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UniCredit Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)

15.01.2018

Zugemailt von / gefunden bei: Bank Austria (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die österreichische Wirtschaft hat das alte Jahr sehr schwungvoll abgeschlossen. Der starke konjunkturelle Rückenwind, der über das gesamte Jahr spürbar war, hat auch gegen Ende 2017 ungebrochen angehalten. „Im Dezember 2017 ist der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator auf 5,0 Punkte gestiegen, den höchsten Wert seit seiner erstmaligen Berechnung im Jahr 1999. Damit wird ein anhaltend robuster Aufschwung signalisiert, ohne derzeitige Anzeichen einer Verlangsamung“, meint 

UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Im vierten Quartal 2017 kletterte der Indikator auf durchschnittlich 4,6 Punkte und übertraf damit sogar knapp die bisherige Bestmarke vom Frühjahr 2007. „Aufgrund des fortgesetzten Anstiegs des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators auf ein neues Allzeithoch, gehen wir davon aus, dass die österreichische Wirtschaft im vierten Quartal 2017 abermals deutlich zulegen konnte“, analysiert Bruckbauer und ergänzt: „Die kräftige Inlandsnachfrage sorgte gemeinsam mit der Beschleunigung des globalen Handels für ein Wirtschaftswachstum, das 2017 erstmals seit einem Jahrzehnt die Marke von 3 Prozent sogar überschritten haben könnte. Der BIP- Anstieg hat sich damit gegenüber 2016 sogar mehr als verdoppelt.“

„Der Anstieg des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators im Dezember war von einer weiteren breiten Aufhellung der Stimmung getragen. Sowohl Konsumenten als auch Unternehmer gehen mit viel Zuversicht ins neue Jahr“, meint UniCredit Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Alle Komponenten des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators sind im Dezember auf mehrjährige Höchststände gestiegen. Die Industrie- und Exportstimmung profitiert von der Belebung des globalen Handels und das Verbrauchervertrauen wird von der Verbesserung am Arbeitsmarkt unterstützt.
 
Der Dienstleistungssektor verspürt so viel Rückenwind wie zuletzt im Jahr 2000. Ausschließlich die Stimmung in der Bauwirtschaft hat sich zum Jahresende 2017 etwas beruhigt, allerdings ausgehend von einem Allzeithoch im Vormonat. Insgesamt scheint die besonders positive Stimmungslage jedoch derzeit die tatsächliche Wachstumsdynamik der österreichischen Wirtschaft etwas zu überzeichnen.

Angesichts der hervorragenden Stimmungslage ist davon auszugehen, dass sich der lebhafte Aufschwung in Österreich auch 2018 fortsetzen wird. Die Auslandsnachfrage wird dabei eine sehr bestimmende Stütze sein, nachdem sich die Dynamik des globalen Handels von moderaten 1 auf rund 4 Prozent belebt hat. Zudem weisen vorliegende Frühindikatoren vorerst auf ein Anhalten der Stärke des globalen Handels hin, gestützt auf die synchrone Konjunkturerholung auf breiter Basis in vielen Industrie- und Schwellenländern.
2017 haben die österreichischen Warenexporte um geschätzte 8 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 141 Milliarden Euro zugelegt. Trotz des aktuell hervorragenden Auftragsbestands der österreichischen Exportwirtschaft wird das Tempo des Exportwachstums 2018 allerdings etwas geringer ausfallen, wozu auch etwas mehr Gegenwind durch eine weitere Stärkung des Euros beitragen wird. 
Nach rund 1,20 US-Dollar für einen Euro zum Jahreswechsel wird die Abwärtskonvergenz des US-Dollars in Richtung Gleichgewicht voraussichtlich andauern. Ende 2018 dürfte sich der Wechselkurs des Euros gegenüber dem US-Dollar dem fairen Wert von 1,25 annähern, begünstigt durch steigende Portfoliozuflüsse und die abnehmende europäische Risikoeinschätzung.

Die hervorragende Exportnachfrage ist ein entscheidender Impuls für den laufenden Investitionsboom in Österreich, dessen Dynamik 2017 jedoch den Höhepunkt erreicht haben dürfte. Allerdings werden in den ersten Monaten 2018 die starken Investitionszuwächse noch anhalten, denn die durchschnittliche Kapazitätsauslastung ist gegen Ende 2017 klar angestiegen und liegt deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, was weitere Erweiterungsinvestitionen nach sich ziehen sollte.
 
