27.10.2025, 3883 Zeichen
Der Hebesystem-Spezialist Palfinger verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2025 einen zur Vorjahresperiode um 3,5 Prozent geringeren Umsatz von 1.684,2 Mio. Euro. Das EBIT liegt bei 130,7 Mio.Euro und damit um 17,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis ging um 20,3 Prozent auf 72,4 Mio. Euro zurück. Der Free Cashflow ist deutlich gestiegen und beträgt nach drei Quartalen 54 Mio. Euro (Vorjahresperiode -1,95 Mio. Euro). Man liege damit klar auf Kurs, das Jahresziel von über 100 Mio. Euro zu erreichen, so das Unternehmen. Bezüglich Gesamtjahr heisst es, dass die US‑Zölle nach Section 232 im 3. Quartal nicht zur Gänze kompensiert werden konnten und auch in 4. Quartal Auswirkungen auf Output und Profitabilität in den USA haben können. Getrieben durch die Outputsteigerung in Europa erwartet Palfinger im 4. Quartal 2025 dennoch eine weitgehende Kompensation des Ergebnisrückgangs der ersten neun Monate, so das Unternehmen. Man werde das Geschäftsjahr 2025 "erfolgreich abschließen", heißt es in der Q1-3 Präsentation. Wie berichtet, stellte das Unternehmen im Rahmen seines Capital Markets Day am 10. Oktober 2025 mit „Reach Higher“ die neue Strategie 2030+ vor, die auf nachhaltiges, profitables Wachstum und den weiteren Ausbau der globalen Markt- und Innovationsführerschaft ausgerichtet ist. Die Strategie setzt auf die gezielte Expansion in dynamischen Wachstumsregionen wie Nordamerika (NAM) und Asien-Pazifik (APAC) sowie den Ausbau des margenstarken Servicegeschäfts. Die Finanzziele bis 2030 liegen bei einem Umsatz von über 3 Mrd. Euro Umsatz, einer EBIT-Marge von 12 Prozent und einem ROCE von 15 Prozent.
Bekanntlich hat Palfinger im dritten Quartal durch den Verkauf eigener Aktien einen Emissionserlös von 100 Mio. Euro erzielt und den Streubesitz auf 43,5 Prozent erhöht. "Dies steigert die Liquidität und Attraktivität der Aktie und schafft zugleich Voraussetzungen für eine mögliche Aufnahme in den ATX-Leitindex," so das Unternehmen. Der Emissionserlös wird in strategische Wachstums- und Zukunftsprojekte investiert. U.a. wird in Indien ein neues Werk errichtet, die Service-Stationen in Nord Amerika und EMEA werden ausgebaut, auch in den Defense-Bereich wird investiert, wie aus der Präsentation hervorgeht. Gleichzeitig verbesserte sich die Bilanzstruktur: Die Eigenkapitalquote stieg von 35 Prozent auf 41,3 Prozent während die Nettofinanzverschuldung von 758,8 Mio. auf 577,2 Mio. reduziert werden konnte.
Zur Entwicklung der Regionen in den ersten drei Quartalen: Die globalen Märkte entwickelten sich differenziert, wobei mehrere Regionen positive Impulse setzten. In der Region EMEA blieb der Auftragseingang seit dem vierten Quartal 2024 auf stabilem, solidem Niveau, trotz der noch nicht implementierten Infrastrukturprogramme. In Nordamerika (NAM) führte die Einführung von US-Zöllen, insbesondere im Rahmen von Section 232 im Sommer, zu einer rückläufigen Nachfrage und Profitabilität in den USA. Die Region Lateinamerika (LATAM) hingegen verzeichnete dank der starken wirtschaftlichen Entwicklungen in Brasilien, speziell im ersten Halbjahr 2025 und der erfolgreichen Marktbearbeitung, ein Rekordniveau. In der Region APAC setzte sich das Wachstum fort, vor allem durch die dynamische Entwicklung in Indien, das zunehmend als Wachstumsmotor agiert. Der erfolgreiche Geschäftsbereich Marine profitierte von einem attraktiven Marktumfeld und erzielte eine hohe Profitabilität. In der Region CIS bewirkte ein Nachfrageeinbruch einen deutlich verringerten Output der Werke in Russland, wie aus der Präsentation zu den Zahlen hervorgeht. „Diese regional unterschiedlichen Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, proaktiv und flexibel zu agieren und Chancen dort konsequent zu nutzen, wo sie entstehen“, meint CEO Andreas Klauser. "Nur so können wir auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen profitables Wachstum sichern.“
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