25.11.2018
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktkommentar von Raiffeisen Research: Auch in der vergangenen Woche kam es großteils zu Abverkäufen an den glo- balen Aktienmärkten. Zum einen brachten Negativmeldungen rund um Apples Verkaufs- und Produktionszahlen Chiphersteller und Techtitel unter Druck. Zum anderen dominierten politische Themen ein weiteres Mal die Abläufe an den Märkten. So stellen der anhaltende Budgetstreit mit Italien (der zunehmend europäische Finanztitel belastet) und die kontinuierlichen Unsicherheiten rund um die Brexit-Einigung zwischen Theresa May und der EU gravierende Hürden für nachhaltige Kursanstiege dar. Vor Allem das britische Parlament, das weniger geneigt scheint einem „Soft-Brexit“ zuzustimmen, und die Gibraltar-Frage zwischen Spanien und Großbritannien könnten hier noch die Suppe versalzen. Hinzu kommt der ständige Begleiter Handelskonflikt zwischen China und den USA, wo wenig Hoffnung auf eine substantielle und schnelle Lösung zwischen den zwei Kontra- henten am Rande des kommenden G20-Gipfel besteht.
Trotz dieser aktuellen und anhaltenden Unsicherheitsfaktoren, gepaart mit Sorgen um eine Abschwächung der Konjunkturdynamik, bleibt unsere mittelfristige Sicht für Aktienmärkte positiv. Diese Meinung stützen wir einerseits auf die sich weiterhin solide präsentierenden Fundamentaldaten, andererseits erscheinen viele der wichtigsten Aktienbenchmarks mittlerweile schon überverkauft. Für die Emerging Markets stellen die anhaltende Verlangsamung der chinesischen Wirt- schaft und die Zinsanhebungen der FED zusätzliche Belastungen dar, was für die nähere Zukunft zu einer anhaltenden Underperformance gegenüber den etablierten Märkten führen dürfte. Im Gegensatz dazu vermitteln die CEE-Märkte jedoch mit ihrer robusten Wachstumsdynamik und den geringen Bewertungen in der Region ein wesentlich freundlicheres Bild. Besonders der russische Aktienmarkt steckte die jüngsten Ölpreisabschläge ohne gröbere Probleme weg und hat (bis zur nächsten Sanktions-Überraschung) gute Unterstützung durch eine anschließende Ölpreiserholung. Denn den Ölpreis betreffend halten wir den jüngsten Einbruch für überzogen: Nachdem Saudi Arabien (und die OPEC) heuer die Ölproduktion stark ausgeweitet hatte, um eine Kompensation für Iran-Sanktionen zu schaffen, wurde es zwar durch die überraschend hohen US-Ausnahme-Genehmigungen für iranisches Öl auf dem falschen Fuß erwischt und der Markt in eine Überproduktion gedreht; bereits diskutierte Förderkürzungen Saudi Arabiens/ der OPEC sollten den Markt aber balancieren.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Wienerberger, Flughafen Wien, Warimpex, Porr, AT&S, Palfinger, Strabag, Uniqa, Verbund, Pierer Mobility, Andritz, Frequentis, S Immo, Oberbank AG Stamm, Amag, Agrana, CA Immo, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)217118
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Rosinger Group
Die Rosinger Group ist einer der führenden Finanzkonzerne in Mitteleuropa und in den Geschäftsfeldern "Eigene Investments" sowie "hochspezialisierte Beratungsleistungen" aktiv. Mit bisher mehr als sechzig Börsenlistings und IPOs weltweit gehört die Rosinger Group auch an der Wiener Börse zu den maßgeblichen Playern.
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Trotz dieser aktuellen und anhaltenden Unsicherheitsfaktoren, gepaart mit Sorgen um eine Abschwächung der Konjunkturdynamik, bleibt unsere mittelfristige Sicht für Aktienmärkte positiv. Diese Meinung stützen wir einerseits auf die sich weiterhin solide präsentierenden Fundamentaldaten, andererseits erscheinen viele der wichtigsten Aktienbenchmarks mittlerweile schon überverkauft. Für die Emerging Markets stellen die anhaltende Verlangsamung der chinesischen Wirt- schaft und die Zinsanhebungen der FED zusätzliche Belastungen dar, was für die nähere Zukunft zu einer anhaltenden Underperformance gegenüber den etablierten Märkten führen dürfte. Im Gegensatz dazu vermitteln die CEE-Märkte jedoch mit ihrer robusten Wachstumsdynamik und den geringen Bewertungen in der Region ein wesentlich freundlicheres Bild. Besonders der russische Aktienmarkt steckte die jüngsten Ölpreisabschläge ohne gröbere Probleme weg und hat (bis zur nächsten Sanktions-Überraschung) gute Unterstützung durch eine anschließende Ölpreiserholung. Denn den Ölpreis betreffend halten wir den jüngsten Einbruch für überzogen: Nachdem Saudi Arabien (und die OPEC) heuer die Ölproduktion stark ausgeweitet hatte, um eine Kompensation für Iran-Sanktionen zu schaffen, wurde es zwar durch die überraschend hohen US-Ausnahme-Genehmigungen für iranisches Öl auf dem falschen Fuß erwischt und der Markt in eine Überproduktion gedreht; bereits diskutierte Förderkürzungen Saudi Arabiens/ der OPEC sollten den Markt aber balancieren.
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