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Fazits zu Bawag, DO & CO, Frequentis, wienerberger, Semperit ...

Magazine aktuell


#gabb aktuell



15.08.2025, 5919 Zeichen

Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

Zu Bawag: "In unserer neuen Unternehmensanalyse zur BAWAG erhöhen wir unser Kursziel deutlich von EUR 79,0 auf EUR 115,0/Aktie. Gleichzeitig stufen wir unsere Empfehlung von "Akkumulieren" auf "Halten" herab. Nach der starken Kursentwicklung seit Jahresbeginn zeigt sich die BAWAG-Aktie im Peer Group Vergleich fair bewertet. Mit einem Kurs- Buchwert-Verhältnis von 2,0 notiert die BAWAG-Aktie über dem Durchschnitt unserer CEE-Banken-Peergroup. Während die Eigenkapitalrendite nach wie vor eine der Hauptstärken der BAWAG ist, ist die Dividendenrendite unter die der CEE-Peers gefallen. Allerdings führt die BAWAG auch regelmäßig Aktienrückkäufe durch, was den bestehenden Aktionären ebenfalls zugutekommt, da Gewinn bzw. Dividenden pro Aktie steigen."

Zu Lenzing: "Die 2025 Halbjahreszahlen spiegelten das weiter herausfordernde Marktumfeld im Textilmarkt wider, welcher unter einem gedämpften Konsumklima und negativen Auswirkungen der US-Zölle leidet. Während wir die langfristige ESG-basierte Investment Story weiter intakt sehen, müssen Investoren noch länger Geduld haben, bis ein effektiver operativer Turnaround und Rückkehr in die Profitabilität vergangener Jahre erreicht werden. Auf aktuellen Kursniveaus sehen wir Chancen und Risiken in etwa ausgeglichen reflektiert."

Zu DO & CO: "DO&CO verzeichnet in allen Geschäftsbereichen weltweit eine starke Nachfrage und das Management ist überzeugt, die Unternehmensziele bei stabilem Marktumfeld erfolgreich zu erreichen. Das wachsende Kooperations- netz (vor allem im Bereich Airline-Catering) und die stetige Fokussierung auf die Verbesserung der Rentabilitätsmargen kreieren eine Basis für die weitere Outperformance von DO&CO. Die starke Bilanz des Unternehmens sorgt für finanzielle Stabilität und gibt ihm gleichzeitig genug Kraft, um mögliche Fusio- nen und Übernahmen zu tätigen, sollte sich die richtige Gelegenheit ergeben. Alles in allem sind wir nach wie vor der Ansicht, dass die Investment Story von DO&CO weiter sehr attraktiv und auf dem aktuellen Kursniveau noch nicht vollständig eingepreist ist."

Zu wienerberger: "Das Management bestätigte seinen Ausblick für 2025 (operatives EBITDA von rd. EUR 800 Mio.). Die nach wie vor hohen Zinsen verzögern weiterhin eine Erholung der Wohnungsneubaumärkte in den meisten europäischen Ländern und in Nordamerika. Auch in der 2. Jahreshälfte erwartet das Management keine wesentliche Verbesserung, sieht aber erste Anzeichen einer Markterholung in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Nordeuropa. Der Fokus des Managements liegt daher weiter auf effizienzsteigernden Maßnahmen. Die Trends im 2. Quartal blieben ähnlich wie im 1. Quartal, wobei Nordamerika derzeit das schwächste Glied ist (der Wohnungsneubau-Markt kämpft immer noch mit Hypothekenzinsen von 6,6%). Erfreulich ist hingegen die Stabilisie- rung und der Anstieg des Volumens in Westeuropa (größtes Segment von Wie- nerberger mit mehr als 50%-Umsatzanteil). In Anbetracht des jüngsten Aufschwungs bei den Wohnungsbaukrediten in Westeuropa erwarten wir, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird (mit Ausnahme von Deutschland). Alles in allem bleiben wir bei unserer positiven Einschätzung und sehen das Unternehmen auf einem guten Weg, seine Prognose für das GJ 2025 zu erreichen."

Zu Frequentis: Der Vorstand erwartet unverändert ein Umsatzplus von mind. 10% und eine EBIT-Marge von rund 6,5% bis 7,0%. Das Wachstum beim Auftragseingang wurde im unteren zweistelligen Prozent-Bereich spezifiziert. Wir fokussieren bei den Halbjahreszahlen auf Auftragseingang und Umsatzentwicklung da aufgrund der Abrechnungsmodalitäten im Projektgeschäft im Q4, die Profitabilität im Halbjahr nicht aussagekräftig für das Gesamtjahr ist. Seit Aufnahme unserer Coverage der Frequentis-Aktie Mitte Februar 2025 verdoppelte sich der Aktienkurs und die Bewertung auf Basis EV/EBITDA (ba- sierend auf der Guidance 2025) mittlerweile bei rund 12x. Infolge der starken operativen Performance sowie der langfristig positiven Nachfragetrends (angekündigte Erhöhung der Militärausgaben in Europa, steigender Bedarf an In- vestitionen in das Flugverkehrsmanagement und die öffentliche Sicherheit) sehen wir dies im Hinblick auf das künftige Wachstumspotenzial jedoch als gerechtfertigt. Es sollte aber auch klar sein, dass auf Basis der aktuellen Bewertung kurzfristiges Rückschlagspotenzial, zB. durch Gewinnmitnahmen, nicht auszuschließen ist."

