17.04.2024,
1886 Zeichen
Wien (OTS) - "Die aktuell diskutierten Entwürfe und Vorhaben im
Rahmen der sogenannten „La-Hulpe“-Erklärung sehen zahlreiche erneute
bürokratische Mehrbelastungen für Unternehmerinnen und Unternehmer in
Europa vor, dies unter dem Deckmantel einer sozialen Säule. In den
vergangenen Jahren wurden zahlreiche Beschlüsse auf EU-Ebene gefasst,
die zu einem immensen Mehraufwand für die Unternehmen in Österreich
und Europa geführt haben, nicht zuletzt das EU-Lieferkettengesetz",
betont die Industriellenvereinigung (IV), das österreichische
Mitglied des europäischen Arbeitgeber-Sozialpartners BusinessEurope.
Nun mobilisiert die Arbeitnehmerseite erneut für mehr einseitige
Bürokratie, die zu einem immer größeren Problem für die
Wettbewerbsfähigkeit wird. Die Annahmen, die sich in der Erklärung
finden, sind einseitig und nicht zu Ende gedacht, denn die Prämisse,
dass lediglich eine Erhöhung der Sozialausgaben und strengere
Arbeitsgesetzgebung automatisch zu mehr Wohlstand führen, ist
schlichtweg falsch. Entscheidend sind Wachstum und unternehmerische
Freiheit, also eine Reduktion der bürokratischen Belastungen.
In dem Papier sind darüber hinaus Verschärfung von Richtlinien
angedacht, die sich eben erst in der Umsetzungsphase befinden, wie
beispielweise die Plattformarbeitsrichtlinie. Sinnvoller wäre es
diese nach der Umsetzung auch auf die gewünschten Effekte hin zu
analysieren, statt sie voreilig zu verschärfen. Auch weitere
einseitige Verschärfungen, wie ein „Right-to-disconnect“ sind in
diesem Rahmen falsch platziert. Die amtierende EU-Kommission hat
bereits zahlreiche Richtlinien und Maßnahmen im Bereich der
Sozialpolitik umgesetzt, einige davon befinden sich noch in
Umsetzung, nun wird versucht mittels der Erklärung bereits die
Weichen für die neue europäische Legislaturperiode zu stellen, leider
fährt dieser Zug in Richtung mehr Belastungen und sinkender
Wettbewerbsfähigkeit.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
ABC Audio Business Chart #102: Nettolöhne und Arbeitskosten in Europa (Josef Obergantschnig)
Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Immofinanz, Marinomed Biotech, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Warimpex, AT&S, Strabag, Uniqa, Wienerberger, EVN, Erste Group, Österreichische Post, ams-Osram, Josef Manner & Comp. AG, Wiener Privatbank, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, VIG, Deutsche Bank, Vonovia SE, Siemens Energy, RWE, Airbus Group.
Do&Co
Als Österreichisches, börsennotiertes Unternehmen mit den drei Geschäftsbereichen Airline Catering, internationales Event Catering und Restaurants, Lounges & Hotel bieten wir Gourmet Entertainment auf der ganzen Welt. Wir betreiben 32 Locations in 12 Ländern auf 3 Kontinenten, um die höchsten Standards im Produkt- sowie Service-Bereich umsetzen zu können.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER