26.11.2022, 5400 Zeichen
Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:
Zu CA Immo: "Der Vorstand der CA Immo bestätigte seinen Ergebnisausblick 2022 mit einem FFO1 von mehr als EUR 125 Mio. (2021: EUR 128,3 Mio.). Mittelfristig erwartet das Management einen signifikanten organischen An- stieg der Mieterträge – zum einen aus Mietvertragsindexierungen, zum anderen aus Entwicklungsprojekten. Wir schätzen die 9-Monats-Ergebnisse sowie den Verkauf des rumänischen Portfolios nur knapp unter Buchwert positiv ein. Obwohl Kursabschläge von rund 30% auf den EPRA NTA angesichts des exzellenten Portfolios kaum zu rechtfertigen sind, notieren europäische Mitbewerber großteils mit noch höheren Abschlägen."
Zu Andritz: "Neben den positiven Geschäftsaussichten sehen wir unsere Kauf-Empfehlung auch im Peer Group Vergleich bestätigt. Die Andritz-Aktie notiert auf EBITDA-Mulitples zwischen 5-6x für 2022e/23e und dadurch mit deutlichen Abschlägen zur Peer Group. Wir denken, dass nach mehreren Jahren der Restrukturierung die Anleger mit jedem positiven Quartals-Update das Vertrauen in das weitere Wachstum wieder zurückgewinnen werden."
Zu Polytec: "Im Peer Group Vergleich notiert Polytec zwar mit hohen Abschlägen auf P/BW, jedoch mit Aufschlägen auf KGV und EB/EBITDA-Basis aufgrund der schwächeren Margen. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund ein Drittel verloren, sodass wir auf aktuellen Kursniveaus den sich leicht aufhellenden Ausblick noch nicht reflektiert sehen."
Zu Marinomed: "Die Ergebnisse der ersten drei Quartale 2022 trafen unsere Erwartungen. Für 2022 bleibt die Guidance unverändert. Das Management rechnet für Carragelose-Produkte mit Umsätzen im zweistelligen Euro Millionenbereich, aber insgesamt mit einem operativen Verlust. Angesichts der vielversprechenden Fortschritte bei den Partnerschaften erwartet Marinomed mittelfristig nach wie vor die operative Profitabilität zu erreichen. Vor allem Abschlüsse möglicher neuer Partnerschaftsverträge (wie z. B. ein zweiter Budesolv Partnerschaftsvertrag, oder die erste Partnerschaft für Tacrosolv und Inhaleen) könnten Kurstrigger für die Aktie darstellen. Trotz Verzögerungen bei einigen F&E-Programmen sehen wir das langfristige Potential der F&E Pipeline von Marinomed sowie die weitere Verbreitung der Carragelose® Produkte in wichtigen Märkten (u.a. in den USA, basie- rend auf dem Vertrag mit Procter & Gamble) nicht adäquat in aktuellen Kursniveaus eingepreist. Wir bleiben bei unserer Kauf-Empfehlung."
Zu SBO: "Trotz des verlangsamten globalen Wirtschaftswachstums und den Rezessionsbefürchtungen zeigt sich das Management für 2022 sowie 2023 optimistisch. Als die wichtigsten Faktoren für die weiteren positiven Entwicklungen auf dem Öl und Gas Markt gelten die vor allem die internationalen Bemühungen, die Energieunabhängigkeit von Russland sicherzustellen, die geringe OPEC-Reservekapazität, niedrige Öllagerbestände sowie die Aufholeffekte nach Jahren der Unterinvestitionen in die Exploration und Produktion von Öl und Gas. Die weltweiten Explorations- und Produktions-Ausgaben sollen 2022 um 22 % j/j steigen, getrieben vom 33 % j/j Wachstum in Nordamerika. Für 2023, rechnet man mit der Fortsetzung der zweistelligen Wachstumsraten der globalen Explorations- und Produktions-Ausgaben. Der Auftragsstand von SBO belief sich Ende September 2022 auf EUR 189,5 Mio. Laut der Firma sind die Auftragsbücher voll und in manchen Bereichen reichen die Bestellungen sogar bis ins 3. Quartal 2023. Wir glauben, dass SBO - unterstützt durch die starke Bilanz und geführt von einem kompetenten und sehr erfahrenen Management - weiterhin exzellent positioniert ist, vom positiven Ölmarktumfeld zu profitieren und seine Langfriststrategie 2030 (inklusive Green-Tech Segment Aufbau) erfolgreich umzusetzen. Die damit verbundenen Übernahmen könnten zusätzliche Kurstrigger darstellen. Wir bleiben daher bei unserer Kauf-Empfehlung."
Zur Immofinanz: "Obwohl die 9-Monats-Ergebnisse mit angehobenem Ausblick stark waren, wird die geplante Übernahme des S Immo-Anteils und vor allem der Kaufpreis in den nächsten Wochen kursbestimmend sein. In der Aussendung wurde erwähnt, dass sich der Kaufpreis am Nettoimmobilienwert und dem aktuellen Aktienkurs orientieren wird, berücksichtigt werden ebenfalls eine strategische Prämie sowie die erwarteten Synergieeffekte. Ein zu hoher Preis würde sich negativ auf den Aktienkurs auswirken."
Zu UBM: "Der Vorstand der UBM bestätigte den zum Halbjahr gegebenen Ergebnisausblick mit einem Vorsteuergewinn von EUR 38-42 Mio. Der Investmentmarkt bleibt aber weiter angespannt, erste Mitbewerber sind bereits in Schieflage geraten. Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2022 wird auch davon abhängen, wann die Genehmigung für das Projekt Baubergerstraße sowie das Closing des Verkaufs des FAZ-Towers erfolgen. Eine eventuelle Verschiebung der Einnahmen ins Q1/23 sollte Anleger folglich auch nicht überraschen. Auch die kommenden Quartale schätzt das Management noch als schwierig ein, sieht sich aber mit einer soliden Finanzposition gut gerüstet, nicht nur seine Verbindlichkeiten zu bedienen, sondern auch etwaige Opportunitäten durch strauchelnde Mitbewerber zu nutzen."
Börsepeople im Podcast S4/23: Christian von Banhans
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