22.09.2017
Zugemailt von / gefunden bei: FMA (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
„Der Markt der österreichischen Wertpapierunternehmen wurde in den vergangenen Jahren signifikant professionalisiert“, fasst der Vorstand der FMA, Mag. Helmut Ettl und Mag. Klaus Kumpfmüller, eine Analyse der Entwicklung der konzessionierten Wertpapierunternehmen in den vergangenen Jahren zusammen. So ist zwar die Zahl der konzessionierten österreichischen Wertpapierunternehmen innerhalb der vergangenen fünf Jahre von 167 auf 111 (60 Wertpapierfirmen und 51 Wertpapierdienstleistungsunternehmen) gesunken, gleichzeitig wurde aber das pro Kunde im Durchschnitt betreute Vermögen seit 2013 auf € 245.000 mehr als verdoppelt. Die Zahl der Kunden ging in diesem Zeitraum von 407.000 auf 180.000 zurück, weil sich die konzessionierten Wertpapierunternehmen zunehmend auf das Marktsegment der professionellen Kunden spezialisieren. Bereits 78,4% oder € 35,7 Mrd. des insgesamt betreuten Kundenvermögens von rund € 45,5 Milliarden stammen von diesen. In der individuellen Portfolioverwaltung beträgt der Anteil der professionellen Kunden – gemessen am verwalteten Vermögen - bereits 92,6% der insgesamt € 23,6 Mrd. Überdies verwalten die Wertpapierfirmen als Drittmanager von Investmentfonds mit € 9,2 Mrd. bald gleich viel Vermögen wie die Banken in diesem Bereich (€10,8 Mrd.).
Markttrends
„Die Professionalisierung der Wertpapierdienstleister spiegelt sich nicht nur in der anspruchsvolleren Kundenstruktur wider sondern auch in einer zunehmenden Spezialisierung der Anbieter“, so der Vorstand der FMA: „So ist eine Fokussierung auf entweder individuelle oder kollektive Portfolioverwaltung zu beobachten, ein Trend weg vom Strukturvertrieb hin zur Privatkundenbetreuung festzustellen, ebenso ein Trend, die persönliche Vermögensberatung durch Robo-Advice zu ergänzen oder im Massensegment sogar zu ersetzen.“
Aufgrund ihrer Unabhängigkeit von Produkt-Emittenten ist es den konzessionierten Wertpapierunternehmen möglich, auf die gesamte am Markt befindliche Angebotspalette zurückzugreifen und den Anlegern eine unabhängige Anlageberatung zu garantieren.
Diese Form der Anlageberatung gewinnt – insbesondere auch im Lichte der ab kommendem Jahr durch die MiFID-II-Richtlinie verschärften Anforderungen bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen - bei den Wertpapierunternehmen zunehmend an Bedeutung.
Die mit eigener Konzession am Finanzmarkt tätigen Wertpapierunternehmen konzentrieren sich außerdem vermehrt auf das konzessionspflichtige Geschäft. So beträgt der Anteil jener Wertpapierunternehmen, deren Geschäftstätigkeit sich vorrangig auf den konzessionspflichtigen Bereich erstreckt, knapp 70%. Nur mehr weniger als ein Drittel der Konzessionsträger geht überwiegend gewerblichen Tätigkeiten (wie z.B. Versicherungsvermittlung oder gewerbliche Vermögensberatung) nach.
Strukturwandel der Wertpapierdienstleister
Der Rückgang der Anzahl der konzessionierten Unternehmen ist Ausdruck eines tiefgreifenden Strukturwandel in der Wertpapierdienstleistungsbranche. Denn gleichzeitig stieg die Anzahl jener Wertpapierdienstleister, welche als vertraglich gebundene Vermittler (VGV) oder als Wertpapiervermittler (WPV) unter dem Haftungsdach eines konzessionierten Rechtsträgers arbeiten. Obgleich auch einige Banken externe Vermittler zur Erbringung von Wertpapierdienstleistungen einsetzen, liegt der Schwerpunkt des ausgelagerten Vertriebs bei den Wertpapierunternehmen. So zogen zum 31.08.2017 insgesamt 48 Wertpapierunternehmen rund 590 WPV sowie 220 juristische Personen und 1.160 natürliche Personen als VGV zu Wertpapierdienstleistungen heran. Demgegenüber wurden von lediglich sieben Banken Wertpapierdienstleistungen durch 25 juristische Personen und 430 natürliche Personen als VGV angeboten. Diesem Trend im Bereich der Wertpapierunternehmen wird mit 03.01.2018 durch die Einführung erweiterter Prüfkompetenzen der FMA in Form von unmittelbaren Einsichtnahme- und Auskunftsbefugnissen gegenüber VGV und WPV Rechnung getragen. Darüber hinaus sind alle Personen, die als Vermittler im Namen und auf Rechnung eines konzessionierten Rechtsträgers am Markt auftreten, in das von der FMA geführte öffentliche Register für VGV und WPV einzumelden (Link: https://www.fma.gv.at/finanzdienstleister/wertpapierdienstleister/abfrage -vgv-und-wpv/).
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, UBM, Strabag, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Warimpex, VIG, Porr, Wiener Privatbank, Erste Group, Palfinger, Andritz, AT&S, Bawag, FACC, Frauenthal, Gurktaler AG VZ, Lenzing, Uniqa, voestalpine, Wienerberger, Wolford, Heid AG, SW Umwelttechnik, Linz Textil Holding, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post.
