27.04.2023, 2217 Zeichen
Der heimische Baukonzern Strabag SE hat die Ergebnisse für das Jahr 2022 präsentiert. Das Unternehmen verbuchte eine um 10 Prozent höhere Leistung von 17,7 Mrd. Euro. Der Konzernumsatz betrug 17,0 Mrd. Euro (+ 11 Prozent). Der Auftragsbestand konnte im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 23,7 Mrd. Euro erhöht werden und damit einen neuen Rekord zum Jahresende markieren. Das EBITDA liegt mit 1.257,21 Mio. Euro um 13 Prozent unter dem Vorjahr. Das EBIT liegt bei 706,40 Mio. Euro (-21 Prozent). Die EBIT-Marge wird mit 4,2 Prozent ausgewiesen (2021: 5,9 Prozent) und damit laut Strabag im Einklang mit der Zielsetzung, ab 2022 nachhaltig mindestens 4 Prozent zu erwirtschaften. CEO Klemens Haselsteiner: „Hinter uns liegt ein in mehrfacher Hinsicht herausforderndes Jahr. Nach Ausbruch des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine setzten wir rasch und entschlossen umfassende Maßnahmen, um jegliche mögliche – und sei es auch nur eine indirekte – Einflussnahme durch Oleg Deripaska, der die Aktionärin Rasperia kontrolliert, auf Strabag strikt zu unterbinden. Der Krieg in der Ukraine führte zu einem signifikanten Anstieg der Inflation in Europa, worauf die Zentralbanken mit deutlichen Zinserhöhungen reagierten. In diesem herausfordernden Umfeld verzeichnete Strabag das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte. Dies ist einmal mehr eine Bestätigung für die Resilienz unseres diversifizierten Geschäftsmodells.“ Es soll eine stabile Dividende für 2022 von 2,00 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.
Am 31.12.2022 wurde eine Netto-Cash-Position verzeichnet, die stabil bei 1,9 Mrd. Euro gehalten werden konnte. Den geringeren liquiden Mitteln stand eine Reduktion der Finanzverbindlichkeiten – in Folge der Tilgung der Anleihe in Höhe von 200 Mio. Euro - gegenüber, so das Unternehmen.
Im Ausblick heißt es: "Wir gehen davon aus, die Leistung auf hohem Niveau halten zu können – konkret erwarten wir 17,9 Mrd. Euro. Gerade in Zeiten, in denen einzelne Bausegmente Rückgänge verzeichnen, macht sich unsere Strategie der Diversifikation bezahlt. Dementsprechend rechnen wir damit, im Jahr 2023 eine EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent zu erwirtschaften und diese nachhaltig absichern zu können“, erklärt Klemens Haselsteiner.
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Klemens Haselsteiner, CEO Strabag, Credit: Strabag
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