05.08.2020, 1811 Zeichen
Die voestalpine war im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 "von einem massiven Nachfrageeinbruch" in nahezu allen Abnehmerbranchen infolge der Covid-19-Pandemie sowie den daraus folgenden sinkenden Stahlpreisen betroffen. Auf den Umsatz wirkte sich dies mit einem Minus von 28,1 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro aus. Auf Ergebnisseite ging das EBITDA von 371 auf 158 Mio. Euro um etwas mehr als die Hälfte zurück, blieb aber im positiven Bereich. Das Betriebsergebnis EBIT fiel mit -49 Mio. Euro negativ aus (Vorjahr: 157 Mio. Euro), wobei sich zuletzt bereits ein "deutlich positiver Trend zeigte", so das Unternehmen. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei -70 Mio. Euro (Q1 2019/20: 90 Mio. Euro). CEO Herbert Eibensteiner: „Trotz der äußerst herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gelang es der voestalpine im 1. Quartal 2020/21, ein positives operatives Ergebnis EBITDA zu erzielen. Dies ist vor allem auf unser konsequentes Kostenmanagement und die rasche Umsetzung von ergebnisoptimierenden Maßnahmen im gesamten Konzern zurückzuführen. Darüber hinaus verfügen wir nach wie vor über eine ausreichende Liquidität“. Kostenmanagement steht auch weiterhin im Fokus, zudem bleiben die Anstrengungen im Bereich Working Capital Management hoch und Ausgaben für Investitionen niedrig, um sowohl den Cashflow als auch die Bilanzstruktur zu stärken. „Vor diesem Hintergrund bleibt die Erwartung von Beginn des Geschäftsjahres aufrecht, dass der voestalpine-Konzern im Geschäftsjahr 2020/21 ein EBITDA zwischen 600 Mio. Euro und 1 Mrd. Euro erwirtschaften wird“, so Herbert Eibensteiner.
Die Zahlen lagen laut Baader Bank-Analysten über dem Konsensus. Sie bestätigen die Reduce-Empfehlung und das Kursziel von 22,0 Euro. Die Baader-Analysten gehen davon aus, dass die nächsten zwei Quartale schwach bleiben werden.
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