Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



19.08.2015, 3470 Zeichen

Global denken – lokal handeln?

Die Heimatverbundenheit der Bundesbürger ist groß. Eine Forsa-Studie aus dem vergangenen Jahr ergab, dass rund zwei Drittel der Berufstätigen in Deutschland ihr Arbeitsumfeld in der unmittelbaren Region haben. Die Mehrheit weigerte sich demnach, für einen neuen Job weiter wegzuziehen. Die lokale Verwurzelung zog sich gemäß dieser Studie durch alle Altersschichten. Die berufliche Mobilität, oftmals eingefordert, hält sich demnach in Grenzen. 

Wie weit gehen eigener Horizont und Mut bei der Geldanlage? Richten Privatanleger hierbei ihren Fokus ausschließlich auf bekannte deutsche Indizes wie den DAX und den kleinen Bruder M-und S-DAX?

Diese Frage muss mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet werden. In der aktuellen Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands, an der sich mehr als 2.700 Personen beteiligten, gaben 70 Prozent der Befragten an, dass sie sich bei Anlage- und Hebelprodukten primär für den DAX als Index-Basiswert entscheiden. Knapp 11 Prozent sprachen sich für den M-DAX und/oder S-DAX aus. Der US-amerikanische Dow Jones kommt auf einen Anteil von 8,6 Prozent, liegt damit aber noch vor dem Euro Stoxx 50 (7,8 Prozent). Nur knapp 3 Prozent entscheiden sich bei ihrer Auswahl für den Nikkei 225 als bevorzugten Index.

Viele Anleger investieren also nach dem Motto „Schuster, bleib bei deinen Leisten“. Sie vertrauen eher deutschen Unternehmen und deren Zukunfts- und Innovationsfähigkeit. Natürlich erwirtschaften viele DAX-Titel auch einen erheblichen Umsatzanteil im Ausland. So setzte beispielsweise Bayer im vergangenen Jahr mehr als 9 Milliarden Euro in der Region Asien/Pazifik um. Auch für die Automobilbrache ist der Absatz jenseits unserer Landesgrenzen wichtig. Insofern kaufen sich Anleger über ein DAX-Investment auch ein Stück Internationalität mit ein. 

Aber stimmt auch die Performance der bevorzugten Indizes?  In den zurückliegenden Jahren sind Anleger mit dem Deutschen Aktienindex außerordentlich gut gefahren. Der Leitindex legte 2012 und 2013 jeweils zweistellig zu und auch 2014 konnte sich die Performance sehen lassen. Seit Jahresbeginn 2015 hat der Index, trotz erheblicher Schwankungen und Sorgen um die chinesische Wirtschaft, erneut zweistellig auf derzeit rund 11.000 Punkte zugelegt. 

Der kleinere und 50 Titel umfassende M-DAX ist seit Jahresanfang sogar um mehr als 20 Prozent auf aktuell rund 20.700 Zähler gestiegen. Der US-amerikanische Dow Jones schneidet schlechter ab und muss mit leichten Einbußen seit Januar 2015 leben. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der Dow Jones auf Grundlage einer sich besser entwickelnden US-amerikanischen Wirtschaft in den vergangenen Jahren ebenfalls gut abgeschnitten hatte.

Und was macht der Nikkei 225? Im Sommer 2014 stand der japanische Index bei 15.000 Punkten, startete dann aber durch und hat zwischenzeitlich die Marke von 20.000 Punkten überwinden können. Die japanische Notenbank hält derzeit ihre Geldschleusen weit geöffnet und blickt zuversichtlich auf die Konjunktur.

Welche Konsequenzen kann der Anleger nun ziehen? Mit der breiten Streuung über Assetklassen und Länder hinweg, sollten Kleinanleger langfristig gut aufgestellt sein. Natürlich müssen Investoren sich darüber im Klaren sein, dass etwaige Abschwünge, rezessive Tendenzen oder ein Drehen an der Zinsschraube immer auch spürbare Auswirkungen auf andere Märkte haben. Generell kann es aber auch künftig durchaus Sinn machen, über die eigenen Landesgrenzen zu schauen.   



