05.07.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Eyb & Wallwitz (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Ist Value-Investing immer noch eine erfolgsbringende Strategie, die zu hohen Renditen führt? Oder hat sich die Welt verändert und es reicht nun nicht mehr aus, auf die „Mean-Reversion“ zu warten? In seinen aktuellen Makroperspektiven gibt Dr. Ernst Konrad, Geschäftsführer der Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH und Fondsmanager der Phaidros Funds, eine Einschätzung.
Geht es nach Jeremy Grantham, Gründer des Vermögensverwalters GMO und einer der prominentesten Fondsmanager in den USA, werden die Kursgewinne amerikanischer Aktien weiter zunehmen. In seinem jüngsten Investorenbrief bekennt er sich zwar ausdrücklich weiterhin zum Value-Investing, gleichzeitig räumt er aber ein: „We value investors have bored momentum investors for decades by trotting out the axiom that the four most dangerous words are: ‚This time is different‘. For 2017 I would like, however, to add to this warning: Conversely, it can be very dangerous indeed to assume that things are never different.“
Denn offensichtlich hat die „Mean-Reversion“, ein Grundpfeiler des Value-Investing in den letzten 20 Jahren nicht mehr funktioniert. Trotz heftiger Turbulenzen durch das Platzen der dotcom-Blase und die Finanzkrise notierten amerikanische Aktien über die letzten 20 Jahre im Durchschnitt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23, während es in den drei Jahrzehnten davor bei 14 und wie Anfang der 1980er Jahre sogar bei unter 10 lag.
Grantham führt die beständige Höherbewertung amerikanischer Unternehmen über die letzten 20 Jahre auf eine dauerhafte Ausdehnung der Gewinnmarge zurück. Seitdem beträgt die Umsatzrendite amerikanischer Unternehmen im Schnitt 7 Prozent und ist damit 40 Prozent höher als in den Jahrzehnten zuvor. „Sollte sich dieser Effekt als dauerhaft erweisen, muss auch der Value-Investor anerkennen, dass sich die Welt geändert hat und damit über Jahrzehnte kultivierte Überzeugungen, wie die Rückkehr vermeintlich zu hoher Bewertungen zu ihrem langfristigen Durchschnittswert, nicht mehr haltbar sind“, so Konrad.
Hochbewertete Aktien haben die Tendenz, weiterhin „teuer“ zu bleiben, bei vermeintlich „billigen“ Aktien ist die „Mean-Reversion“-Eigenschaft nach wie vor feststellbar. In einer aktuellen Analyse zeigen Kok, Ribando und Sloan, dass sich Kennzahlen wie KGVs oder Kurs-Buchwert-Verhältnisse von einem niedrigen Ausgangswert auf ihren langfristigen Durchschnittswert zubewegen. Allerdings passiert diese Anpassung oft über einen Rückgang der Gewinne bzw. Buchwerte (d.h. der Nenner des KGV oder des Kurs-Buchwert-Verhältnisses wird kleiner) und nicht über die erhoffte Kurssteigerung (d.h. der Zähler des KGV oder des Kurs-Buchwert-Verhältnisses wird größer). „Vor diesem Hintergrund ist es gefährlich, ausschließlich formalistisch anhand einfacher Kennzahlen Aktien zu selektieren“, mahnt Konrad.
Lesen Sie in den ausführlichen Makroperspektiven im Anhang oder unter diesem Link, wonach das Team von Eyb & Wallwitz bei der Aktienpositionierung sucht, und warum die „guten alten Tage des Value-Investing“ vorbei sind.
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die_guten_alten_tage_des_value-investing_sind_vorbei_mean-reversion_funktioniert_nicht_mehr
Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Polytec Group, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, Lenzing, AT&S, Strabag, Uniqa, Wienerberger, Pierer Mobility, ATX, ATX TR, VIG, Andritz, Erste Group, Semperit, Cleen Energy, Österreichische Post, Stadlauer Malzfabrik AG, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)179293
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Geht es nach Jeremy Grantham, Gründer des Vermögensverwalters GMO und einer der prominentesten Fondsmanager in den USA, werden die Kursgewinne amerikanischer Aktien weiter zunehmen. In seinem jüngsten Investorenbrief bekennt er sich zwar ausdrücklich weiterhin zum Value-Investing, gleichzeitig räumt er aber ein: „We value investors have bored momentum investors for decades by trotting out the axiom that the four most dangerous words are: ‚This time is different‘. For 2017 I would like, however, to add to this warning: Conversely, it can be very dangerous indeed to assume that things are never different.“
Denn offensichtlich hat die „Mean-Reversion“, ein Grundpfeiler des Value-Investing in den letzten 20 Jahren nicht mehr funktioniert. Trotz heftiger Turbulenzen durch das Platzen der dotcom-Blase und die Finanzkrise notierten amerikanische Aktien über die letzten 20 Jahre im Durchschnitt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23, während es in den drei Jahrzehnten davor bei 14 und wie Anfang der 1980er Jahre sogar bei unter 10 lag.
Grantham führt die beständige Höherbewertung amerikanischer Unternehmen über die letzten 20 Jahre auf eine dauerhafte Ausdehnung der Gewinnmarge zurück. Seitdem beträgt die Umsatzrendite amerikanischer Unternehmen im Schnitt 7 Prozent und ist damit 40 Prozent höher als in den Jahrzehnten zuvor. „Sollte sich dieser Effekt als dauerhaft erweisen, muss auch der Value-Investor anerkennen, dass sich die Welt geändert hat und damit über Jahrzehnte kultivierte Überzeugungen, wie die Rückkehr vermeintlich zu hoher Bewertungen zu ihrem langfristigen Durchschnittswert, nicht mehr haltbar sind“, so Konrad.
Hochbewertete Aktien haben die Tendenz, weiterhin „teuer“ zu bleiben, bei vermeintlich „billigen“ Aktien ist die „Mean-Reversion“-Eigenschaft nach wie vor feststellbar. In einer aktuellen Analyse zeigen Kok, Ribando und Sloan, dass sich Kennzahlen wie KGVs oder Kurs-Buchwert-Verhältnisse von einem niedrigen Ausgangswert auf ihren langfristigen Durchschnittswert zubewegen. Allerdings passiert diese Anpassung oft über einen Rückgang der Gewinne bzw. Buchwerte (d.h. der Nenner des KGV oder des Kurs-Buchwert-Verhältnisses wird kleiner) und nicht über die erhoffte Kurssteigerung (d.h. der Zähler des KGV oder des Kurs-Buchwert-Verhältnisses wird größer). „Vor diesem Hintergrund ist es gefährlich, ausschließlich formalistisch anhand einfacher Kennzahlen Aktien zu selektieren“, mahnt Konrad.
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