Hinblick auf die Übernahmeangebote, zu erklären".
Zu den Plänen mit der S Immo: "Wir sind in Verhandlungen mit der CPI getreten und wollen unseren Anteil an der S Immo von derzeit über 26 Prozent auf knapp über 50 Prozent erhöhen. Hintergrund ist, dass wir seit 2018, als wir bei der S Immo eingestiegen sind, konsequent sagen, dass diese beiden Unternehmen gut zusammenpassen würden, vor allem hinsichtlich Geografie, Geschäftsmodell und Ausrichtung. Eine Kombination beider Unternehmen würde zu einer stärkeren Marktposition führen und zur Realisierung von Synergien. Ziel wäre es, bis Jahresende unseren Anteil auf 50 Prozent plus 1 aufzustocken, damit könnten wir die S Immo voll konsolidieren."
https://boersenradio.at/page/brn/41366/

(Der Input von BSNgine für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 25.11.)



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Wiener Börse Party #1062: ATX nach Weihnachten etwas leichter, wichtige Hinweise für Handel & Party morgen, Opening Bell Robert Gillinger




 

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    CEO Gerald Grohmann im Börsenradio-Interview zu den in der Presseaussendung angedeuteten Versäumnissen der Politik: "Die Ausrede, die heute verwendet wird, dass die hohen Energiepreise ein Ergebnis dieses schrecklichen Krieges sind, ist nicht richtig. Die Energiepreise sind schon lange vor diesem Krieg gestiegen. Das hat mehrere Gründe: Seit 2015 wurde zu wenig in die Öl- und Gas-Exploration investiert. Zum anderen hat uns die Politik eingeredet, dass Öl und Gas verzichtbar sind und alternative Energien die Zukunft beherrschen werden. Die Alternativen sind wichtig. Aber es ist realitätsfern, denn die Menge an Wind und Sonne kann den Energiebedarf in Europa nicht decken. Zudem ist auch der Ausstieg aus Kohle nicht gelungen. Gas wäre das perfekte Mittel den CO2-Ausstoß zu verringern, weil Gas gegenüber Kohle nur ein Drittel CO2 pro Energieeinheit produziert. Und dann hat sich die Politik mit diversen Projekten auch abhängig vom Russland-Gas gemacht. Dafür zahlen wir alle heute die Rechnung."
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