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Inbox: Wolford erwartet ab 2018/19 wieder ein positives operatives EBIT


Wolford
Akt. Indikation:  3.84 / 4.20
Uhrzeit:  18:40:19
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16.03.2018

Zugemailt von / gefunden bei: Wolford (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die an der Wiener Börse notierte Wolford AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Umsätze leicht gesteigert und die Verluste deutlich reduziert. Im Zeitraum Mai 2017 bis Januar 2018 stiegen die Umsatzerlöse um 0,2 % auf 119,36 Mio. € (Vorjahr 119,05 Mio. €); ohne negative Währungseffekte läge das Umsatzplus bei 1,8%. Die negativen Währungseffekte schlugen vor allem im dritten Quartal zu Buche, in dem der Umsatz um 4,3% auf 49,21 Mio. € nachgab. Im Zuge der Fortschritte im Restrukturierungsprozess reduzierten sich die Fixkosten nachhaltig, so dass sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten von -4,14 Mio. € im Vorjahr auf -1,36 Mio. € verbesserte. Der Verlust hat sich halbiert: Das Ergebnis nach Steuern betrug -2,57 Mio. € nach -5,08 Mio. € im Vorjahr.

In den ersten neun Monaten verzeichnete das eigene Retail-Geschäft einen Anstieg der Umsatzerlöse um 1,29 Mio. € (+1,7 %) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Flächenbereinigt liegt der Anstieg sogar bei +3,7%. Im Wholesale-Geschäft hingegen gingen die Erlöse um 1,93 Mio. € (-4,4 %) zurück, währungsbereinigt um -2,7%. Das eigene Online-Geschäft von Wolford konnte indes nochmals deutlich zulegen: Hier stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich um 2,09 Mio. € (+20,6 %).

Bei der regionalen Umsatzentwicklung zeigte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein sehr differenziertes Bild: In Österreich (+4,8 %), Italien (+2,1 %), Spanien (+5,0 %), den Niederlanden (+4,9 %) und Belgien (+3,3 %) konnte Wolford seine Umsätze deutlich steigern, vor allem dank des wachsenden Retail-Geschäfts. Besonders gut entwickelten sich Wolfords osteuropäische Märkte (+37,3%), was im Wesentlichen auf die Erholung des russischen Marktes und den Ausbau der Handelsbeziehung mit dem wichtigsten russischen Wholesale-Partner zurückzuführen ist. Umsatzeinbußen verbuchte Wolford hingegen in den USA (-1,7 %) und in Großbritannien (-8,7 %), vor allem im Zuge der Abwertung des US-Dollars und des britischen Pfunds. In Deutschland (-2,2 %), in der Schweiz (-6,7%) und in Frankreich (-3,0%) konnte das Retail-Geschäft die Einbußen im Wholesale-Geschäfts nicht kompensieren.

Die Maßnahmen im Zuge des Restrukturierungsprogramms spiegeln sich auch in den Personalkosten wider, die sich nachhaltig um 5,12 Mio. € auf 51,13 Mio. € verringerten. Im Zuge des Abbaus von Verwaltungsfunktionen in den europäischen Vertriebsregionen sowie der Reduktion von Stellen in der Administration in Bregenz sank die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf Vollzeitbasis in den ersten neun Monaten um 99 auf nunmehr 1.456 Mitarbeiter (Vorjahresdurchschnitt: 1.555 Vollzeitarbeiter). Wolford profitiert zunehmend von den nachhaltigen Kosteneinsparungen. Dies zeigt sich auch an den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die  deutlich gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres reduziert werden konnten. Die einmaligen Rechts- und Beratungskosten im Kontext der Restrukturierung und Refinanzierung hingegen stiegen um 1,57 Mio. € auf 4,30 Mio. €. „In den vergangenen Monaten lag unser Fokus eindeutig darauf, Wolford aus eigener Kraft und auf Basis des aktuellen Umsatzniveaus wieder profitabel zu machen. Die wesentlichen Maßnahmen des Restrukturierungsprogramms konnten wir inzwischen abschließen. Jetzt fokussieren wir uns auf den  Ausbau des zukunftsträchtigen Online-Geschäfts und die Neugestaltung unseres Marktauftritts ,“ erläutert Axel Dreher, Vorsitzender des Vorstands der Wolford AG.