Zudem ist die Liquiditätsposition der Unternehmen solide und die Finanzierungsbedingungen weiterhin sehr günstig. Die bereits lange Dauer des Investitionszyklus sowie die Verschiebung des Fokus von Ersatz- zu Erweiterungsinvestitionen wird das Wachstumstempo der Investitionen jedoch im späteren Jahresverlauf reduzieren. Angesicht der aktuellen Auftragsentwicklung dürfte dies vor allem am Bau spürbar werden.
 
Mit weitgehend anhaltend hohem Tempo wird 2018 der private Konsum zulegen, gestützt auf den starken Beschäftigungszuwachs um rund 2 Prozent bzw.70.000 Personen im Jahr 2017. Der Lohndruck wird bei einem weiterhin kräftigen Beschäftigungsanstieg von rund 1,5 Prozent tendenziell etwas zunehmen, was weitere Unterstützung für den Konsum bieten wird. Allerdings ist auch beim Konsum von einer Verlangsamung der Wachstumsdynamik im Jahresverlauf 2018 auszugehen, da bedingt durch das weiterhin stark steigende Arbeitskräfteangebot der Lohndruck verhalten ausfällt. Zudem bremst die im europäischen Vergleich hohe Inflation die Reallohnentwicklung und dämmt die Konsumdynamik ein.
„Die österreichische Wirtschaft wird in den ersten Monaten 2018 unterstützt durch die kräftige Auslandsnachfrage und viel Schwung durch Investitionen und Konsum das Wachstumstempo aus 2017 vorerst fortsetzen können. Im weiteren Jahresverlauf wird das hohe Tempo voraussichtlich nicht mehr ganz gehalten werden können. Der Anstieg des BIP wird 2018 mit rund 2,5 Prozent hinter dem Ergebnis aus 2017 etwas zurückbleiben“, meint Pudschedl. Dies ist als Normalisierung von einem außergewöhnlich hohen Niveau kommend zu verstehen und nicht als tatsächliche Eintrübung der Konjunktur.

Der Aufschwung in Österreich hat nachfrageseitig zu erhöhtem Preisdruck nach oben geführt. „Die Teuerung ist 2017 auf durchschnittlich 2,1 Prozent gestiegen. Dazu beigetragen haben vor allem Preisschübe bei einigen Dienstleistungen im Tourismus, bei Freizeit- und Kulturtätigkeiten sowie bei Wohnungsmieten. Auch 2018 und 2019 rechnen wir bedingt durch anhaltenden Preisdruck vor allem bei Dienstleistungen sowie durch etwas höhere Ölpreise mit einer Teuerung im Bereich von rund 2 Prozent. Die Inflation in Österreich wird damit weiterhin spürbar über dem Vergleichswert im Euroraum liegen, 2018 das zehnte Jahr in Folge“, so Pudschedl.

Die Inflation im Euroraum bleibt 2018 mit 1,5 Prozent jedoch weiterhin schwach. Der anhaltende Rückgang der Produktionslücke sollte jedoch für einen flachen Aufwärtstrend der Kerninflation sorgen. Daher wird die Europäische Zentralbank ihre quantitative Lockerung Ende 2018 voraussichtlich abschließen und Mitte 2019 mit einer Anhebung des Einlagenzinssatzes beginnen.
 
Die Normalisierung der Geldpolitik in Europa folgt dem Weg in den USA mit einem zeitlichen Abstand von ungefähr vier Jahren, bedingt durch die ebenso lange Verzögerung des Konjunkturaufschwungs im Euroraum infolge der „Eurokrise“. Während die US-Notenbank Fed ihr Wertpapieraufkaufprogramm im Oktober 2014 beendete, ist von der EZB erst Ende 2018 mit einem Stopp von Nettoneukäufen zu rechnen.
„Die Normalisierung des Zinsniveaus im Euroraum wird nach unserer Einschätzung Mitte 2019 mit einer Erhöhung des Einlagenzinssatzes um 20 Basispunkte einsetzen. Erst in der zweiten Hälfte 2019 sollte ein weiterer Schritt beim Einlagenzins die Phase der Negativzinsen nach fünf Jahren beenden. Dann ist auch eine Anhebung des Refinanzierungssatzes auf 0,25 Prozent wahrscheinlich“, erwartet Bruckbauer.

