25.04.2024,
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Wien (OTS) - Betriebsübergaben, Fachkräftemangel,
Investitionsschwerpunkte und die zahlreichen Finanzierungs- und
Förderungsmöglichkeiten für Tiroler Tourismus- und
Freizeitwirtschaftsbetriebe standen im Zentrum des heutigen Tiroler
Tourismusstammtisches unter Federführung der Österreichischen Hotel-
und Tourismusbank (OeHT) und der Raiffeisen-Landesbank Tirol (RLB
Tirol). Gemeinsam mit Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler
erörterten heimische Hoteliers, Banken und Tourismusexperten
Branchenthemen und die aktuellen Finanzierungslösungen für
Tourismus-KMU.
„Die Tourismuspolitik des Bundes muss in erster Linie bestmögliche
Rahmenbedingungen für den Tourismus schaffen. Das gilt vor allem auch
für die Positionierung Österreichs als grüne Destination, wie es auch
der Masterplan Tourismus vorsieht. Um dies auch entsprechend zu
unterstützen, haben wir die gewerbliche Tourismusförderung mit einem
Grünen Kleinkredit für den Tourismus weiterentwickelt. Der Tourismus
ist traditionell eine Branche mit weit über 90 Prozent Klein- und
Kleinstbetrieben. Mit der Absenkung des Mindestkreditvolumens auf
70.000 Euro haben wir vor allem für die vielen kleineren Betriebe
eine Möglichkeit geschaffen, Investitionen in die grüne
Transformation zu initiieren und zu fördern. Nur eine nachhaltig
ausgerichtete Tourismusbranche ist auch eine zukunftsfitte
Tourismusbranche“, so Tourismus-Staatssekretärin Susanne
Kraus-Winkler.
„Der direkte Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden ist immer
besonders wertvoll. Umso mehr freut es mich, dass unsere neuen und
rechtzeitig mit der Sommersaison startenden Produkte auf so großes
Interesse stoßen. Mit dem Grünen Tourismuskredit treffen wir den Puls
der Zeit. Die Nachfrage nach Unterstützung bei nachhaltigen
Investitionen ist groß. Mit diesem neuen Finanzierungsinstrument und
der Absenkung der Kredituntergrenze können wir KMU noch gezielter
beim grünen Transformationsprozess unterstützen“, so
OeHT-Geschäftsführer Matthias Matzer
Zwtl.: Novum: Der Grüne Tourismuskredit
Der Grüne Tourismuskredit ist ein neues Produkt im Portfolio der
gewerblichen Tourismusförderung des Bundes, das ab 6. Mai 2024
beantragt werden kann. Konkret handelt es sich um einen
Investitionskredit mit einem Zinsenzuschuss des Bundes in Höhe von 3
Prozent p.a. (statt bislang 2 Prozent). Voraussetzung dafür ist, dass
zumindest 20 Prozent der förderbaren Projektkosten auf
Energieeffizienzverbesserung, Ressourceneinsparung oder
Emissionsreduktion abzielen. Das können beispielsweise Investitionen
sein, die mit thermischen Sanierungen, dem Umstieg auf Heizsysteme
mit erneuerbaren Energien, dem Fenstertausch zur Energieoptimierung,
Entsiegelungsmaßnahmen, Dach- oder Fassadenbegrünungen oder der
Errichtung von E-Ladestationen einhergehen.
Zwtl.: Kredituntergrenze für OeHT-Investitionskredit auf 70.000 Euro
gesenkt
Ab 6. Mai 2024 können OeHT-Investitionskredite noch flexibler
genutzt werden. Das Mindestvolumen von geförderten Krediten wird dann
auf 70.000 Euro (statt bislang 350.000 Euro) herabgesetzt. Diese
Maßnahme bedeutet eine große Chance für kleinteilige und nachhaltige
Investitionen.
Zwtl.: Nachhaltigkeitsbonus von bis zu 350.000 Euro für OeHT-Kunden
Geförderte OeHT-Investitionskredite können mit dem
„[Nachhaltigkeitsbonus]
(
https://www.oeht.at/produkte/nachhaltigkeitsbonus)" kombiniert
werden. Dabei handelt es sich um einen Zuschuss in Höhe von 7 Prozent
des nachhaltigkeitsrelevanten Anteils einer Investition (maximal Euro
350.000). Diese Möglichkeit besteht seit April 2023. Damals wurde die
gewerbliche Tourismusförderung des Bundes neu ausgerichtet, um gerade
nachhaltige Investitionen noch zielgerichteter zu unterstützen.
Zwtl.: Betriebsübergaben: Vielschichtige Thematik
In den nächsten 15 Jahren steht die Übergabe von rund 2.600
Tiroler Tourismusunternehmen an. Dabei spielen neben den
wirtschaftlichen Fragestellungen rund um den Betrieb und den
strategischen im Rahmen einer Neuaufstellung auch noch viele weitere
Faktoren eine bedeutende Rolle. Die familiäre Aufstellung und
transgenerationalen Lebensentwürfe beeinflussen den Übergabeprozess
spürbar. Eine Thematik, wo die Begleitung durch externe Beratende
sehr wertvoll sein kann und die Hausbank eine besondere Rolle
übernimmt, wie Mag. Thomas Wass, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der RLB Tirol bestätigt: „Es ist wichtig, dass
die Nachfolger:innen ihre Hausbank und insbesondere ihre jeweiligen
Betreuer:innen frühzeitig kennen lernen und auch schon im
Übergabeprozess in Investitionsvorhaben eingebunden werden, damit sie
gut in ihren künftigen Verantwortungsbereich hineinwachsen können.“
In Tirol wickelt jeder zweite Tourismusbetrieb Investitionen über
eine Raiffeisenbank ab und die Tiroler Raiffeisenbanken stellen für
Projekte, die etwa einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, Energie
sparen oder die Kreislaufwirtschaft stärken, maßgeschneiderte
Finanzierungslösungen bereit. Dazu RLB-Tirol-Marktvorstand Mag.
Thomas Wass: „Europäische Klimaneutralität soll auch mithilfe einer
Ökologisierung der Kreditportfolios der Finanzinstitute erreicht
werden. Gemeinsam mit unseren Kund:innen nehmen wir diese
Verantwortung sehr ernst und achten beim Neukreditgeschäft verstärkt
auf die Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle. Schon jetzt erfüllt
jedes neue Investitionsvorhaben, das Touristiker:innen mit den
Raiffeisenbanken umsetzen, mindestens eine grüne Komponente aus
unserem nachhaltigen Kriterienkatalog.“
Weitere Informationen zur gewerblichen Tourismusförderung des
Bundes und zum neuen „Grünen Tourismuskredit“ finden Sie unter
https://www.oeht.at/produkte/gruener-tourismuskred...
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