21.02.2024,
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Wien (OTS) - Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und
Bau-Gewerkschafter Josef Muchitsch haben Anfang der Woche einen
Eigenheimbonus gefordert. Erklärtes Ziel: die Bauwirtschaft
anzukurbeln.
„Planer:innen sind ein wichtiger Teil der Bauwirtschaft.
Architekt:innen und Zivilingenieur:innen sehen aber eine Förderung
des Einfamilienhauses als zu kurz gedacht. Wir müssen Verantwortung
für die Zukunft tragen und daher Nachhaltigkeit in den Fokus der
Bauwirtschaft stellen“, zeigt sich Architekt Daniel Fügenschuh,
Präsident der Bundeskammer der Ziviltechniker:innen besorgt.
Ein Steigern der österreichweiten Sanierungsrate durch (noch)
bessere, zielgerichtetere Sanierungs-Boni, Nachnutzungskonzepte von
bracher Gewerbefläche, verpflichtende Wettbewerbe für die öffentliche
Hand und generell Qualitäts-Wettbewerbe, die leistbare Wohnräume
schaffen und nachhaltige Baustellenkonzepte, die das Klima schonen.
Das ist das Gebot der Stunde. „In die qualitätsvolle Innenentwicklung
von Ortschaften zu investieren, würde beide Ziele verknüpfen: Die
Bauwirtschaft anzukurbeln und leistbaren Wohnraum zu schaffen“,
betont Präsident Fügenschuh.
Bodeninanspruchnahme – sei es in Österreich, in Europa oder auch
global betrachtet – wird überall hinterfragt – und das zu Recht!
EU-Vorgaben sehen bis 2050 einen Netto-Null-Bodenverbrauch vor, denn
gigantische 11,3 Hektar – das sind 16 Fußballfelder – werden in
Österreich pro Tag (!) beansprucht, so die Zahlen des
Umweltbundesamtes.
„Einfamilienhäuser, die vorrangig in der Peripherie auf die grüne
Wiese gestellt werden und die Ortskerne zu Geisterstädten durch
Zersiedelung mutieren lassen, weil man außerhalb des Orts-Zentrums
lieber die übliche Einkaufstempel-Prärie frei Haus mitliefert, sind
da leider kontraproduktiv“, zeigt sich Fügenschuh besorgt.
Die Infrastrukturkosten, die durch die Zersiedelung entstehen,
sind volkswirtschaftlich gesehen nicht mehr leistbar. Dieses Geld
fehlt am Ende bei wichtigen Projekten, wie Bildungsbauten,
Kinderbetreuung oder sozialem Wohnbau.
Ziviltechniker:innen sind freiberuflich tätige, staatlich befugte
und beeidete Expert:innen in den jeweiligen Fachgebieten einer
technischen, naturwissenschaftlichen oder montanistischen
Studienrichtung.
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