23.04.2024,
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Wien (OTS) - Die rechtzeitige Erhaltung von Straßen spielt eine
entscheidende Rolle für Verkehrssicherheit und Langlebigkeit.
Maßnahmen wie Griffigkeitsoptimierung und Abdichtung des
Straßenkörpers sind von großer Bedeutung und müssen zeitgerecht
gesetzt werden.
Die Kaltbauweisen mit Bitumenemulsionen haben sich seit Langem als
äußerst effektive und wirtschaftliche Lösung erwiesen, um diese
Anforderungen zu erfüllen. Sie schützen Asphaltdeckschichten vor
Feuchtigkeitseintritt, verlängern die Lebensdauer von Straßen und
sorgen für eine nachhaltige Nutzung unseres Straßenbestands um viele
weitere Jahre. Kaltbauweisen zeichnen sich dabei durch geringen
Ressourcenverbrauch sowie durch die Möglichkeit des Einsatzes von
recyclierten Baustoffen und nachwachsenden Rohstoffen aus.
Wolfgang Eybl, Obmann der Berufsgruppe Bitumenemulsionen im
Fachverband der Chemischen Industrie, betont: „Mit den kalten
Systemen, die sich bei Umgebungstemperatur einbauen lassen und nicht
erhitzt werden müssen, können wir einen maßgebenden Beitrag zur
CO2-Reduktion bei der Straßenerhaltung leisten.“
Die Verwendung von umweltfreundlichen und ressourcenschonenden
Baustoffen ist entscheidend, um die Vorgaben der EU im Rahmen des
Green Deals zu erreichen und einen bedeutenden Beitrag zum Klima- und
Umweltschutz zu leisten. Die Branche forscht intensiv an Technologien
zur weiteren CO2-Reduktion. So ist es bereits möglich, bei
Kaltasphaltsystemen Recyclinggranulat einzusetzen, und statt
erdölbasierte auch nachwachsende Rohstoffe zu verwenden.
„Nachwachsende Rohstoffe binden CO2 dauerhaft - die Straße wird
somit zum CO2-Speicher. Natürlich ist noch viel Forschungsbedarf
nötig, um alle Ziele zu erreichen, aber wir befinden uns bereits auf
einem erfolgreichen Weg“, gibt sich Eybl optimistisch. „Nachhaltige
Technologien müssen aber auch auf die nötige Nachfrage treffen, damit
sich der öffentliche und private Forschungsaufwand für unsere
Klimaziele bezahlt macht.“ Daher freut sich die Branche darüber, mit
der Berücksichtigung ihrer Erhaltungs- und Sanierungssysteme im
Aktionsplan nachhaltige Beschaffung (Nabe) einen wichtigen
Meilenstein zu erreichen.
Zwtl.: Über die Bitumenemulsionsindustrie
Die Bitumenemulsionsindustrie zur Herstellung von
Oberflächenbelägen aus Bitumenemulsionen (OB) sowie Dünnschichtdecken
in Kaltbauweise (DDK) und Versiegelungen (VS) hat eine fast
hundertjährige Tradition in Österreich. Ihr Ziel ist eine
wirtschaftliche und ökologische Straßenerhaltung. Sechs Unternehmen
produzieren an sieben Standorten in Österreich Bitumenemulsionen im
Wert von ca. 70 Mio. Euro.
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