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Fazits zu Semperit, Palfinger, AT&S, Flughafen Wien, Verbund

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16.05.2025, 4715 Zeichen

Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

Zu Semperit: "Die Anfang April abgesenkte Guidance für das operative EBITDA 2025 in der Bandbreite von EUR 65 – 85 Mio. wurde bestätigt. Die ergebniswirksamen Kosten für das Digitalisierungsprojekt werden sich dabei auf rund EUR 5 Mio. Euro belaufen. Das Management erwartet jedoch eine Erholung im 2. Halbjahr, nachdem sich die Auftragslage im März und April verbessert hat und über dem Vorjahreswerten lag. Jedoch bleibt der Bereich Belting von der gedämpften Nachfrage und Preisdruck aus Asien betroffen und hier muss Semperit betriebliche Anpassungen inklusive Personalmaßnahmen vornehmen. Nach wie vor sieht das Management mittelfristig das deutsche Infrastrukturprogramm und steigende Verteidigungsausgaben in der EU als positive Nachfragetreiber. Wir sehen die guten langfristigen Marktaussichten als weiter intakt an, die ge- dämpfte EBITDA-Guidance reflektiert aber die aktuell herausfordernde Markt- lage, die durch die unsichere Entwicklung des Zollkonflikts noch undurchsichti- ger wird. Wir denken, dass der mit Unsicherheiten behaftete Ausblick die Kurs- entwicklung der Semperit-Aktie weiter dämpfen wird."

Zu Palfinger: "Wir sehen unsere positive Einschätzung auch durch die attraktive Bewertung unterstützt trotz eines Kursplus von nahezu 50% seit Jahresbeginn. Die Palfinger-Aktie notiert mit einem EV/EBITDA von 5,8x rund 30% unter ih- rem 10-Jahres-Schnitt (7,9x) und mit Abschlägen von rund 50% zu ihrem Hauptmitbewerber Hiab,"

Zu AT&S: "Aufgrund der unklaren Entwicklung der US-Zölle gibt das Management aktuell noch keinen Jahresausblick 2025/26, bestätigte aber den Ausblick 2026/27 (Umsatz EUR 2,1-2,4 Mrd., EBITDA-Marge zwischen 24-28% - dies entspricht einem Umsatz von EUR 2,25 Mrd. und einem EBITDA von EUR 585 Mio. in der Mitte der Guidance). Für das 1. Quartal 2025/26 wird einen Umsatz von ca. EUR 400 Mio. (Q1 24/25: EUR 349 Mio.) und eine EBITDA- Marge von etwa 16% (Q1 24/25: 18,5%) erwartet. Nach Start der Hochvolumen-Produktion im neuen Werk in Kulim werden auch in den kommenden Monaten noch Anlaufkosten das Ergebnis belasten. Nachlassender Preisdruck und Kosteneinsparungen sollten jedoch die Profitabilität zunehmend stärken.Bilanz und Liquidität stehen nach dem Verkauf des Werks in Ansan, dem ge- planten Factoring und der neuen Kreditlinie des IFC auf soliden Beinen. Insge- samt erwarten wir dennoch, dass die Erholung trotz Deeskalation im US-Zollkonflikt nur langsam voranschreiten wird – vor allem im Industrie- und Automotive-Bereich - und die Visibilität gering bleiben wird. Trotz der starken Kurserholung seit Jahresbeginn ist die Aktie auf Basis EV/EBITDA mit rund 6.0x für 2025/26 aber nicht teuer bewertet, auf Basis der Mittelfrist-Guidance 2026/27 sinkt das Multiple sogar auf attraktive 3.0x."

