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Zukunftsvorsorge: IVA-Forderungen (Wilhelm Rasinger)

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27.03.2013, 2500 Zeichen

Nach zehn Jahren Erfahrung mit diesem steuerlich geförderten Finanzprodukt besteht dringender Reformbedarf.  Beeindruckend, dass 1,6 Millionen Verträge abgeschlossen wurden, aber unerfreulich, dass rund ein Viertel ruhend gestellt wurden, d.h. keine Prämienzahlungen mehr erfolgen. Sehr viele Anleger wollen ihren Vertrag auflösen bzw. rückkaufen. Die Wertentwicklung ist ernüchternd, da bei der Mehrzahl der Verträge nur die durch die Kapitalgarantie eingezahlten Beträge und die staatliche Förderung gesichert sind, aber keine Verzinsung erwirtschaftet wurde. Das Sparbuch war in diesen zehn Jahren trotz niedriger Zinsen und ohne staatliche Förderung eindeutig die bessere Alternative. Auch die KESt-freien Wohnbaubankanleihen waren als langfristig Veranlagung der steuerlich geförderten Vorsorge weit überlegen.

Die sinnvollen Reformvorschläge gehen in Richtung Deckelung der Kosten und Flexibilisierung der Veranlagungsvorschriften. Eine hohe Aktienquote führte dazu, dass die Talfahrt an der Wiener Börse voll mitgemacht wurde, aber die Anleger von der nachfolgenden Erholung nicht adäquat profitieren konnten.

Knackpunkt ist die Beibehaltung der Kapitalgarantie, die gut klingt, aber die Rendite stark beeinträchtigt. Denn die Kosten der Garantie kosten jährlich etwa 1,5 bis 2,0 Prozent. Daher ist bei den derzeit niedrigen Zinsen eine Null-Rendite vorprogrammiert. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, dass langfristig bei einer Veranlagung in Aktien und entsprechender Risikostreuung die Schwankungen ausgeglichen werden und eine höhere Verzinsung als bei nominellen Veranlagungen zu erwarten ist. Eine Kapitalgarantie für Aktienveranlagung macht nur für sehr kurzfristige Veranlagungen wirtschaftlichen Sinn; langfristig betrachtet ist es eine teure Unnotwendigkeit.

Der IVA fordert, dass in Zukunft die Anleger über die Kosten verständlich aufgeklärt werden, ihnen die Wahl zwischen einer Variante mit oder ohne Kapitalgarantie geboten wird und über die Konsequenzen für die Rendite informiert werden. Es sollte auch die Möglichkeit geboten, den Anbieter zu wechseln, wenn Performance-Ziele nicht erreicht werden.
Die Zeit drängt, denn noch vor dem Sommer sollte eine Reform umgesetzt werden. Auch bei der Zukunftsvorsorge ist die „Quadratur des Kreises“ nicht möglich, nämlich: hohe und risikolose Rendite für den Anleger sowie attraktive Vergütungen für den Anbieter, das auch noch bei minimaler Förderung durch den Staat und drüber hinaus viel Schwung für die Wiener Börse.

(Wilhelm Rasinger)


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