Im Zuge des systematischen Abbaus laufender Kosten verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 2,78 Mio. € auf -1,36 Mio. € ( -4,14 Mio. € im Vorjahr). Das Finanzergebnis lag insbesondere aufgrund der Kosten für Zinsen, Verpfändungs- und Eintragungsgebühren im Zusammenhang mit der Refinanzierung mit -1,61 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresniveau (VJ: -0,61 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern betrug somit -2,97 Mio. € nach -4,75 Mio. € im Vorjahr. Der Verlust hat sich halbiert: Das Ergebnis nach Steuern betrug -2,57 Mio. € nach -5,08 Mio. € im Vorjahr. Folglich beläuft sich das Ergebnis je Aktie auf -0,52 € nach -1,04 € im Vorjahr.

„Wirklich sichtbar werden die Ergebnisse der Restrukturierungsmaßnahmen naturgemäß erst im kommenden Geschäftsjahr, wenn die nachhaltigen Einsparungen bei den Personalkosten voll zu Buche schlagen und ein Gutteil der Beratungskosten sowie die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung wegfallen werden,“ erklärt Brigitte Kurz, Finanzvorstand der Wolford AG.

In den ersten drei Quartalen konnte der Vorratsbestand mit Hilfe einer systematischen Bedarfsplanung deutlich abgebaut werden: Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 10,10 Mio. € auf 40,73 Mio. €. Vor diesem Hintergrund sowie dem verbesserten Ergebnis vor Steuern stieg der Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres deutlich um 7,82 Mio. € auf 3,24 Mio. €. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in der Berichtsperiode auf -0,81 Mio. € und lag damit um 5,07 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen hat Wolford im Wesentlichen in die Optimierung des Warenwirtschaftssystems und den Ausbau der Onlineplattform investiert. Vor diesem Hintergrund verbesserte sich der Free Cashflow (operativer Cashflow abzüglich Investitions-Cashflow) von -10,47 Mio. € auf 2,43 Mio. €. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verringerte sich im Berichtszeitraum deutlich um 16,02 Mio. € auf 0,32 Mio. €. Dies ist vor allem auf eine geringere Inanspruchnahme von Bankkreditlinien zurückzuführen. Der Zahlungsmittelbestand betrug zum Periodenende 12,92 Mio. € nach 9,66 Mio. € im Vorjahr.

Im Zuge der Verluste aus den beiden letzten Geschäftsjahren hat sich das Eigenkapital der Wolford Gruppe zum Stichtag auf 42,90 Mio. € (31. Januar 2017: 57,90 Mio. €) verringert, demzufolge lag die Eigenkapitalquote bei 33 % (31. Januar 2017: 38 %). Dank der bereits im Oktober 2017 erfolgten Rückzahlung der im Juli 2017 gewährten Brückenfinanzierung in Höhe von 5,0 Mio. € sank die Nettoverschuldung zum 31. Januar 2018 von 32,46 Mio. € auf 28,97 Mio. €.

Mit Stichtag 1.3.2018 wurde ein Aktienkaufvertrag über eine Mehrheitsbeteiligung zwischen der Hauptaktionärsgruppe von Wolford (der WMP Familien-Privatstiftung, der Sesam Privatstiftung und deren Tochter, die M.Erthal & Co. Beteiligungsgesellschaft m.b.H., sowie dieser nahe stehende natürliche Personen) und der Fosun Industrial Holdings Limited abgeschlossen. Der Vollzug des Aktienkaufvertrages steht unter bestimmten Bedingungen, insbesondere behördlichen Freigaben. Zugleich schlossen die Wolford AG und Fosun einen Aktienzeichnungsvertrag, in dem sich Fosun verpflichtet, eine geplante Kapitalerhöhung um knapp 12,5 Mio. € durch Ausgabe von 1.718.750 neuen Aktien sicherzustellen und diese neuen Aktien zu  einem Ausgabepreis von EUR 12,80 je neue Aktie zu zeichnen, soweit die Aktionäre der Wolford AG ihre Bezugsrechte nicht ausüben. Die maximale Bareinlage von Fosun beträgt somit 22 Mio. €.; sie verringert sich, soweit Aktionäre ihre Bezugsrechte ausüben.