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Zertifikate Party Österreich 05/24: Prediction zum Zertifikate Award Austria 2024 und die Awards 2023 und 2022 re-live




 

Bildnachweis

1. DAX zieht hoch   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:FACC, AT&S, Rosenbauer, Amag, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Rosgix, Palfinger, Erste Group, Telekom Austria, Frequentis, Österreichische Post, Verbund, Strabag, ams-Osram, Bawag, Gurktaler AG Stamm, Pierer Mobility, Rath AG, Agrana, CA Immo, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, OMV, Uniqa, VIG, Wienerberger.


Random Partner

BNP Paribas
BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. Sie ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon über 146.000 in Europa. BNP Paribas ist in vielen Bereichen Marktführer oder besetzt Schlüsselpositionen am Markt und gehört weltweit zu den kapitalstärksten Banken.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Mehr zum Thema

Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3B0N3
AT0000A347X9
AT0000A2VKV7
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Fabasoft(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Erste Group(2), Uniqa(1)
    Star der Stunde: Bawag 2.04%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -0.51%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: DO&CO(1), OMV(1), Verbund(1)
    Star der Stunde: AT&S 1.94%, Rutsch der Stunde: RBI -1.07%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: RBI(1), Bawag(1)
    Star der Stunde: Mayr-Melnhof 0.6%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -0.63%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Lenzing(1), DO&CO(1)
    Star der Stunde: Kapsch TrafficCom 0.34%, Rutsch der Stunde: RHI Magnesita -0.6%

    Featured Partner Video

    Börsenradio Live-Blick, Di. 14.5.24: DAX leichter, Zahlenleger Brenntag, Rheinmetall und Hannover Rück teilweise massiv unter Druck

    Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

    Books josefchladek.com

    Gregor Radonjič
    Misplacements
    2023
    Self published

    Christian Reister
    Driftwood 15 | New York
    2023
    Self published

    Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
    27000 Kilometer im Auto durch die USA
    1953
    Conzett & Huber

    Sebastián Bruno
    Duelos y Quebrantos
    2018
    ediciones anómalas

    Igor Chekachkov
    NA4JOPM8
    2021
    ist publishing

    Deutsche lieben eigene Aktien (Lars Brandau)


    19.08.2015, 3470 Zeichen

    Global denken – lokal handeln?

    Die Heimatverbundenheit der Bundesbürger ist groß. Eine Forsa-Studie aus dem vergangenen Jahr ergab, dass rund zwei Drittel der Berufstätigen in Deutschland ihr Arbeitsumfeld in der unmittelbaren Region haben. Die Mehrheit weigerte sich demnach, für einen neuen Job weiter wegzuziehen. Die lokale Verwurzelung zog sich gemäß dieser Studie durch alle Altersschichten. Die berufliche Mobilität, oftmals eingefordert, hält sich demnach in Grenzen. 

    Wie weit gehen eigener Horizont und Mut bei der Geldanlage? Richten Privatanleger hierbei ihren Fokus ausschließlich auf bekannte deutsche Indizes wie den DAX und den kleinen Bruder M-und S-DAX?

    Diese Frage muss mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet werden. In der aktuellen Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands, an der sich mehr als 2.700 Personen beteiligten, gaben 70 Prozent der Befragten an, dass sie sich bei Anlage- und Hebelprodukten primär für den DAX als Index-Basiswert entscheiden. Knapp 11 Prozent sprachen sich für den M-DAX und/oder S-DAX aus. Der US-amerikanische Dow Jones kommt auf einen Anteil von 8,6 Prozent, liegt damit aber noch vor dem Euro Stoxx 50 (7,8 Prozent). Nur knapp 3 Prozent entscheiden sich bei ihrer Auswahl für den Nikkei 225 als bevorzugten Index.

    Viele Anleger investieren also nach dem Motto „Schuster, bleib bei deinen Leisten“. Sie vertrauen eher deutschen Unternehmen und deren Zukunfts- und Innovationsfähigkeit. Natürlich erwirtschaften viele DAX-Titel auch einen erheblichen Umsatzanteil im Ausland. So setzte beispielsweise Bayer im vergangenen Jahr mehr als 9 Milliarden Euro in der Region Asien/Pazifik um. Auch für die Automobilbrache ist der Absatz jenseits unserer Landesgrenzen wichtig. Insofern kaufen sich Anleger über ein DAX-Investment auch ein Stück Internationalität mit ein. 