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    UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Im vierten Quartal 2017 kletterte der Indikator auf durchschnittlich 4,6 Punkte und übertraf damit sogar knapp die bisherige Bestmarke vom Frühjahr 2007. „Aufgrund des fortgesetzten Anstiegs des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators auf ein neues Allzeithoch, gehen wir davon aus, dass die österreichische Wirtschaft im vierten Quartal 2017 abermals deutlich zulegen konnte“, analysiert Bruckbauer und ergänzt: „Die kräftige Inlandsnachfrage sorgte gemeinsam mit der Beschleunigung des globalen Handels für ein Wirtschaftswachstum, das 2017 erstmals seit einem Jahrzehnt die Marke von 3 Prozent sogar überschritten haben könnte. Der BIP- Anstieg hat sich damit gegenüber 2016 sogar mehr als verdoppelt.“

    „Der Anstieg des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators im Dezember war von einer weiteren breiten Aufhellung der Stimmung getragen. Sowohl Konsumenten als auch Unternehmer gehen mit viel Zuversicht ins neue Jahr“, meint UniCredit Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Alle Komponenten des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators sind im Dezember auf mehrjährige Höchststände gestiegen. Die Industrie- und Exportstimmung profitiert von der Belebung des globalen Handels und das Verbrauchervertrauen wird von der Verbesserung am Arbeitsmarkt unterstützt.
     
    Der Dienstleistungssektor verspürt so viel Rückenwind wie zuletzt im Jahr 2000. Ausschließlich die Stimmung in der Bauwirtschaft hat sich zum Jahresende 2017 etwas beruhigt, allerdings ausgehend von einem Allzeithoch im Vormonat. Insgesamt scheint die besonders positive Stimmungslage jedoch derzeit die tatsächliche Wachstumsdynamik der österreichischen Wirtschaft etwas zu überzeichnen.

    Angesichts der hervorragenden Stimmungslage ist davon auszugehen, dass sich der lebhafte Aufschwung in Österreich auch 2018 fortsetzen wird. Die Auslandsnachfrage wird dabei eine sehr bestimmende Stütze sein, nachdem sich die Dynamik des globalen Handels von moderaten 1 auf rund 4 Prozent belebt hat. Zudem weisen vorliegende Frühindikatoren vorerst auf ein Anhalten der Stärke des globalen Handels hin, gestützt auf die synchrone Konjunkturerholung auf breiter Basis in vielen Industrie- und Schwellenländern.
    2017 haben die österreichischen Warenexporte um geschätzte 8 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 141 Milliarden Euro zugelegt. Trotz des aktuell hervorragenden Auftragsbestands der österreichischen Exportwirtschaft wird das Tempo des Exportwachstums 2018 allerdings etwas geringer ausfallen, wozu auch etwas mehr Gegenwind durch eine weitere Stärkung des Euros beitragen wird. 
    Nach rund 1,20 US-Dollar für einen Euro zum Jahreswechsel wird die Abwärtskonvergenz des US-Dollars in Richtung Gleichgewicht voraussichtlich andauern. Ende 2018 dürfte sich der Wechselkurs des Euros gegenüber dem US-Dollar dem fairen Wert von 1,25 annähern, begünstigt durch steigende Portfoliozuflüsse und die abnehmende europäische Risikoeinschätzung.

    Die hervorragende Exportnachfrage ist ein entscheidender Impuls für den laufenden Investitionsboom in Österreich, dessen Dynamik 2017 jedoch den Höhepunkt erreicht haben dürfte. Allerdings werden in den ersten Monaten 2018 die starken Investitionszuwächse noch anhalten, denn die durchschnittliche Kapazitätsauslastung ist gegen Ende 2017 klar angestiegen und liegt deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, was weitere Erweiterungsinvestitionen nach sich ziehen sollte.
     