Zu Flughafen Wien: "Für 2025 bestätigte das Management seinen Ausblick für die Passagierentwicklung und Finanzzahlen. 2025 werden rund 42 Mio. Passagiere auf Gruppenebene und rund 32 Mio. am Standort Wien erwartet. Das Management strebt einen Umsatz von rund EUR 1,08 Mrd., ein EBITDA von rund EUR 440 Mio. und einen Nettogewinn vor Minderheiten von rund EUR 230 Mio. Die Investitionen werden bei rund EUR 300 Mio. erwartet. Das größte Investitions- projekt betrifft die Terminal 3-Süderweiterung mit der geplanten Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2027. Bereits im Sommer 2025 wird die Dachgleiche der Terminal 3-Süderweiterung erreicht sein. Auf Basis der guten Buchungslage bei Reisebüros und Fluglinien erwartet das Management einen starken Reisesommer 2025. Angesichts des weiter soliden Passagierwachstums und der guten Aussichten für die Sommersaison sehen wir den Flughafen Wien auf gutem Weg seine Guidance 2025 zu erfüllen oder möglicherweise zu übertreffen. Die Bilanz des Unternehmens ist nach wie vor gesund und ermöglicht die Finanzierung eines umfangreichen Investitionsprogramms sowie einer höheren Dividende. Unsere aktuelle Empfehlung lautet Akkumulieren."

Zu Verbund: "Der Vorstand passte die Spanne beim Ergebnisausblick 2025 leicht nach unten an. Das EBITDA soll nun zwischen EUR 2,7-3,2 Mrd. liegen (zuvor: EUR 2,7-3,3 Mrd.) und das um Einmaleffekte bereinigtes Konzernergebnis zwischen EUR 1,35-1,70 Mrd. (zuvor: EUR 1,35-1,75 Mrd.)."

Ausblick: Kommende Woche präsentieren Wienerberger, CA Immo, PORR, SBO und UNIQA ihre Q1-Zahlen. Die STRABAG veröffentlicht ihr Trading Statement zum 1. Quartal. Erste Group, VIG, CPI Europe und UBM halten ihre Hauptver- sammlungen ab. Wienerberger handelt Ex-Dividende.

 


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1. Wiener Börse - Rising equity turnover @ Vienna Stock Exchange: In April, trading volumes at the Vienna Stock Exchange grew by almost 30% year-on-year (April 2016: EUR 4.05 billion; April 2017: EUR 5.26 billion). Elections in France pushed the trading volume especially on Monday, April 24, showing a daily equity turnover of EUR 435 million. Year-to-date, the Vienna Stock Exchange recorded a 10.8% increase in trading volumes (Jan-Apr 2016: EUR 19.76 billion; Jan-Apr 2017: EUR 21.88 billion).   >> Öffnen auf photaq.com

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Wiener Börse - Rising equity turnover @ Vienna Stock Exchange: In April, trading volumes at the Vienna Stock Exchange grew by almost 30% year-on-year (April 2016: EUR 4.05 billion; April 2017: EUR 5.26 billion). Elections in France pushed the trading volume especially on Monday, April 24, showing a daily equity turnover of EUR 435 million. Year-to-date, the Vienna Stock Exchange recorded a 10.8% increase in trading volumes (Jan-Apr 2016: EUR 19.76 billion; Jan-Apr 2017: EUR 21.88 billion).


Autor
Christine Petzwinkler
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    Fazits zu Semperit, Palfinger, AT&S, Flughafen Wien, Verbund


    16.05.2025, 4715 Zeichen

    Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

    Zu Semperit: "Die Anfang April abgesenkte Guidance für das operative EBITDA 2025 in der Bandbreite von EUR 65 – 85 Mio. wurde bestätigt. Die ergebniswirksamen Kosten für das Digitalisierungsprojekt werden sich dabei auf rund EUR 5 Mio. Euro belaufen. Das Management erwartet jedoch eine Erholung im 2. Halbjahr, nachdem sich die Auftragslage im März und April verbessert hat und über dem Vorjahreswerten lag. Jedoch bleibt der Bereich Belting von der gedämpften Nachfrage und Preisdruck aus Asien betroffen und hier muss Semperit betriebliche Anpassungen inklusive Personalmaßnahmen vornehmen. Nach wie vor sieht das Management mittelfristig das deutsche Infrastrukturprogramm und steigende Verteidigungsausgaben in der EU als positive Nachfragetreiber. Wir sehen die guten langfristigen Marktaussichten als weiter intakt an, die ge- dämpfte EBITDA-Guidance reflektiert aber die aktuell herausfordernde Markt- lage, die durch die unsichere Entwicklung des Zollkonflikts noch undurchsichti- ger wird. Wir denken, dass der mit Unsicherheiten behaftete Ausblick die Kurs- entwicklung der Semperit-Aktie weiter dämpfen wird."