    Aber stimmt auch die Performance der bevorzugten Indizes?  In den zurückliegenden Jahren sind Anleger mit dem Deutschen Aktienindex außerordentlich gut gefahren. Der Leitindex legte 2012 und 2013 jeweils zweistellig zu und auch 2014 konnte sich die Performance sehen lassen. Seit Jahresbeginn 2015 hat der Index, trotz erheblicher Schwankungen und Sorgen um die chinesische Wirtschaft, erneut zweistellig auf derzeit rund 11.000 Punkte zugelegt. 

    Der kleinere und 50 Titel umfassende M-DAX ist seit Jahresanfang sogar um mehr als 20 Prozent auf aktuell rund 20.700 Zähler gestiegen. Der US-amerikanische Dow Jones schneidet schlechter ab und muss mit leichten Einbußen seit Januar 2015 leben. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der Dow Jones auf Grundlage einer sich besser entwickelnden US-amerikanischen Wirtschaft in den vergangenen Jahren ebenfalls gut abgeschnitten hatte.

    Und was macht der Nikkei 225? Im Sommer 2014 stand der japanische Index bei 15.000 Punkten, startete dann aber durch und hat zwischenzeitlich die Marke von 20.000 Punkten überwinden können. Die japanische Notenbank hält derzeit ihre Geldschleusen weit geöffnet und blickt zuversichtlich auf die Konjunktur.

    Welche Konsequenzen kann der Anleger nun ziehen? Mit der breiten Streuung über Assetklassen und Länder hinweg, sollten Kleinanleger langfristig gut aufgestellt sein. Natürlich müssen Investoren sich darüber im Klaren sein, dass etwaige Abschwünge, rezessive Tendenzen oder ein Drehen an der Zinsschraube immer auch spürbare Auswirkungen auf andere Märkte haben. Generell kann es aber auch künftig durchaus Sinn machen, über die eigenen Landesgrenzen zu schauen.   



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Zertifikate Party Österreich 05/24: Prediction zum Zertifikate Award Austria 2024 und die Awards 2023 und 2022 re-live




     

    Bildnachweis

    1. DAX zieht hoch   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:FACC, AT&S, Rosenbauer, Amag, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Rosgix, Palfinger, Erste Group, Telekom Austria, Frequentis, Österreichische Post, Verbund, Strabag, ams-Osram, Bawag, Gurktaler AG Stamm, Pierer Mobility, Rath AG, Agrana, CA Immo, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, OMV, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    BNP Paribas
    BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. Sie ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon über 146.000 in Europa. BNP Paribas ist in vielen Bereichen Marktführer oder besetzt Schlüsselpositionen am Markt und gehört weltweit zu den kapitalstärksten Banken.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Mehr zum Thema

    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3B0N3
    AT0000A347X9
    AT0000A2VKV7
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Fabasoft(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Erste Group(2), Uniqa(1)
      Star der Stunde: Bawag 2.04%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -0.51%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: DO&CO(1), OMV(1), Verbund(1)
      Star der Stunde: AT&S 1.94%, Rutsch der Stunde: RBI -1.07%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: RBI(1), Bawag(1)
      Star der Stunde: Mayr-Melnhof 0.6%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -0.63%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Lenzing(1), DO&CO(1)
      Star der Stunde: Kapsch TrafficCom 0.34%, Rutsch der Stunde: RHI Magnesita -0.6%

      Featured Partner Video

      Börsenradio Live-Blick, Di. 14.5.24: DAX leichter, Zahlenleger Brenntag, Rheinmetall und Hannover Rück teilweise massiv unter Druck

      Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

      Books josefchladek.com

      Martin Parr
      The Last Resort
      1986
      Promenade Press

      Martin Frey & Philipp Graf
      Spurensuche 2023
      2023
      Self published

      Tommaso Protti
      Terra Vermelha
      2023
      Void

      Dominic Turner
      False friends
      2023
      Self published

      Sergio Castañeira
      Limbo
      2023
      ediciones anómalas