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Austriacard Holdings
AUSTRIACARD HOLDINGS AG nutzt über 130 Jahre Erfahrung in den Bereichen Informationsmanagement, Druck und Kommunikation. Das Unternehmen bietet eine umfassende Palette an Produkten und Dienstleistungen, darunter Zahlungslösungen, Identifikationslösungen, Chipkarten, Kartenpersonalisierung, Digitalisierungslösungen und sicheres Datenmanagement.
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„Der Markt der österreichischen Wertpapierunternehmen wurde in den vergangenen Jahren signifikant professionalisiert“, fasst der Vorstand der FMA, Mag. Helmut Ettl und Mag. Klaus Kumpfmüller, eine Analyse der Entwicklung der konzessionierten Wertpapierunternehmen in den vergangenen Jahren zusammen. So ist zwar die Zahl der konzessionierten österreichischen Wertpapierunternehmen innerhalb der vergangenen fünf Jahre von 167 auf 111 (60 Wertpapierfirmen und 51 Wertpapierdienstleistungsunternehmen) gesunken, gleichzeitig wurde aber das pro Kunde im Durchschnitt betreute Vermögen seit 2013 auf € 245.000 mehr als verdoppelt. Die Zahl der Kunden ging in diesem Zeitraum von 407.000 auf 180.000 zurück, weil sich die konzessionierten Wertpapierunternehmen zunehmend auf das Marktsegment der professionellen Kunden spezialisieren. Bereits 78,4% oder € 35,7 Mrd. des insgesamt betreuten Kundenvermögens von rund € 45,5 Milliarden stammen von diesen. In der individuellen Portfolioverwaltung beträgt der Anteil der professionellen Kunden – gemessen am verwalteten Vermögen - bereits 92,6% der insgesamt € 23,6 Mrd. Überdies verwalten die Wertpapierfirmen als Drittmanager von Investmentfonds mit € 9,2 Mrd. bald gleich viel Vermögen wie die Banken in diesem Bereich (€10,8 Mrd.).
Markttrends
„Die Professionalisierung der Wertpapierdienstleister spiegelt sich nicht nur in der anspruchsvolleren Kundenstruktur wider sondern auch in einer zunehmenden Spezialisierung der Anbieter“, so der Vorstand der FMA: „So ist eine Fokussierung auf entweder individuelle oder kollektive Portfolioverwaltung zu beobachten, ein Trend weg vom Strukturvertrieb hin zur Privatkundenbetreuung festzustellen, ebenso ein Trend, die persönliche Vermögensberatung durch Robo-Advice zu ergänzen oder im Massensegment sogar zu ersetzen.“
Aufgrund ihrer Unabhängigkeit von Produkt-Emittenten ist es den konzessionierten Wertpapierunternehmen möglich, auf die gesamte am Markt befindliche Angebotspalette zurückzugreifen und den Anlegern eine unabhängige Anlageberatung zu garantieren.
Diese Form der Anlageberatung gewinnt – insbesondere auch im Lichte der ab kommendem Jahr durch die MiFID-II-Richtlinie verschärften Anforderungen bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen - bei den Wertpapierunternehmen zunehmend an Bedeutung.
Die mit eigener Konzession am Finanzmarkt tätigen Wertpapierunternehmen konzentrieren sich außerdem vermehrt auf das konzessionspflichtige Geschäft. So beträgt der Anteil jener Wertpapierunternehmen, deren Geschäftstätigkeit sich vorrangig auf den konzessionspflichtigen Bereich erstreckt, knapp 70%. Nur mehr weniger als ein Drittel der Konzessionsträger geht überwiegend gewerblichen Tätigkeiten (wie z.B. Versicherungsvermittlung oder gewerbliche Vermögensberatung) nach.
Strukturwandel der Wertpapierdienstleister
Der Rückgang der Anzahl der konzessionierten Unternehmen ist Ausdruck eines tiefgreifenden Strukturwandel in der Wertpapierdienstleistungsbranche. Denn gleichzeitig stieg die Anzahl jener Wertpapierdienstleister, welche als vertraglich gebundene Vermittler (VGV) oder als Wertpapiervermittler (WPV) unter dem Haftungsdach eines konzessionierten Rechtsträgers arbeiten. Obgleich auch einige Banken externe Vermittler zur Erbringung von Wertpapierdienstleistungen einsetzen, liegt der Schwerpunkt des ausgelagerten Vertriebs bei den Wertpapierunternehmen. So zogen zum 31.08.2017 insgesamt 48 Wertpapierunternehmen rund 590 WPV sowie 220 juristische Personen und 1.160 natürliche Personen als VGV zu Wertpapierdienstleistungen heran. Demgegenüber wurden von lediglich sieben Banken Wertpapierdienstleistungen durch 25 juristische Personen und 430 natürliche Personen als VGV angeboten. Diesem Trend im Bereich der Wertpapierunternehmen wird mit 03.01.2018 durch die Einführung erweiterter Prüfkompetenzen der FMA in Form von unmittelbaren Einsichtnahme- und Auskunftsbefugnissen gegenüber VGV und WPV Rechnung getragen. Darüber hinaus sind alle Personen, die als Vermittler im Namen und auf Rechnung eines konzessionierten Rechtsträgers am Markt auftreten, in das von der FMA geführte öffentliche Register für VGV und WPV einzumelden (Link: https://www.fma.gv.at/finanzdienstleister/wertpapierdienstleister/abfrage -vgv-und-wpv/).
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