24.03.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktbericht von Raiffeisen Research: Während die europäischen Indizes in den letzten Tagen etwas schwächelten, konnten die US-Indizes bis Freitag ihre Kursanstiege weiter ausbauen – der S&P 500 notiert inzwischen nur mehr weniger als 3 % unter seinem Allzeithoch vom Herbst. Wesentlichen Anteil daran hatte neuerlich die US-Notenbank, die es am Mittwoch noch einmal schaffte positiv zu überraschen. Der Aktienmarkt hat damit inzwischen alle großen Notenbanken auf seiner Seite (auch die EZB und Chinas Zentralbank haben zuletzt gelockert, bei letzterer ist auch noch mehr zu erwarten).
Einziger Wermutstropfen: Der Markt preist inzwischen als nächsten Schritt bereits eine Fed-Zinssenkung für 2020, die nur zu erwarten ist, wenn sich die Konjunktur drastisch verschlechtert; für weitere positive Überraschungen ist damit von Fed-Seite kein Platz mehr. Wir erwarten trotzdem unverändert einepositive Aktienmarktentwicklung auch in Q2 (wenngleich deutlich weniger steil, und dafür volatiler als in Q1). Als nächster positiver Impuls muss dazu aber die Konjunktur liefern: Voraussetzung ist, dass sich (wie von uns erwartet) die US- Konjunkturdaten auf solidem Niveau behaupten, China eine weiche Landung bis Jahresmitte schafft und sich in Europa die Vorlaufindikatoren spürbar verbessern. Die heutigen hässlichen PMI-Daten (Industrie DE -3 Punkte) zeigen davon leider noch nichts. Derzeit konzentriert sich die eklatante Schwäche zum Glück im In- dustriebereich. Voraussetzung für unser Szenario ist, dass sich in Q2 die Industrie in Richtung Niveau des Dienstleistungssektors verbessert (und nicht umgekehrt!). Wir haben unsere Quartalsprognosen etwas nach oben angepasst, um mehr Spielraum für eine weitere positive Marktentwicklung zu belassen. Damit ist auch wieder genug Platz, um unsere mittelfristige Empfehlung wieder von Halten auf Kauf retour zu setzen. Das große Bild bleibt damit aber unverändert: Vorerst weitere Anstiege, aber scharfer Einbruch gegen Ende 2019, wenn sich eine US-Rezession für 2020 abzeichnet. Letzteres ist aber kaum zu timen. Und von unseren in zahlreichen Spezial-Publikationen vorgestellten Vorlaufindikatoren für Bärenmärkte gibt derzeit noch keiner ein Warnsignal. Unser Plan ist es deshalb unverändert, den Aktienmarkt noch länger auszureizen, bis wir ausreichend Warnsignale von unseren Indikatoren haben. Das setzt auch voraus, dass die zwei großen pol. Risiken (Brexit und Handels- streit) nicht eskalieren, aber auch hier bleiben wir optimistisch: Kommende Woche startet eine neue Verhandlungsrunde im Handelskonflikt USA/China, eine Einigung in den nächsten Wochen wird erwartet; und die neue Brexit-Deadline bis 12. April birgt aus unserer Sicht weiterhin nur eine geringe Gefahr eines „hard Brexit“.
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Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Addiko Bank, Wienerberger, Flughafen Wien, S Immo, DO&CO, EVN, Erste Group, Semperit, Pierer Mobility, UBM, Cleen Energy, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, Mayr-Melnhof, RBI, Warimpex, Zumtobel, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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Andritz
Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.
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Einziger Wermutstropfen: Der Markt preist inzwischen als nächsten Schritt bereits eine Fed-Zinssenkung für 2020, die nur zu erwarten ist, wenn sich die Konjunktur drastisch verschlechtert; für weitere positive Überraschungen ist damit von Fed-Seite kein Platz mehr. Wir erwarten trotzdem unverändert einepositive Aktienmarktentwicklung auch in Q2 (wenngleich deutlich weniger steil, und dafür volatiler als in Q1). Als nächster positiver Impuls muss dazu aber die Konjunktur liefern: Voraussetzung ist, dass sich (wie von uns erwartet) die US- Konjunkturdaten auf solidem Niveau behaupten, China eine weiche Landung bis Jahresmitte schafft und sich in Europa die Vorlaufindikatoren spürbar verbessern. Die heutigen hässlichen PMI-Daten (Industrie DE -3 Punkte) zeigen davon leider noch nichts. Derzeit konzentriert sich die eklatante Schwäche zum Glück im In- dustriebereich. Voraussetzung für unser Szenario ist, dass sich in Q2 die Industrie in Richtung Niveau des Dienstleistungssektors verbessert (und nicht umgekehrt!). Wir haben unsere Quartalsprognosen etwas nach oben angepasst, um mehr Spielraum für eine weitere positive Marktentwicklung zu belassen. Damit ist auch wieder genug Platz, um unsere mittelfristige Empfehlung wieder von Halten auf Kauf retour zu setzen. Das große Bild bleibt damit aber unverändert: Vorerst weitere Anstiege, aber scharfer Einbruch gegen Ende 2019, wenn sich eine US-Rezession für 2020 abzeichnet. Letzteres ist aber kaum zu timen. Und von unseren in zahlreichen Spezial-Publikationen vorgestellten Vorlaufindikatoren für Bärenmärkte gibt derzeit noch keiner ein Warnsignal. Unser Plan ist es deshalb unverändert, den Aktienmarkt noch länger auszureizen, bis wir ausreichend Warnsignale von unseren Indikatoren haben. Das setzt auch voraus, dass die zwei großen pol. Risiken (Brexit und Handels- streit) nicht eskalieren, aber auch hier bleiben wir optimistisch: Kommende Woche startet eine neue Verhandlungsrunde im Handelskonflikt USA/China, eine Einigung in den nächsten Wochen wird erwartet; und die neue Brexit-Deadline bis 12. April birgt aus unserer Sicht weiterhin nur eine geringe Gefahr eines „hard Brexit“.
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