Zu Semperit: "Die Anfang April 2025 abgesenkte Guidance für das operative EBITDA 2025 in der Bandbreite von EUR 65 – 85 Mio. wurde bestätigt. Die ergebniswirksamen Kosten für das Digitalisierungsprojekt werden sich dabei auf rund EUR 5 Mio. Euro belaufen. Der Vorstand geht von einer weiteren Erholung im 2.Halbjahr 2025 aus. Nach einem schwierigen Startquartal legten die Aufträge im 2. Quartal 2025 zu, sodass Auftragseingang und Auftragsstand per Ende Juni 2025 über dem Vorjahresniveau lagen. Während wir der Meinung sind, dass die langfristigen Aussichten von Semperit weiterhin solide sind und im 2. Quartal 2025 ein deutlicher Fortschritt gegen- über dem Vorquartal zu verzeichnen war, bleiben die kurzfristigen Aussichten durch die Unsicherheiten um die Auswirkungen der US-Zölle getrübt. Dies spiegelt sich auch in der vorsichtigen EBITDA-Prognose für 2025 wider. Kurzfristig dürfte die Aktienkursentwicklung daher etwas gedämpft bleiben. Wir bleiben bei unserer Halten-Empfehlung."

 
 

Ausblick: Kommende Woche berichten Uniqa, SBO, PORR, Mayr-Melnhof, FACC und Flughafen Wien ihre Q2-Ergebnisse. Kapsch TrafficCom veröffent- licht ihr Ergebnis zum 1. Quartal 2025/26. Der Flughafen Wien legt zudem seine Verkehrsergebnisse für den Juli vor.



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1. Wiener Börse - Rising equity turnover @ Vienna Stock Exchange: In April, trading volumes at the Vienna Stock Exchange grew by almost 30% year-on-year (April 2016: EUR 4.05 billion; April 2017: EUR 5.26 billion). Elections in France pushed the trading volume especially on Monday, April 24, showing a daily equity turnover of EUR 435 million. Year-to-date, the Vienna Stock Exchange recorded a 10.8% increase in trading volumes (Jan-Apr 2016: EUR 19.76 billion; Jan-Apr 2017: EUR 21.88 billion).   >> Öffnen auf photaq.com

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Wiener Börse - Rising equity turnover @ Vienna Stock Exchange: In April, trading volumes at the Vienna Stock Exchange grew by almost 30% year-on-year (April 2016: EUR 4.05 billion; April 2017: EUR 5.26 billion). Elections in France pushed the trading volume especially on Monday, April 24, showing a daily equity turnover of EUR 435 million. Year-to-date, the Vienna Stock Exchange recorded a 10.8% increase in trading volumes (Jan-Apr 2016: EUR 19.76 billion; Jan-Apr 2017: EUR 21.88 billion).


Autor
Christine Petzwinkler
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    Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

    Zu Bawag: "In unserer neuen Unternehmensanalyse zur BAWAG erhöhen wir unser Kursziel deutlich von EUR 79,0 auf EUR 115,0/Aktie. Gleichzeitig stufen wir unsere Empfehlung von "Akkumulieren" auf "Halten" herab. Nach der starken Kursentwicklung seit Jahresbeginn zeigt sich die BAWAG-Aktie im Peer Group Vergleich fair bewertet. Mit einem Kurs- Buchwert-Verhältnis von 2,0 notiert die BAWAG-Aktie über dem Durchschnitt unserer CEE-Banken-Peergroup. Während die Eigenkapitalrendite nach wie vor eine der Hauptstärken der BAWAG ist, ist die Dividendenrendite unter die der CEE-Peers gefallen. Allerdings führt die BAWAG auch regelmäßig Aktienrückkäufe durch, was den bestehenden Aktionären ebenfalls zugutekommt, da Gewinn bzw. Dividenden pro Aktie steigen."

    Zu Lenzing: "Die 2025 Halbjahreszahlen spiegelten das weiter herausfordernde Marktumfeld im Textilmarkt wider, welcher unter einem gedämpften Konsumklima und negativen Auswirkungen der US-Zölle leidet. Während wir die langfristige ESG-basierte Investment Story weiter intakt sehen, müssen Investoren noch länger Geduld haben, bis ein effektiver operativer Turnaround und Rückkehr in die Profitabilität vergangener Jahre erreicht werden. Auf aktuellen Kursniveaus sehen wir Chancen und Risiken in etwa ausgeglichen reflektiert."

