25.02.2018
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Marktkommentar von Raiffeisen Research: Die US-Berichtssaison für das letzte Quartal war nicht nur historisch überdurchschnittlich, sondern verzeichnete auch absolut gesehen einen starken Zuwachs, stiegen die US-Unternehmensgewinne damit doch im Jahresvergleich um +14 % p.a. (Umsatz +7,5 %). Gleichzeitig schrauben sich auch die Gewinnwachstumserwartungen der Analysten zunehmend nach oben: Für 2018 wird inzwischen bereits ein Gewinnwachstum von rund 21 % (!) erwartet. Das dürfte zwar zunehmend schwer zu übertreffen sein; die Größenordnung von rund 20 % p.a. erscheint uns allerdings (wie schon öfter thematisiert) angesichts der Steuersenkungen realis- tisch, was dem US-Markt heuer trotz teurer Bewertungen und steigender Zinsen/ Renditen/Inflation eine gewisse Unterstützung bietet. Zusätzlich spült das (neben Gewinnrepatriierungen) auch viel Geld in die Kassen der Unternehmen, die übli- cherweise in großen Teilen für Aktienrückkäufe genutzt werden. Obwohl 2018 in einem Umfeld (weiter) steigender Zinsen und Renditen ein Bewertungsabbau des US-Marktes das wahrscheinlichste ist, lässt ein solch hohes Gewinnwachstum trotz sinkender KGVs immer noch Platz für eine positive Jahresperformance.
In Europa (wo dieser Sondereffekt fehlt und der teure Euro zusätzlich die in USD abgerechneten Auslandsgewinne belastet) erwartet der Konsensus heuer dagegen nur ein Gewinnwachstum von rund 7 % (Euro STOXX 50) – eine gewisse Erklärung für das Zurückbleiben des europ. Marktes. Kurzfristig sind die Aktienmärkte nach dem steilen Einbruch Anfang Februar weiterhin im Rebound-Modus: Insbesondere der US-Markt (S&P 500 ) hat vom Intraday-Tief bereits 2/3 des Rückgangs (rund 8 von 12 %) aufgeholt, und wir sehen nach wie vor Platz für eine weitere Erholung in den nächsten Wochen (Empfehlung bleibt kurzfristig auf Kauf). Unser Bull-Bear-o-Meter – ein Stimmungsbarometer, das vor dem jüngsten Einbruch auf dunkelrot geklettert war – liegt trotz der jüngsten Erholung aktuell immer noch erst auf neutral, und auch datenseitig erwarten wir in den kommenden Wochen keine neuen Hiobsbotschaften von der US-Inflationsseite. Sobald sich die US-Aktienmärkte allerdings wieder ihren Höchstständen annähern, wird die Luft dünner (zumal wir im Frühjahr einen starken US-Inflations- und Renditeanstieg erwarten) – wir würden dann aus aktueller Sicht unsere Kauf-Empfehlung wieder auf Neutral zurückstufen (auch für Europa, wo die Erholung bisher weit geringer ausfiel).
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)197807
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BNP Paribas
BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. Sie ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon über 146.000 in Europa. BNP Paribas ist in vielen Bereichen Marktführer oder besetzt Schlüsselpositionen am Markt und gehört weltweit zu den kapitalstärksten Banken.
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25.02.2018, 3116 Zeichen
25.02.2018
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Marktkommentar von Raiffeisen Research: Die US-Berichtssaison für das letzte Quartal war nicht nur historisch überdurchschnittlich, sondern verzeichnete auch absolut gesehen einen starken Zuwachs, stiegen die US-Unternehmensgewinne damit doch im Jahresvergleich um +14 % p.a. (Umsatz +7,5 %). Gleichzeitig schrauben sich auch die Gewinnwachstumserwartungen der Analysten zunehmend nach oben: Für 2018 wird inzwischen bereits ein Gewinnwachstum von rund 21 % (!) erwartet. Das dürfte zwar zunehmend schwer zu übertreffen sein; die Größenordnung von rund 20 % p.a. erscheint uns allerdings (wie schon öfter thematisiert) angesichts der Steuersenkungen realis- tisch, was dem US-Markt heuer trotz teurer Bewertungen und steigender Zinsen/ Renditen/Inflation eine gewisse Unterstützung bietet. Zusätzlich spült das (neben Gewinnrepatriierungen) auch viel Geld in die Kassen der Unternehmen, die übli- cherweise in großen Teilen für Aktienrückkäufe genutzt werden. Obwohl 2018 in einem Umfeld (weiter) steigender Zinsen und Renditen ein Bewertungsabbau des US-Marktes das wahrscheinlichste ist, lässt ein solch hohes Gewinnwachstum trotz sinkender KGVs immer noch Platz für eine positive Jahresperformance.
In Europa (wo dieser Sondereffekt fehlt und der teure Euro zusätzlich die in USD abgerechneten Auslandsgewinne belastet) erwartet der Konsensus heuer dagegen nur ein Gewinnwachstum von rund 7 % (Euro STOXX 50) – eine gewisse Erklärung für das Zurückbleiben des europ. Marktes. Kurzfristig sind die Aktienmärkte nach dem steilen Einbruch Anfang Februar weiterhin im Rebound-Modus: Insbesondere der US-Markt (S&P 500 ) hat vom Intraday-Tief bereits 2/3 des Rückgangs (rund 8 von 12 %) aufgeholt, und wir sehen nach wie vor Platz für eine weitere Erholung in den nächsten Wochen (Empfehlung bleibt kurzfristig auf Kauf). Unser Bull-Bear-o-Meter – ein Stimmungsbarometer, das vor dem jüngsten Einbruch auf dunkelrot geklettert war – liegt trotz der jüngsten Erholung aktuell immer noch erst auf neutral, und auch datenseitig erwarten wir in den kommenden Wochen keine neuen Hiobsbotschaften von der US-Inflationsseite. Sobald sich die US-Aktienmärkte allerdings wieder ihren Höchstständen annähern, wird die Luft dünner (zumal wir im Frühjahr einen starken US-Inflations- und Renditeanstieg erwarten) – wir würden dann aus aktueller Sicht unsere Kauf-Empfehlung wieder auf Neutral zurückstufen (auch für Europa, wo die Erholung bisher weit geringer ausfiel).
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