16.04.2024,
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Geschäftsbereich Humanpharma wächst auf 1.183,2 Mio. Euro und versorgt
über 6,6 Mio. Patient:innen\nTiergesundheit erstmals über 200 Mio. Euro\nGut gefüllte Forschungspipeline\nDas Boehringer Ingelheim RCV (Regional Center Vienna) blickt auf ein
erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Die Gesamterlöse des
Humanpharma- und Tiergesundheitsgeschäfts stiegen um 5,2 % auf EUR
1.383,4 Mio. (2022: 1.315,2 Mio.). Währungsbereinigt wuchsen die
Geschäftsbereiche Humanpharma (+10,1 %) und Tiergesundheit (+13,3 %)
stärker als der Markt. Der Wachstumskurs soll 2024 fortgesetzt
werden. Herausfordernd stellt sich die Situation in der Ukraine,
Russland und Israel dar. Jedoch werden auch diese Märkte, die vom RCV
aus betreut werden, durchgehend mit lebenswichtigen Medikamenten
versorgt.
Die Gesamterlöse der RCV GmbH & Co KG, die neben Humanpharma und
Tiergesundheit auch die Geschäftsbereiche biopharmazeutische
Auftragsproduktion, onkologische Forschung und klinische Studien
umfassen, konnten sogar um 18 % auf EUR 2.446 Mio. (2022: EUR 2.068
Mio.) zulegen. Dieses Ergebnis ist jedoch durch Einmaleffekte (Ausbau
des Vorratsbestandes in den RCV-Ländern) beeinflusst.
Zu Jahresbeginn hat Pavol Dobrocky das Ruder des Boehringer
Ingelheim RCV als neuer Generaldirektor übernommen. Er fasst das
Geschäftsjahr zusammen: „Wir können immer mehr Patientinnen und
Patienten mit unseren lebensverändernden Produkten versorgen. Rund
6,6 Millionen waren es im RCV im Jahr 2023. Die gestiegenen Erträge
werden wir wieder in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente
investieren.“
Das Boehringer Ingelheim RCV trägt nicht nur die Verantwortung für
den österreichischen Markt, sondern betreut über 30 weitere Länder
von Mittel- über Osteuropa bis hin zu Russland, der Schweiz und
Israel. 2023 beschäftigte das Unternehmen in der Region
durchschnittlich 4.686 (2022: 4.834) Mitarbeiter:innen, 3.247 (2022:
3.088) davon in Österreich.
Zwtl.: Humanpharma mit knapp zweistelligem Wachstum
Der größte Geschäftsbereich, Humanpharma, wuchs um 4,9 % auf EUR
1.183,2 Mio. (währungsbereinigt +10,1 %). „Global wachsen wir bereits
seit acht Jahren in diesem Bereich stärker als der Markt“, so
Dobrocky. Die beiden Medikamente Jardiance® (+42 %) und Ofev® (+30 %)
trugen am stärksten zu dieser erfolgreichen Entwicklung bei.
Ursprünglich für die Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt,
wurde Jardiance® 2021 auch gegen Herzinsuffizienz und 2023 gegen
chronische Nierenerkrankung zugelassen. Da diese drei
Krankheitsbilder zusammenhängen – so leiden etwa bis zu 60 % der
Menschen mit chronischer Nierenerkrankung auch an einer
Herzkreislauf-Erkrankung – stiftet Jardiance® einen Nutzen für die
Behandlung aller drei Krankheitsbilder.
Ofev® wird zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF),
anderer chronischer progredient fibrosierender interstitieller
Lungenerkrankungen (ILDs) und bei einer interstitiellen
Lungenerkrankung bei systemischer Sklerose (SSc-ILD) eingesetzt.
Positiv entwickelte sich auch der Humanpharma-Markt in Österreich.
2023 wurden 121,4 Mio. EUR (2022: EUR 119,7 Mio.) umgesetzt – das
entspricht einem Plus von 1,4 %.
