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Schwächere Geschäfte mit Medikamenten gegen Multiple Sklerose haben 2023 auf den Umsatz von Biogen gedrückt, der um drei Prozent auf gut 9,8 Mrd. Dollar gesunken ist. Der Überschuss brach sogar um mehr als 60 Prozent auf knapp 1,2 Mrd. Dollar ein, wobei Biogen 2022 auch von Sondereffekten profitiert hatte. Für 2024 rechnet Biogen mit einem Rückgang des Konzernumsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Vor diesem Hintergrund bleibt die Aktie uninteressant.
Biogen verstärkt sich im Bereich neuronaler Erkrankungen mit der Übernahme von Reata Pharmaceuticals. Inklusive Schulden beläuft sich die Bewertung des Übernahmeziels auf rund 7,3 Mrd. Dollar. Reata habe große Fortschritte bei der Entwicklung von Therapien gemacht, die den Zellmetabolismus und Entzündungen bei ernsthaften neurologischen Erkrankungen regulieren, begründete Biogen den Zukauf. Davon abgesehen fielen die jüngsten Quartalszahlen und die Prognose durchwachsen aus. Biogen rechnet für 2023 mit einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 15 und 16 Dollar betragen nach 17,67 Dollar im Vorjahr. Ich sehe die Aktie weiterhin zum Verkauf.
Mit 6:0 Stimmen hat sich ein von der US-Arzneimittelbehörde FDA beauftragtes Expertenpanel für die Zulassung von Biogens Alzheimermedikament ausgesprochen. In der Regel folgt die FDA diesem Rat. Lecanemab zielt darauf ab, das Fortschreiten von Alzheimer zur verlangsamen, indem es Ablagerungen des Proteins Beta-Amyloid aus dem Gehirn entfernt. Im Januar hatte das Mittel in den USA eine beschleunigte Zulassung erhalten. Die reguläre Zulassung wird bis zum 6. Juli erwartet, was Lecanemab zum ersten krankheitsmodifizierenden Alzheimer-Medikament überhaupt machen würde, das diesen regulatorischen Meilenstein erreicht. Nach einer vollständigen Zulassung sind die Krankenkassen am Ruder. Sie müssen entscheiden, inwieweit sie die Kosten der Behandlung auch übernehmen. Angesichts der Nebenwirkungen des Medikaments ist ein positiver Entscheid der Krankenkassen kein Selbstläufer. Auch in Europa sind die Zweifel groß, so dass die Zulassung von Lecanemab unsicher ist. Aufgrund der Unsicherheitsfaktoren kam es nach einer ersten positiven Reaktion zu Gewinnmitnahmen. Weitere Kurssprünge sind nicht in Sichtt – die Aktie ist ein Verkauf.
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