    Zu Palfinger: "Wir sehen unsere positive Einschätzung auch durch die attraktive Bewertung unterstützt trotz eines Kursplus von nahezu 50% seit Jahresbeginn. Die Palfinger-Aktie notiert mit einem EV/EBITDA von 5,8x rund 30% unter ih- rem 10-Jahres-Schnitt (7,9x) und mit Abschlägen von rund 50% zu ihrem Hauptmitbewerber Hiab,"

    Zu AT&S: "Aufgrund der unklaren Entwicklung der US-Zölle gibt das Management aktuell noch keinen Jahresausblick 2025/26, bestätigte aber den Ausblick 2026/27 (Umsatz EUR 2,1-2,4 Mrd., EBITDA-Marge zwischen 24-28% - dies entspricht einem Umsatz von EUR 2,25 Mrd. und einem EBITDA von EUR 585 Mio. in der Mitte der Guidance). Für das 1. Quartal 2025/26 wird einen Umsatz von ca. EUR 400 Mio. (Q1 24/25: EUR 349 Mio.) und eine EBITDA- Marge von etwa 16% (Q1 24/25: 18,5%) erwartet. Nach Start der Hochvolumen-Produktion im neuen Werk in Kulim werden auch in den kommenden Monaten noch Anlaufkosten das Ergebnis belasten. Nachlassender Preisdruck und Kosteneinsparungen sollten jedoch die Profitabilität zunehmend stärken.Bilanz und Liquidität stehen nach dem Verkauf des Werks in Ansan, dem ge- planten Factoring und der neuen Kreditlinie des IFC auf soliden Beinen. Insge- samt erwarten wir dennoch, dass die Erholung trotz Deeskalation im US-Zollkonflikt nur langsam voranschreiten wird – vor allem im Industrie- und Automotive-Bereich - und die Visibilität gering bleiben wird. Trotz der starken Kurserholung seit Jahresbeginn ist die Aktie auf Basis EV/EBITDA mit rund 6.0x für 2025/26 aber nicht teuer bewertet, auf Basis der Mittelfrist-Guidance 2026/27 sinkt das Multiple sogar auf attraktive 3.0x."

    Zu Flughafen Wien: "Für 2025 bestätigte das Management seinen Ausblick für die Passagierentwicklung und Finanzzahlen. 2025 werden rund 42 Mio. Passagiere auf Gruppenebene und rund 32 Mio. am Standort Wien erwartet. Das Management strebt einen Umsatz von rund EUR 1,08 Mrd., ein EBITDA von rund EUR 440 Mio. und einen Nettogewinn vor Minderheiten von rund EUR 230 Mio. Die Investitionen werden bei rund EUR 300 Mio. erwartet. Das größte Investitions- projekt betrifft die Terminal 3-Süderweiterung mit der geplanten Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2027. Bereits im Sommer 2025 wird die Dachgleiche der Terminal 3-Süderweiterung erreicht sein. Auf Basis der guten Buchungslage bei Reisebüros und Fluglinien erwartet das Management einen starken Reisesommer 2025. Angesichts des weiter soliden Passagierwachstums und der guten Aussichten für die Sommersaison sehen wir den Flughafen Wien auf gutem Weg seine Guidance 2025 zu erfüllen oder möglicherweise zu übertreffen. Die Bilanz des Unternehmens ist nach wie vor gesund und ermöglicht die Finanzierung eines umfangreichen Investitionsprogramms sowie einer höheren Dividende. Unsere aktuelle Empfehlung lautet Akkumulieren."

    Zu Verbund: "Der Vorstand passte die Spanne beim Ergebnisausblick 2025 leicht nach unten an. Das EBITDA soll nun zwischen EUR 2,7-3,2 Mrd. liegen (zuvor: EUR 2,7-3,3 Mrd.) und das um Einmaleffekte bereinigtes Konzernergebnis zwischen EUR 1,35-1,70 Mrd. (zuvor: EUR 1,35-1,75 Mrd.)."

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