Der Ausblick, wie er im Rahmen der Vorlage des Jahresabschlusses 2016/17 am 24. August 2017 veröffentlicht wurde, wird angepasst: Das erwartete, leicht positive operative Umsatzwachstum wird durch negative Wechselkurseffekte kompensiert, daher erwartet das Management eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung. Das geplante negative operative Ergebnis wird bestätigt. Ab dem Geschäftsjahr 2018/19 erwartet Wolford wieder ein positives operatives Ergebnis als Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT).

Company im Artikel

Wolford

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Wolford (Fotocredit: Michael J. Plos)



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    16.03.2018, 8610 Zeichen

    16.03.2018

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    Die an der Wiener Börse notierte Wolford AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Umsätze leicht gesteigert und die Verluste deutlich reduziert. Im Zeitraum Mai 2017 bis Januar 2018 stiegen die Umsatzerlöse um 0,2 % auf 119,36 Mio. € (Vorjahr 119,05 Mio. €); ohne negative Währungseffekte läge das Umsatzplus bei 1,8%. Die negativen Währungseffekte schlugen vor allem im dritten Quartal zu Buche, in dem der Umsatz um 4,3% auf 49,21 Mio. € nachgab. Im Zuge der Fortschritte im Restrukturierungsprozess reduzierten sich die Fixkosten nachhaltig, so dass sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten von -4,14 Mio. € im Vorjahr auf -1,36 Mio. € verbesserte. Der Verlust hat sich halbiert: Das Ergebnis nach Steuern betrug -2,57 Mio. € nach -5,08 Mio. € im Vorjahr.

    In den ersten neun Monaten verzeichnete das eigene Retail-Geschäft einen Anstieg der Umsatzerlöse um 1,29 Mio. € (+1,7 %) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Flächenbereinigt liegt der Anstieg sogar bei +3,7%. Im Wholesale-Geschäft hingegen gingen die Erlöse um 1,93 Mio. € (-4,4 %) zurück, währungsbereinigt um -2,7%. Das eigene Online-Geschäft von Wolford konnte indes nochmals deutlich zulegen: Hier stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich um 2,09 Mio. € (+20,6 %).

    Bei der regionalen Umsatzentwicklung zeigte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein sehr differenziertes Bild: In Österreich (+4,8 %), Italien (+2,1 %), Spanien (+5,0 %), den Niederlanden (+4,9 %) und Belgien (+3,3 %) konnte Wolford seine Umsätze deutlich steigern, vor allem dank des wachsenden Retail-Geschäfts. Besonders gut entwickelten sich Wolfords osteuropäische Märkte (+37,3%), was im Wesentlichen auf die Erholung des russischen Marktes und den Ausbau der Handelsbeziehung mit dem wichtigsten russischen Wholesale-Partner zurückzuführen ist. Umsatzeinbußen verbuchte Wolford hingegen in den USA (-1,7 %) und in Großbritannien (-8,7 %), vor allem im Zuge der Abwertung des US-Dollars und des britischen Pfunds. In Deutschland (-2,2 %), in der Schweiz (-6,7%) und in Frankreich (-3,0%) konnte das Retail-Geschäft die Einbußen im Wholesale-Geschäfts nicht kompensieren.