    Zudem ist die Liquiditätsposition der Unternehmen solide und die Finanzierungsbedingungen weiterhin sehr günstig. Die bereits lange Dauer des Investitionszyklus sowie die Verschiebung des Fokus von Ersatz- zu Erweiterungsinvestitionen wird das Wachstumstempo der Investitionen jedoch im späteren Jahresverlauf reduzieren. Angesicht der aktuellen Auftragsentwicklung dürfte dies vor allem am Bau spürbar werden.
     
    Mit weitgehend anhaltend hohem Tempo wird 2018 der private Konsum zulegen, gestützt auf den starken Beschäftigungszuwachs um rund 2 Prozent bzw.70.000 Personen im Jahr 2017. Der Lohndruck wird bei einem weiterhin kräftigen Beschäftigungsanstieg von rund 1,5 Prozent tendenziell etwas zunehmen, was weitere Unterstützung für den Konsum bieten wird. Allerdings ist auch beim Konsum von einer Verlangsamung der Wachstumsdynamik im Jahresverlauf 2018 auszugehen, da bedingt durch das weiterhin stark steigende Arbeitskräfteangebot der Lohndruck verhalten ausfällt. Zudem bremst die im europäischen Vergleich hohe Inflation die Reallohnentwicklung und dämmt die Konsumdynamik ein.
    „Die österreichische Wirtschaft wird in den ersten Monaten 2018 unterstützt durch die kräftige Auslandsnachfrage und viel Schwung durch Investitionen und Konsum das Wachstumstempo aus 2017 vorerst fortsetzen können. Im weiteren Jahresverlauf wird das hohe Tempo voraussichtlich nicht mehr ganz gehalten werden können. Der Anstieg des BIP wird 2018 mit rund 2,5 Prozent hinter dem Ergebnis aus 2017 etwas zurückbleiben“, meint Pudschedl. Dies ist als Normalisierung von einem außergewöhnlich hohen Niveau kommend zu verstehen und nicht als tatsächliche Eintrübung der Konjunktur.

    Der Aufschwung in Österreich hat nachfrageseitig zu erhöhtem Preisdruck nach oben geführt. „Die Teuerung ist 2017 auf durchschnittlich 2,1 Prozent gestiegen. Dazu beigetragen haben vor allem Preisschübe bei einigen Dienstleistungen im Tourismus, bei Freizeit- und Kulturtätigkeiten sowie bei Wohnungsmieten. Auch 2018 und 2019 rechnen wir bedingt durch anhaltenden Preisdruck vor allem bei Dienstleistungen sowie durch etwas höhere Ölpreise mit einer Teuerung im Bereich von rund 2 Prozent. Die Inflation in Österreich wird damit weiterhin spürbar über dem Vergleichswert im Euroraum liegen, 2018 das zehnte Jahr in Folge“, so Pudschedl.

    Die Inflation im Euroraum bleibt 2018 mit 1,5 Prozent jedoch weiterhin schwach. Der anhaltende Rückgang der Produktionslücke sollte jedoch für einen flachen Aufwärtstrend der Kerninflation sorgen. Daher wird die Europäische Zentralbank ihre quantitative Lockerung Ende 2018 voraussichtlich abschließen und Mitte 2019 mit einer Anhebung des Einlagenzinssatzes beginnen.
     
    Die Normalisierung der Geldpolitik in Europa folgt dem Weg in den USA mit einem zeitlichen Abstand von ungefähr vier Jahren, bedingt durch die ebenso lange Verzögerung des Konjunkturaufschwungs im Euroraum infolge der „Eurokrise“. Während die US-Notenbank Fed ihr Wertpapieraufkaufprogramm im Oktober 2014 beendete, ist von der EZB erst Ende 2018 mit einem Stopp von Nettoneukäufen zu rechnen.
    „Die Normalisierung des Zinsniveaus im Euroraum wird nach unserer Einschätzung Mitte 2019 mit einer Erhöhung des Einlagenzinssatzes um 20 Basispunkte einsetzen. Erst in der zweiten Hälfte 2019 sollte ein weiterer Schritt beim Einlagenzins die Phase der Negativzinsen nach fünf Jahren beenden. Dann ist auch eine Anhebung des Refinanzierungssatzes auf 0,25 Prozent wahrscheinlich“, erwartet Bruckbauer.

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