07.02.2019, 3315 Zeichen
Wenig bewegt präsentierten sich die wichtigsten Börsen rund um den Globus zur Wochenmitte. Sowohl in Europa wie auch in den USA hielten sich die Anleger und Börsianer mit Kauforders aufgrund fehlender Impulse deutlich zurück. Speziell von der Makroseite war es gestern sehr ruhig. Auch die Rede zur Lage der Nation von US-Präsident Donald Trump konnte keine Bewegung in die Märkte bringen.
Zurückhaltung gab es unter anderem am deutschen Aktienmarkt. Hier drückte vor allem schwache Auftragseingänge für die Industrie sowie standen Geschäftsergebnisse im Vordergrund. Hier zu erwähnen der deutsche Autobauer Daimler - die Aktie schloss aufgrund eines Gewinnrückgangs und einem eher verhaltenen Ausblick mit einem Minus von knapp 2 %.
Gegen den Trend sehr freundlich zeigte sich gestern der österreichische Leitindex ATX . Dieser konnte um knapp 1 % zulegen und beendete den Handelstag bei 3.042,84 Punkten. Im Mittelpunkt waren nach Vorlage der Geschäftszahlen 2018 die Titel von OMV und RBI . Dem Öl- und Gaskonzern OMV gelang es im abgelaufenen Geschäftsjahr den Periodenüberschuss mehr als zu verdoppeln und plant eine Dividendenerhöhung von 1,50 Euro auf 1,75 Euro je Aktie. Am Ende verbuchte der Titel einen Tages-Kursgewinn von knapp 5 %. Von den Anlegern schlechter aufgenommen wurden hingegen die Zahlen der Raiffeisen Bank International (RBI). Diese konnte zwar auch den Konzerngewinn 2018 um 13,8 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro steigern, aufgrund von Einmaleffekten im Ergebnis war aber vor allem zu Handelsbeginn etwas Verunsicherung zu spüren und verlor bis zu 3 %. Im Tagesverlauf erholte sich aber die Aktie deutlich und ging mit einem Plus von knapp 1 % aus dem Handel.
Die europäischen Börsen sind schwächer indiziert. Während die chinesischen Börsen weiterhin feiertagsbedingt geschlossen sind, beenden die Börsen in Japan den vorletzten Handelstag der Woche mit Verlusten. Von der Makroseite gibt es heute Arbeitslosendaten aus den USA. Von der Unternehmensseite berichtete bereits voestalpine Geschäftszahlen zum 3. Quartal.
voestalpine
Der heimische Stahlkonzern präsentierte heute seine Zahlen zum dritten Quartal 2018/19. Die Umsatzerlöse konnten im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 4% auf €3274,6 Mio. steigen. Das EBIT ging deutlich um 82% auf €46 Mio. zurück. Der Periodenüberschuss zeigt mit €-40,5 Mio. ein negatives Ergebnis auf, nach €167 Mio. im Q3 des vergangenen Geschäftsjahres. Wie bereits in der Gewinnwarnung am 16. Jänner 2019 kommuniziert wurde, sind negative Ergebnisauswirkungen aus dem Hochlauf der Automobilaktivitäten bei voestalpine Automotive Components Cartersville, USA, sowie damit verbundenen Einmaleffekten aus der Bildung von Rückstellungen für den Ergebnisrückgang verantwortlich. Zusätzlich sieht man such mit einem Ermittlungsverfahren des deutschen Bundeskartellamts gegen Stahlproduzenten wegen des Verdachts früherer kartellrechtswidriger Absprachen im Bereich Grobblech konfrontiert. Ausgehend von einem moderaten zyklischen Konjunkturverlauf in den nächsten Monaten erwartet man für das Geschäftsjahr 2018/19 ein EBITDA von €1.550 Mio. und ein EBIT von €750 Mio. Die Umsätze sollen jene des Vorjahres übertreffen und damit einen neuen Höchstwert erreichen.
Q3-18/19: Umsatzerlöse: €3.275 Mio. (3.286e), EBIT: €46 Mio. (44e), Konzernergebnis: €-41 Mio. (Vj.167)
Wiener Börse Party #754: ATX verliert, wie schwach ein Nebenwerte-ATX (vgl. SDAX) heuer liegen würde, Hoffnung bei Marinomed
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