    Die Maßnahmen im Zuge des Restrukturierungsprogramms spiegeln sich auch in den Personalkosten wider, die sich nachhaltig um 5,12 Mio. € auf 51,13 Mio. € verringerten. Im Zuge des Abbaus von Verwaltungsfunktionen in den europäischen Vertriebsregionen sowie der Reduktion von Stellen in der Administration in Bregenz sank die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf Vollzeitbasis in den ersten neun Monaten um 99 auf nunmehr 1.456 Mitarbeiter (Vorjahresdurchschnitt: 1.555 Vollzeitarbeiter). Wolford profitiert zunehmend von den nachhaltigen Kosteneinsparungen. Dies zeigt sich auch an den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die  deutlich gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres reduziert werden konnten. Die einmaligen Rechts- und Beratungskosten im Kontext der Restrukturierung und Refinanzierung hingegen stiegen um 1,57 Mio. € auf 4,30 Mio. €. „In den vergangenen Monaten lag unser Fokus eindeutig darauf, Wolford aus eigener Kraft und auf Basis des aktuellen Umsatzniveaus wieder profitabel zu machen. Die wesentlichen Maßnahmen des Restrukturierungsprogramms konnten wir inzwischen abschließen. Jetzt fokussieren wir uns auf den  Ausbau des zukunftsträchtigen Online-Geschäfts und die Neugestaltung unseres Marktauftritts ,“ erläutert Axel Dreher, Vorsitzender des Vorstands der Wolford AG.

    Im Zuge des systematischen Abbaus laufender Kosten verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 2,78 Mio. € auf -1,36 Mio. € ( -4,14 Mio. € im Vorjahr). Das Finanzergebnis lag insbesondere aufgrund der Kosten für Zinsen, Verpfändungs- und Eintragungsgebühren im Zusammenhang mit der Refinanzierung mit -1,61 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresniveau (VJ: -0,61 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern betrug somit -2,97 Mio. € nach -4,75 Mio. € im Vorjahr. Der Verlust hat sich halbiert: Das Ergebnis nach Steuern betrug -2,57 Mio. € nach -5,08 Mio. € im Vorjahr. Folglich beläuft sich das Ergebnis je Aktie auf -0,52 € nach -1,04 € im Vorjahr.

    „Wirklich sichtbar werden die Ergebnisse der Restrukturierungsmaßnahmen naturgemäß erst im kommenden Geschäftsjahr, wenn die nachhaltigen Einsparungen bei den Personalkosten voll zu Buche schlagen und ein Gutteil der Beratungskosten sowie die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung wegfallen werden,“ erklärt Brigitte Kurz, Finanzvorstand der Wolford AG.

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    Im Zuge der Verluste aus den beiden letzten Geschäftsjahren hat sich das Eigenkapital der Wolford Gruppe zum Stichtag auf 42,90 Mio. € (31. Januar 2017: 57,90 Mio. €) verringert, demzufolge lag die Eigenkapitalquote bei 33 % (31. Januar 2017: 38 %). Dank der bereits im Oktober 2017 erfolgten Rückzahlung der im Juli 2017 gewährten Brückenfinanzierung in Höhe von 5,0 Mio. € sank die Nettoverschuldung zum 31. Januar 2018 von 32,46 Mio. € auf 28,97 Mio. €.

    Mit Stichtag 1.3.2018 wurde ein Aktienkaufvertrag über eine Mehrheitsbeteiligung zwischen der Hauptaktionärsgruppe von Wolford (der WMP Familien-Privatstiftung, der Sesam Privatstiftung und deren Tochter, die M.Erthal & Co. Beteiligungsgesellschaft m.b.H., sowie dieser nahe stehende natürliche Personen) und der Fosun Industrial Holdings Limited abgeschlossen. Der Vollzug des Aktienkaufvertrages steht unter bestimmten Bedingungen, insbesondere behördlichen Freigaben. Zugleich schlossen die Wolford AG und Fosun einen Aktienzeichnungsvertrag, in dem sich Fosun verpflichtet, eine geplante Kapitalerhöhung um knapp 12,5 Mio. € durch Ausgabe von 1.718.750 neuen Aktien sicherzustellen und diese neuen Aktien zu  einem Ausgabepreis von EUR 12,80 je neue Aktie zu zeichnen, soweit die Aktionäre der Wolford AG ihre Bezugsrechte nicht ausüben. Die maximale Bareinlage von Fosun beträgt somit 22 Mio. €.; sie verringert sich, soweit Aktionäre ihre Bezugsrechte ausüben.

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