21.11.2012,
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Von:
Klaus Stabel, ICF.
Die
Euro-Gruppe ist daran gescheitert, sich auf eine
Lösung für Griechenland zu einigen. Nach einer Debatte die gesamte Nacht hindurch brachen die Finanzminister am frühen Mittwochmorgen ihre Beratungen darüber ab, wie die Finanzierungslücken ihres Euro-Partners geschlossen werden sollen. Damit liegt auch die Auszahlung der nächsten Hilfstranche auf Eis. „Wir haben intensiv diskutiert“, sagte Bundesfinanzminister
Wolfgang Schäuble nach dem Ende der fast zwölfstündigen Beratungen. „Aber da die Fragen so kompliziert sind, haben wir keine abschließende Lösung gefunden.“ Die Gespräche sollen nun am Montag fortgesetzt werden.
Banken
Das zur Deutschen Bank gehörende Geldhaus
Sal. Oppenheim steuert auf einen massiven Arbeitsplatz-Abbau zu. "In den kommenden 15 Monaten sollen Doppelungen in den Organisationsstrukturen von Sal. Oppenheim und Deutscher Bank überprüft und abgebaut werden", teilte die Kölner Traditionsbank am Dienstag mit. "Durch die geplanten Maßnahmen sind Arbeitsplätze in signifikantem Umfang betroffen."
Nach JPMorgan Chase soll nun auch der
Credit Suisse wegen fragwürdiger Hypotheken- Geschäfte in den USA der Prozess gemacht werden. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman warf dem schweizerischen Institut vor, beim Verkauf von sogenannten Residential Mortgage Backed Securities (RMBS) in den Jahren 2006 und 2007 irreführende Angaben gemacht zu haben. Die Investoren derartiger Wertpapiere hätten in der anschließenden Finanzkrise Verluste von rund 11,2 Milliarden US-Dollar (8,7 Mrd Euro) erlitten.
Industrie
In den Verhandlungen über einen Einstieg des Bundes beim Luft- und Raumfahrtkonzern
EADS wird ein neues Modell diskutiert. Mehreren Berichten zufolge prüft die Bundesregierung in den laufenden Gesprächen mit Frankreich, dass beide Seiten maximal zwölf Prozent der Aktien halten. Nimmt man den spanischen Anteil von 5,5 Prozent hinzu, wären die Staaten mit weniger als 30 Prozent an EADS beteiligt. Berichte des "Handelsblatts", wonach sich die Parteien auf eine solche Lösung verständigt hätten, werden dementiert.
Medien
Der Zeitschriftenverlag
Gruner + Jahr zieht sich laut
FAZ weitestgehend aus dem Geschäft mit Wirtschaftsmedien zurück. Der Vorstand hat beschlossen, die Wirtschaftszeitung "
Financial Times Deutschland" einzustellen und die Zeitschriften "
Impulse" und "
Börse Online" zu verkaufen, heißt es.
Der chronisch defizitäre Bezahlsender
Sky Deutschland hat sich steuerliche Verlustvorträge in Milliardenhöhe rechtlich abgesichert. Laut einer verbindlichen Auskunft des Finanzamtes München blieben die 2,1 Milliarden Euro an Verlustvorträgen auch erhalten, wenn es zu einer Änderung der Gesellschafterstruktur käme, teilte Sky Deutschland am Dienstagabend mit.
Nahrung
Europas größter Zuckerproduzent
Südzucker will sein Eigenkapital stärken. Zu diesem Zweck werde allen Inhabern der bis 2016 laufenden Wandelschuldverschreibung mit einem Zinssatz von 2,5 Prozent ein Rückkaufangebot unterbreitet, hieß es einer am Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung. Je Papier sollen 91.250 Euro entsprechend 182,5 Prozent des Nennbetrages gezahlt werden. Finanzieren will Südzucker dies teilweise durch eine parallel durchgeführte Privatplatzierung von bis zu 15 Millionen neuen Aktien aus genehmigtem Kapital und etwa 0,58 Millionen eigenen Aktien. Mit dem Abschluss des gesamten Verfahrens rechnet das Unternehmen an diesem Mittwoch.
Technologie
Wegen "ernsthafter Unregelmäßigkeiten" in der Bilanzierung des Software-Unternehmens Autonomy schreibt
Hewlett Packard nun volle 8,8 Mrd. Dollar ab. Für das abgelaufene Quartal musste HP einen Verlust hinnehmen. Auch der Umsatz ging wegen eines sinkenden Marktanteils bei Computern und einer geringeren Nachfrage nach HP-Druckern zurück. Der Aktienkurs ging am Abend knapp 12 Prozent tiefer aus dem Handel.
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