27.09.2023,
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St. Pölten (OTS) - Der Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft
Niederösterreich, Reinhard Langthaler, betrachtet die aktuellen
Lohnerhöhungen von 11,6 Prozent für Metaller, basierend auf der
Inflation der letzten zwölf Monate, mit großer Besorgnis. Die
einzigen, die von derart hohen Lohnabschlüssen profitieren, sind das
Finanzamt, die Sozialversicherung und die Kammern.
Diese Forderungen und Belastungen kommen zu einer Zeit, in der die
Wirtschaft bereits schwächelt, und sind daher für viele Betriebe
nicht mehr tragbar. Um diesen Mehrkosten zu begegnen, schlagen wir
vor, vorübergehend die Lohnnebenkosten für die geplante Lohnerhöhung
auszusetzen. Alternativ könnten wir die diesjährige
Nettolohnerhöhung temporär von Steuern und Abgaben befreien. Dies
sollte geschehen, bis sich die Wirtschaftslage stabilisiert und die
Inflationsrate beruhigt hat. Andernfalls riskieren wir eine weitere
Lohn-Preisspirale, die sowohl unserer Bevölkerung als auch der
Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen wird. „Die Preise für
Produkte des täglichen Bedarfs werden steigen und die Lohnerhöhung
wird verpuffen. Einzig Finanzamt, Sozialversicherung und die Kammern
werden von zusätzlichen Lohnnebenkosten profitieren“, so Langthaler.
Bereits vor einem Jahr haben wir vergeblich vor den verschärften
Kreditvergaberichtlinien für die Bauwirtschaft gewarnt. Jetzt warnen
wir erneut vor den unüberlegten Folgen massiver Lohnforderungen,
ohne gleichzeitig überdachte Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die
Belastungen für Unternehmen bestmöglich zu reduzieren und den
Mitarbeitern trotzdem eine Inflationsabgeltung zu ermöglichen. „Die
Politik muss dringend Maßnahmen zur Senkung der Lohnnebenkosten
ergreifen, um diesen Forderungen entgegenzuwirken. Sonst fahren wir
den Wirtschaftsstandort mit Vollgas gegen die Wand“, so Langthaler
abschließend.
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