26.03.2021, 3626 Zeichen
Pandemiesorgen und Gewinnmitnahmen haben am Donnerstag die Wiener Börse belastet, der ATX musste um 1,0% nachgeben. Die dritte Corona-Welle scheint stärker zu sein als die beiden vorangegangenen, und es wird befürchtet, dass es zu einer längeren Schliessung vieler Betriebe als angenommen kommen wird, zusätzlich scheinen weitere Beschränkungen durchaus realistisch. Die CA Immo veröffentlichte am Mittwoch nach Börseschluss die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres, die zum großen Teil die Schätzungen der Analysten übertrafen, das Ergebnis vor Steuern lag auf Grund des klar geringeren Neubewertungsergebnisses um rund 40 Prozent unter dem des Vorjahres, allgemein war aber ein noch etwas stärkerer Rückgang erwartet worden, es wurde auch eine zum Vorjahr unveränderte Dividende vorgeschlagen, für das laufende Geschäftsjahr wird eine Fortsetzung des organischen Wachstums in den Kernmärkten erwartet, genaue Ziele sollen aber erst bei der Präsentation der Zahlen für das erste Quartal definiert werden, der Titel musste gestern leicht um 0,3% nachgeben. Besondere Aufmerksamkeit erregte AT&S, der Leiterplattenproduzent sieht eine ungebrochene Nachfrage nach ABF-Substraten, die am Standort in Chongqing in China produziert werden, und will deshalb die Produktionsflächen dort ausbauen. Das bedeutet ein zusätzliches Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro, soll sich aber in einem deutlich gesteigerten Umsatz auswirken, der bereits im Geschäftsjahr 2023/24 die Zwei-Milliarden-Grenze überschreiten soll, die Aktie konnte gestern um 2,2% nach oben springen. Die Banken hatten einen eher durchwachsenen Tag, die Bawag musste 1,2% nachgeben, die Erste Group schloss 1,1% tiefer und die Raiffeisen musste einen Rückgang von 0,3% hinnehmen. Unter Druck kamen auch die Ölwerte nach dem guten Vortag auf Grund rückgängiger Rohölpreise, die OMV rutschte um 2,0% nach unten, Schoeller-Bleckmann fiel um 2,8%. Weiter in der Aufwärtsbewegung war Zumtobel nach dem guten Gewinnausblick, den der Leuchtenhersteller am Vortag abgegeben hatte, gestern ging es um weitere 3,5% nach oben. Ebenfalls gut nachgefragt war Marinomed, das Biotechnologieunternehmen erzielte eine Verbesserung von 2,2%, auch Wienerberger zählte zu den Favoriten der Anleger, der Ziegelkonzern konnte um 1,7% befestigt aus dem Handel gehen. Einen guten Tag hatte auch Rosenbauer, der Feuerwehrausstatter schaffte einen Anstieg von 1,3%. Die Liste der Verlierer wurde von Palfinger angeführt, für den Kranhersteller ging es gestern um 3,0% nach unten, und auch der Verbund war wenig beliebt und musste 2,8% schwächer schliessen.
Immofinanz gab gestern nachbörslich bekannt, dass Vorstand und Aufsichtsrat der Immofinanz AG beschlossen haben, den Angebotspreis für das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot an die Aktionäre der S Immo auf €22,25 zu erhöhen. Der Angebotspreis versteht sich weiterhin cum-dividend. Die weiteren bereits bisher veröffentlichen Konditionen und Vollzugsbedingungen bleiben unverändert. Die Einzelheiten des Angebots auch zu den weiteren Vollzugsbedingungen werden in der Angebotsunterlage dargestellt. Das Angebot wird aus den liquiden Mitteln des Konzerns sowie einem für das Angebot abgeschlossenen Fremdfinanzierungsrahmen im Ausmaß von €500,0 Mio. finanziert. Das Angebot und die Angebotsunterlage sollen nach Freigabe (Nichtuntersagung) durch die Übernahmekommission voraussichtlich am oder um den 15. April 2021 veröffentlicht werden und werden auf den Websites der Bieterin (www.immofinanz.com), der österreichischen Übernahmekommission (www.takeover.at) und der Zielgesellschaft (www.simmoag.at) abrufbar sein.
Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
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