    Zu DO & CO: "DO&CO verzeichnet in allen Geschäftsbereichen weltweit eine starke Nachfrage und das Management ist überzeugt, die Unternehmensziele bei stabilem Marktumfeld erfolgreich zu erreichen. Das wachsende Kooperations- netz (vor allem im Bereich Airline-Catering) und die stetige Fokussierung auf die Verbesserung der Rentabilitätsmargen kreieren eine Basis für die weitere Outperformance von DO&CO. Die starke Bilanz des Unternehmens sorgt für finanzielle Stabilität und gibt ihm gleichzeitig genug Kraft, um mögliche Fusio- nen und Übernahmen zu tätigen, sollte sich die richtige Gelegenheit ergeben. Alles in allem sind wir nach wie vor der Ansicht, dass die Investment Story von DO&CO weiter sehr attraktiv und auf dem aktuellen Kursniveau noch nicht vollständig eingepreist ist."

    Zu wienerberger: "Das Management bestätigte seinen Ausblick für 2025 (operatives EBITDA von rd. EUR 800 Mio.). Die nach wie vor hohen Zinsen verzögern weiterhin eine Erholung der Wohnungsneubaumärkte in den meisten europäischen Ländern und in Nordamerika. Auch in der 2. Jahreshälfte erwartet das Management keine wesentliche Verbesserung, sieht aber erste Anzeichen einer Markterholung in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Nordeuropa. Der Fokus des Managements liegt daher weiter auf effizienzsteigernden Maßnahmen. Die Trends im 2. Quartal blieben ähnlich wie im 1. Quartal, wobei Nordamerika derzeit das schwächste Glied ist (der Wohnungsneubau-Markt kämpft immer noch mit Hypothekenzinsen von 6,6%). Erfreulich ist hingegen die Stabilisie- rung und der Anstieg des Volumens in Westeuropa (größtes Segment von Wie- nerberger mit mehr als 50%-Umsatzanteil). In Anbetracht des jüngsten Aufschwungs bei den Wohnungsbaukrediten in Westeuropa erwarten wir, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird (mit Ausnahme von Deutschland). Alles in allem bleiben wir bei unserer positiven Einschätzung und sehen das Unternehmen auf einem guten Weg, seine Prognose für das GJ 2025 zu erreichen."

    Zu Frequentis: Der Vorstand erwartet unverändert ein Umsatzplus von mind. 10% und eine EBIT-Marge von rund 6,5% bis 7,0%. Das Wachstum beim Auftragseingang wurde im unteren zweistelligen Prozent-Bereich spezifiziert. Wir fokussieren bei den Halbjahreszahlen auf Auftragseingang und Umsatzentwicklung da aufgrund der Abrechnungsmodalitäten im Projektgeschäft im Q4, die Profitabilität im Halbjahr nicht aussagekräftig für das Gesamtjahr ist. Seit Aufnahme unserer Coverage der Frequentis-Aktie Mitte Februar 2025 verdoppelte sich der Aktienkurs und die Bewertung auf Basis EV/EBITDA (ba- sierend auf der Guidance 2025) mittlerweile bei rund 12x. Infolge der starken operativen Performance sowie der langfristig positiven Nachfragetrends (angekündigte Erhöhung der Militärausgaben in Europa, steigender Bedarf an In- vestitionen in das Flugverkehrsmanagement und die öffentliche Sicherheit) sehen wir dies im Hinblick auf das künftige Wachstumspotenzial jedoch als gerechtfertigt. Es sollte aber auch klar sein, dass auf Basis der aktuellen Bewertung kurzfristiges Rückschlagspotenzial, zB. durch Gewinnmitnahmen, nicht auszuschließen ist."

    Zu Semperit: "Die Anfang April 2025 abgesenkte Guidance für das operative EBITDA 2025 in der Bandbreite von EUR 65 – 85 Mio. wurde bestätigt. Die ergebniswirksamen Kosten für das Digitalisierungsprojekt werden sich dabei auf rund EUR 5 Mio. Euro belaufen. Der Vorstand geht von einer weiteren Erholung im 2.Halbjahr 2025 aus. Nach einem schwierigen Startquartal legten die Aufträge im 2. Quartal 2025 zu, sodass Auftragseingang und Auftragsstand per Ende Juni 2025 über dem Vorjahresniveau lagen. Während wir der Meinung sind, dass die langfristigen Aussichten von Semperit weiterhin solide sind und im 2. Quartal 2025 ein deutlicher Fortschritt gegen- über dem Vorquartal zu verzeichnen war, bleiben die kurzfristigen Aussichten durch die Unsicherheiten um die Auswirkungen der US-Zölle getrübt. Dies spiegelt sich auch in der vorsichtigen EBITDA-Prognose für 2025 wider. Kurzfristig dürfte die Aktienkursentwicklung daher etwas gedämpft bleiben. Wir bleiben bei unserer Halten-Empfehlung."

     
     

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