23.04.2024,
4594 Zeichen
Innsbruck/Wien (OTS) - Es war nicht weiter verwunderlich, dass die
Schweizerische Nationalbank (SNB) als erste Zentralbank in Europa die
Zinswende einläutete und am 21. März 2024 ihren Leitzins um 0,25
Prozentpunkte auf 1,5 % senkte. In Österreich ist auch im ersten
Quartal 2024 die Zinsdifferenz zwischen langfristigen Zinsbindungen
und variabel verzinsten Krediten nach wie vor attraktiv. Im Verlauf
des letzten Quartals haben sich die Spread-Vorteile einer 20-jährigen
Fixzinsbindung gegenüber variabel verzinsten Krediten marginal auf
1,239 Prozentpunkte eingeengt, verglichen mit 1,271 Prozentpunkten zu
Jahresbeginn 2024. Etwas deutlicher zurückgegangen ist der
Zinsvorteil 10-jähriger Fixzinsbindungen, von 1,370 Prozentpunkten zu
Jahresbeginn auf 1,305 Prozentpunkte am 2. April 2024.
Zwtl.: Zinserwartungen und wagt die EZB die erste Zinssenkung vor der
FED?
Die Nominalverzinsung variabel verzinster Kredite liegt mit 5,071
% nur 2,8 Basispunkte unter dem Vorquartals-Niveau, der Peak mit
5,116 % im IKI wurde bereits im Oktober 2023 erreicht. Da sich die
aktuellen 3-Monats-Euribor-Sätze mittlerweile rund 0,10 Prozentpunkte
unter ihren Höchstwerten bewegen und sich die Indizien einer
Zinswende in Europa immer mehr verdichten, erscheint es plausibel,
dass der Zinsscheitel für variabel verzinste Kredite überschritten
wurde. Allerdings gibt es „Bremsfaktoren“, die dazu führen könnten,
dass die Zinsen auch heuer nur moderat sinken. Die von vielen
erwarteten zeitnahen drei bis vier Leitzinssenkungen der EZB könnten
somit nicht eintreten. Allerdings könnte die EZB historisch
betrachtet erstmals nach einem Zinshoch vor der Fed ihre Leitzinsen
senken. Falls die Fed jedoch über einen längeren Zeitraum ihre Zinsen
nicht senkt, steht die EZB vor einer Herausforderung.
Zwtl.: Teurer Wohnimmobilienmarkt benötigt Leitzinssenkung von über
0,5 %
Die Summe verschiedener aktueller Einzelmaßnahmen ergibt eine
stabilisierende Gesamtwirkung auf den Immobilienmarkt und
gleichzeitig auch auf das Wohnbaufinanzierungsgeschäft. Hinzu kommen
zwar Aussichten auf moderate Zinssenkungen, aber erst bei
Leitzinssenkungen von mehr als 0,5 Prozentpunkten dürfte dies eine
stärkere Auswirkung auf den Wohnbaufinanzierungsmarkt haben und die
Volumina werden wieder deutlicher ansteigen. Betrachtet man
allerdings die makroökonomischen Rahmenbedingungen, können aktuell
keine signifikanten Zinssenkungspotenziale für den Euroraum in 2024
abgeleitet werden.
Fazit: Die Mieten werden sich weiterhin im Einklang mit der
Inflationsrate verteuern. Und diese ist leider gerade in Österreich
noch immer überdurchschnittlich hoch. Somit gibt es nur wenige Gründe
mit der Schaffung von Wohneigentum zu warten, denn die Zeit arbeitet
gegen die Mieter und für entschlossene Immobilienkäufer. Im
Neubau-Sektor gilt dies in ganz besonderem Maße. Die kommenden
Mietanstiege stehen dabei einer zu erwartenden, wenn auch in einem
moderateren Tempo wie in den letzten Jahren, Fortsetzung der
Immobilienpreisanstiege gegenüber. Langjährige Fixzinsbindungen bei
Wohnbaukrediten sind für Kreditnehmer dabei weiter die beste Wahl.
Dies gilt sowohl für Neukredite als auch für bestehende und zu
optimierende Wohnbaukredite.
Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne
zur Verfügung.
Zwtl.: Über Infina
Infina ist ein unabhängiges, österreichweit tätiges
Beratungsunternehmen und Betreiber der führenden
Omnichannel-Plattform für Immobilienfinanzierungen Profin. Kunden und
Partner profitieren von der Größe des Unternehmens am Markt und dem
Anspruch, für jeden Kunden die passende Finanzierung zu finden.
Die eigenentwickelte Kreditplattform nutzen bereits mehr als 500
Vertriebspartner, denen über 430 Kreditprodukte österreichischer und
deutscher Banken und Kreditinstitute zur Verfügung stehen. Mit der
eigenen Vertriebsorganisation ist Infina als Wohnbau-Finanz-Experte
über 100-mal in ganz Österreich vertreten. Im Jahr 2001 gegründet,
vermittelt das Unternehmen aktuell erfolgreich Finanzierungen an über
120 Banken und Bausparkassen.
Infina trägt durch die Digitalisierung der Prozesse in Profin
aktiv zum technologischen Wandel bei und bietet die modernste Form
der Netzwerk-Kooperation für Partner an. Mit Einführung des
End-to-end Prozesses wurden alle Parteien, die an einer Transaktion
beteiligt sind, eingebunden. Damit bietet Infina ein integriertes
Geschäftsmodell an, das Experten für Dienstleistungen rund um den
Immobilienkauf digital vernetzt. Mit einem Neugeschäftsvolumen von
mehr als 1 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist Infina Marktführer bei
der freien und digitalen Vermittlung privater
Immobilienfinanzierungen in Österreich.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Party #642: ATX rauf, Beobachtungsliste-Blick, morgen Kinder-Roadshow AT&S in Wien, Weinen mit der Gen Z
Aktien auf dem Radar:Palfinger, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Flughafen Wien, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, Rosgix, Telekom Austria, RBI, SBO, Uniqa, ams-Osram, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, OMV, Österreichische Post, VIG, Wienerberger.
AT&S
Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) ist europäischer Marktführer und weltweit einer der führenden Hersteller von Leiterplatten und IC-Substraten. Mit 9.526 Mitarbeitern entwickelt und produziert AT&S an sechs Produktionsstandorten in Österreich, Indien, China und Korea und ist mit einem Vertriebsnetzwerk in Europa, Asien und Nordamerika präsent. (Stand 06/17)
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER