31.10.2025, 4827 Zeichen
Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:
Zu AMAG: "Der Vorstand erwartet das EBITDA 2025 am oberen Ende der kommunizierten Bandbreite von EUR 110-130 Mio. Nach einem EBITDA von EUR 114,2 Mio. in den ersten drei Quartalen, gehen wir davon aus, dass das obere Ende der Prognosespanne leicht erreicht bzw. übertroffen wird."
Andritz: "Der Vorstand bestätigte seinen Ausblick 2025 mit einem Umsatz von EUR 8,0-8,3 Mrd. und einer vergleichbaren EBITA-Marge von 8,6-9,0%. Aufgrund der Wertverluste vieler wichtiger operativer Währungen gegenüber dem Euro rechnet das Unternehmen jedoch damit, am unteren Ende seiner Prognosekorridore zu liegen. Wir stufen die Q3-Zahlen als solide ein, sie spiegeln deutlich die Vorteile der Diversifizierungsstrategie über verschiedene Segmente und die umgesetzten Kapazitätsanpassungen zur Verteidigung der Margen wider. Wir sehen die Andritz-Aktie mit einem EV/EBITDA von etwa 7x/6x für 2025/2026e und einer Dividendenrendite von über 4% weiter attraktiv bewertet."
Zu Kontron: "Unserer Meinung nach rechtfertigen weder der etwas niedrigere Umsatzausblick 2025 noch die Q3-Zahlen den jüngsten Kursrückgang. Zudem sieht der Vorstand weiter starke Auftragseingänge mit einem Book-to-bill von über 1x. Wie bereits mehrfach erwähnt sehen wir 2025 als Übergangsjahr. Stärkeres Wachstumspotenzial sehen wir ab dem 2. Halbjahr 2026 mit dem 5G Roll out. Der finale Q3-Bericht wird am 5. November veröffentlicht."
Zu Kapsch TrafficCom: "Die Gewinnwarnung für 2025/26 kam überraschend, und der Aktienkurs reagierte folglich negativ. Das Marktumfeld bleibt offensichtlich schwach, Neugeschäft ist aktuell schwierig zu akquirieren. Der finale Halbjahresbericht wird am 19. November veröffentlicht."
Zu Palfinger: "US-Zölle, Währungseffekte und damit zusammenhängende Auswirkungen verhinderten eine stärkere kurzfristige Geschäftsbelebung im 3. Quartal, wurden aber insgesamt durch eine anhaltend stabile (aber noch nicht starke) Nachfrage in EMEA kompensiert. Die Palfinger-Aktie notiert nach wie vor mit Abschlägen von rund 30-40% im Vergleich zum Hauptmitbewerber Hiab. Wir denken, dass die Kursrückgänge nach der Zahlenvorlage die kurzfristigen Auswirkungen der US-Zölle, die durch bereits gesetzte Maßnahmen wie Preiserhöhungen und Anpassungen in der Lieferkette allmählich verringert werden dürften, bereits mehr als reflektieren."
Zu Erste Group: "Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung der ersten drei Quartale hat die Erste Group ihren Finanzausblick für 2025 erneut angehoben. Erwartet wird nun, dass sich der Zinsüberschuss um mehr als 2% erhöht (anstatt „etwas erhöht“) und eine Kosten-Ertrags-Relation von etwa 48% (statt „weniger als 50%“) erreicht wird. Darüber hinaus erwartet die Erste Group eine CET1- Quote von mehr als 18,5% zum Jahresende 2025 (vor Erstkonsolidierung der Santander Bank Polska). Alle weiteren Erwartungen bleiben gegenüber den großteils bereits zum Halbjahr angehobenen Werten unverändert."
Zu RBI: "Der Vorstand hat den Ausblick für das Jahr 2025 bestätigt, bezogen auf die RBI ohne Russland. Erwartet wird ein Konzern-Return-on-Equity (ROE) von rund 10% (2024: 7,3%). Bei einem prognostizierten Kreditwachstum von 6–7% soll der Zinsüberschuss im laufenden Jahr stabil bleiben. Die harte Kern- kapitalquote (CET1) ohne Russland wird zum Jahresende bei rund 15,2% er- wartet – unter anderem aufgrund des geplanten Kreditwachstums. Mit einem Konzern-ROE (ohne Russland) von 10 % in den ersten neun Monaten sehen wir die RBI auf einem sehr guten Weg, ihr Ertragsziel für das Gesamtjahr zu erreichen. Der Abbau des Russlandgeschäfts schreitet weiter voran, und die Kapitalquoten der RBI bleiben robust – sowohl mit als auch ohne Russland. Aus unserer Sicht stellen die starken Ergebnisse des dritten Quartals – mit einer konsolidierten Eigenkapitalrendite (ohne Russland) von 14% – einen ermutigenden Meilenstein auf dem Weg zum mittelfristigen ROE-Ziel von mindestens 13% dar."
Zu OMV: "Für das Gesamtjahr 2025 hält das Management an seiner Prognose eines durchschnittlichen Brent-Rohölpreises von rund USD 70 pro Fass fest (2024: USD 81). Der durchschnittlich realisierte Gaspreis wird weiter bei EUR 30–35/MWh erwartet (2024: EUR 25/MWh). Die Aussichten für die Referenzmargen im Chemiesektor haben sich verbessert, die Verkaufsmenge wird jedoch leicht niedriger erwartet. Im Segment Fuels & Feedstock erwartet die OMV höhere Raffinerie-Referenzmargen und höhere Verkaufsmengen als 2024."
Ausblick: Kommende Woche setzen Verbund, Lenzing, Mayr-Melnhof und Kontron mit ihren Q3-Ergebnissen die Berichtssaison fort. AT&S legt ihre Zahlen zum 1. Halbjahr 2025/26 vor.
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