28.10.2024, 2701 Zeichen
Der Kran-Produzent Palfinger verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2024 einen Umsatz von 1.745,0 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 1.799 Mio. Euro), ein operatives Ergebnis (EBIT) von 158,7 Mio. Euro (Vorjahr: 165 Mio. Euro) sowie ein Konzernergebnis von 90,8 Mio. Euro (Vorjahr: 90,9 Mio. Euro). „Unsere geografische und produktseitige Diversifikation hat sich in den ersten drei Quartalen als entscheidender Resilienzfaktor erwiesen. Angesichts des volatilen wirtschaftlichen Umfelds gehen wir die Herausforderungen aktiv an, setzen weitere Maßnahmen zur Kostenreduktion, steigern dennoch die Attraktivität unseres Portfolios und intensivieren die Kundennähe in den Wachstumsmärkten“, kommentiert CEO Andreas Klauser. Während die europäischen Kernmärkte, vor allem Deutschland, stagnieren, und die bevorstehende US-Wahl die Nachfrage in Nordamerika (NAM) dämpft, verzeichnet Palfinger ein starkes Wachstum in der Region Asien-Pazifik (APAC). Eine hohe Nachfrage speziell in Indien, steht allerdings einem weiterhin schwachen chinesischen Markt gegenüber. In der Region Lateinamerika (LATAM) stehen Brasilien und Argentinien auf Wachstumskurs. Der Marinebereich profitierte von Aufträgen für Offshore Krane sowie vom wachsenden Servicegeschäft, "dies führt zu Umsatz- und Profitabilitätssteigerungen", wie das Unternehmen betont.
Aufgrund des anhaltend niedrigen Auftragseingangs der europäischen Kernmärkte wurde die Produktionskapazität in EMEA reduziert, die gestiegene Nachfrage in Brasilien und Argentinien führte hingegen zu einem Kapazitätsaufbau in LATAM. Man etabliere eine neue Lieferantenstruktur in Mexiko, um Kosten zu optimieren und das weitere Wachstum in NAM vorzubereiten, teilt das Unternehmen mit.
Für das Gesamtjahr 2024 wird trotz des herausfordernden Marktumfelds "mit einem guten Ergebnis gerechnet", wie es im Ausblick heißt. Beim Ergebnis wird das Unternehmen optimistischer. Gegenüber 2023 (Umsatz: 2,45 Mrd. Euro) wird ein Umsatzrückgang von circa 5 Prozent erwartet, das EBIT wird mit einem Rückgang von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Wert des Rekordjahres 2023 (210,2 Mio. Euro) prognostiziert. Zum Halbjahr stellte das Unternehmen noch "einen leichten Umsatzrückgang im Vergleich zu 2023 sowie eine EBIT-Prognose von bis zu 20 Prozent unter dem Wert des Rekordjahres 2023" in Aussicht.
Durch die signifikante Reduktion des Working Capitals wird ein deutlich positiver Free Cashflow erwartet, heißt es.
An den Finanzzielen für 2027 wird festgehalten (Umsatzmarke von 3,0 Mrd. Euro, EBIT-Marge von 10 Prozent und einem ROCE von 12 Prozent). Die Erreichung des Umsatzziels sei aber aufgrund des anhaltend schwierigen Umfelds "zunehmend angespannt", hält das Unternehmen fest.
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