17.09.2021, 2231 Zeichen
Das sogenannte Mining, also die „Herstellung“ von Krypto-Token, geht mit einem massiven Energiebedarf einher. Cleen Energy und techbold arbeiten mit ihrem Projekt „Green Mining“ nun an einer Lösung für nachhaltiges Kryptomining. Cleen Energy-Vorstand Lukas Scherzenlehner: „Entstanden ist Green Mining aus der Suche nach Verwendungsalternativen bei der Überschussproduktion von Photovoltaikanlagen, da diese oft mehr Strom produzieren, als im dazugehörenden Gebäude tatsächlich benötigt wird. Bei der Umsetzung war ein erfahrener IT-Partner für uns wichtig: Cleen Energy liefert das Know-how zu nachhaltigen Energielösungen und techbold die Expertise zu IT-Lösungen und linuxbasierender Miningsoftware“, ergänzt Scherzenlehner.
Damian Izdebski, Gründer und CEO von techbold: „Der Strombedarf des globalen Minings ist mittlerweile äquivalent zu dem eines kleinen Staates. Die neu entwickelte Lösung erhöht den Ertrag um ein Vielfaches bei gleichzeitiger Minimierung des Risikos".
Durch die Zusammenschaltung einer Energie-Contracting Anlage von Cleen Energy AG – bestehend aus Photovoltaikanlage, Wärmepumpe und Wasserstoffspeicher – kann diese so optimiert werden, dass die Rechenleistung sich jederzeit nach dem zur Verfügung stehenden Überschussstrom richtet. Der dabei generierte Grünstrom wird entweder direkt aus dem Überschuss der Photovoltaik-Anlage bezogen oder resultiert aus dem Cleen Zeero Wasserstoffspeicher. Zusätzlich kann die erzeugte Abwärme zur Heizung oder Warmwassergewinnung verwendet werden.
Aktuell wird bei der Pilotanlage mit einer durchschnittlichen Rechenleistung von 1,2 Gh/s die Kryptowährung Ethereum geschürft. Die Anlage errechnet rund 1 Ethereum pro Monat und verbraucht dafür rund 2,5 MWh Grünstrom. Damit wird der ansonsten günstig ins Netz eingespeiste Strom um den Faktor 18 maximiert. Zusätzlich wird die beträchtliche Wärmeentwicklung zur Effizienzsteigerung der Wärmepumpe aufgewendet und ermöglicht so einen signifikant höheren Leistungskoeffizienten. „Wir werden die erhaltenen Daten aus unserem Pilotprojekt nutzen und unsere Anlage weiter optimieren. Wir sehen im Green-Mining-Projekt ein geeignetes Geschäftsmodell mit hohem Zukunftspotential“, so das Résumé von Scherzenlehner und Izdebski.
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