24.01.2018, 1287 Zeichen
Der Euro über 1,23 US-Dollar und ein Donald Trump in Davos sorgen heute für Zurückhaltung in Frankfurt. Ersteres belastet direkt die Gewinne vor allem der exportorientierten Unternehmen. Letzteres dürfte dies dann tun, wenn der US-Präsident nicht nur verbal protektionistisch bleibt, sondern seine Pläne eines wirtschaftlich abgeschotteten Amerikas weiter in die Tat umsetzt. Die gestern verhängten Strafzölle könnten da nur ein Anfang gewesen sein. Die Ängste vor einem Handelskrieg belasten nicht nur den Dollar, sondern sind auch ein Stimmungskiller an den sonst euphorisch gestimmten Börsen.
So verschnauft der Deutsche Aktienindex erst einmal auf dem neuen unbekannten Terrain, welches er gestern erobert hat. Dass die Region um das alte Allzeithoch jetzt noch ein paar Mal getestet wird, ist völlig normal. Die Marke von 13.500 Punkten sollte halten, dann bleibt der Trend am deutschen Aktienmarkt weiter aufwärts gerichtet und das nächste Ziel sind aus technischer Sicht 13.750 Punkte.
Gespannt warten die Anleger auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank morgen und auf eine mögliche offizielle Intervention, die der Euro-Rally etwas den Wind aus den Segeln nehmen könnte. EZB-Vize Constancio hatte in der vergangenen Woche schon einmal vorgefühlt, wie der Markt darauf reagiert.
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