20.01.2014, 2196 Zeichen
Ein guter Beitrag von Lars Brandau, Deutscher Derivate Verband (DDV).
"Jedes neue Jahr bietet die Chance nach vorne statt zurückzublicken. So hält es auch der DDV, und fragte in der Zertifikatebranche nach den Erwartungen für 2014. Die befragten Emittenten deckten dabei nahezu vollständig den deutschen Zertifikatemarkt ab.
Einig sind sich die Zertifiakteanbieter darüber, dass ihr Regulierungsaufwand in diesem Jahr weiter steigen wird. Die Hälfte rechnet sogar mit einer starken Zunahme. Knapp ein weiteres Drittel geht von einem leichten Anstieg des Aufwands aus. Nach Einschätzung von mehr als 90 Prozent der Emittenten verschärften sich im Vorjahr auch die Wettbewerbsbedingungen. Ein Trend, der sich nach Auffassung von 86 Prozent fortsetzen dürfte. Dazu passt, dass 68 Prozent davon ausgehen, dass die Zahl der Emittenten abnehmen wird.
Ob die Befragten die erwartete Marktbereinigung auf die härtere Regulierung des Marktes zurückführen, geht aus den Umfrageergebnissen zwar nicht unmittelbar hervor. Doch schon jetzt machen sich im Zertifikategeschäft ungewollte, regulative Auswirkungen bemerkbar, die vor allem den Verkauf von etwas offensiveren Zertifikaten im Beratungsgeschäft betreffen. Zur Vermeidung der immensen Haftungsrisiken und aufgrund ihrer strengeren Dokumentationsauflagen geben Anlageberater immer öfter nahezu risikolosen, jedoch auch renditearmen Produkten den Vorzug.
Das kann so seitens der politischen Entscheider nicht gewollt sein und ist auch nicht im Sinne des Beratungskunden. Denn gerade im schon so lang andauernden Niedrigzinsumfeld brauchen Privatanleger für ihren langfristigen Vermögensaufbau Finanzprodukte, deren Renditen oberhalb der Inflationsrate liegen. Viele Zertifikate ermöglichen es mit einem überschaubaren Risiko an den aktuell steigenden Aktienmärkten teilzuhaben.
So bleibt dem Beratungskunden nur, stärker in die Eigenverantwortung zu gehen. Vielleicht wird es im Jahr 2014 mehr Anleger geben, die bereit sind, die eigene Geldanlage nicht nur anderen zu überlassen. Klar sein muss dabei nur: Wer chancenreich anlegen will, muss auch immer bestimmte Risiken der Kapitalanlage in Kauf nehmen."
(Lars Brandau, Deutscher Derivate Verband (DDV)
Börsepeople im Podcast S12/21: Lara Hartmann
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Die AVENTA AG ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Graz, das von den Hauptaktionären Christoph Lerner und Bernhard Schuller geführt wird. Geschäftsschwerpunkt ist die Entwicklung von Wohnimmobilien von der Projektentwicklung über die technische Projektierung bis hin zu den fertigen Objekten.
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