Zwtl.: Tiergesundheit erreicht Meilenstein
In der Tiergesundheit überschritt Boehringer Ingelheim RCV
erstmals die Umsatzgrenze von 200 Mio. Euro (EUR 200,2 Mio.). Das
Wachstum lag währungsbereinigt bei 13,3 % und damit deutlich über dem
Markt. Die Zahl der Haustiere nimmt weltweit weiter zu –
dementsprechend steigt der Bedarf an Prävention und medizinischer
Versorgung. Das Geschäft mit Antiparasitika für Haustiere bleibt ein
wichtiger Wachstumsmotor für Boehringer Ingelheim. Das Unternehmen
ist Weltmarktführer in diesem Bereich und konnte sein Produktangebot
weiter ergänzen. Insgesamt vier große Produkteinführungen (NEXGARD
PLUS®, NEXGARD COMBO®, FRONTPRO®, SENVELGO®) haben im Jahr 2023
erheblich zum Wachstum beigetragen.
In Österreich ist Boehringer Ingelheim Marktführer auf dem
Tiergesundheitsmarkt. Der Umsatz erhöhte sich von EUR 17,8 Mio. 2022
auf EUR 19,5 Mio. (+9,6 %) im vergangenen Jahr.
Zwtl.: Gut gefüllte Forschungspipeline
Boehringer Ingelheim, eines der führenden forschungsorientierten
biopharmazeutischen Unternehmen, entwickelt seine Pipelines in den
Bereichen Humanpharma und Tiergesundheit laufend weiter und
expandiert über alle wichtigen Therapiebereiche. „Unsere
Forschungspipeline ist gut gefüllt und wir blicken daher sehr
optimistisch in die Zukunft“, erklärt Pavol Dobrocky. Alleine in der
Humanpharmazie befinden sich aktuell 23 Wirkstoffe in der klinischen
Studien-Phase 1, 15 in Phase 2 und 6 in Phase 3, die über die
Marktzulassung entscheidet[1].
In der Onkologie rechnet das Unternehmen mit neuen Zulassungen in
den nächsten Jahren. Hier spielt der Standort Wien als
unternehmenseigenes globales Zentrum für Krebsforschung eine
besondere Rolle. Die Forschungsaktivitäten umfassen Onkologie und
Immunmodulation sowie NBE (New Biological Entities). Zudem plant
Boehringer Ingelheim, künftig auch in das Therapiegebiet der mentalen
Gesundheit einzusteigen.
Als forschendes Pharmaunternehmen investiert Boehringer Ingelheim
rund ein Viertel seines Umsatzes in die Forschung und Entwicklung. Da
diese auch im wörtlichen Sinne Raum benötigt, wird am Wiener Standort
seit 2022 um rund 60 Mio. Euro ein neues Forschungsgebäude errichtet.
Die Eröffnung ist für September 2024 geplant.
Zwtl.: Krisenherde
Der Krieg in der Ukraine und die anhaltenden Konflikte in Israel
sind weiterhin herausfordernd für das Boehringer Ingelheim RCV.
Jedoch ist die Hilfsbereitschaft des gesamten Konzerns ungebrochen.
So gibt es umfangreiche Spendenaktionen sowie Schutzmaßnahmen für
Mitarbeitende in den betroffenen Ländern. Das RCV arbeitet auch
kontinuierlich daran, die Versorgung von Patient:innen vor Ort
sicherzustellen.
Zwtl.: Ausblick auf 2024
„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, 2024 erstmals mehr als sieben
Millionen Patient:innen in unserer Region zu versorgen. Sowohl in der
Humanpharmazie als auch in der Tiergesundheit werden wir weiterhin
Zuwachsraten verzeichnen können“, zeigt sich Dobrocky optimistisch.
* * *
[1]
https://www.boehringer-ingelheim.com/bipdf/pipeline-october-2023
(
https://www.boehringer-ingelheim.com/bipdf/pipeline-october-2023)
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Agrana
Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.
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