11.04.2022, 3569 Zeichen
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag mit deutlichen Aufschlägen beendet. Der Leitindex ATX setzte bereits zu Handelsbeginn zu einer kräftigen Erholungsbewegung an und konnte seine Kursgewinne von über zwei Prozent den ganzen Verlauf über halten. Am Ende schloss das Aktienbarometer um 2,45 Prozent fester auf 3.231,18 Einheiten. Auch der breiter gefasste ATX Prime legte um 2,22 Prozent auf 1.626,16 Zähler zu. Damit endete die vorangegangene viertägige Verlustserie am Wiener Markt. Dennoch bleibt die Stimmung an den Aktienmärkten weiterhin angespannt. In Wien war am letzten Handelstag dieser Woche von all diesen Sorgen aber kaum etwas zu spüren - die Kursgewinne erfolgten auf breiter Front. Bankwerte zeigten sich besonders stark gesucht. Raiffeisen Bank International kletterten um 3,23 Prozent nach oben, gefolgt von Erste Group, die um 2,60 Prozent anzogen. BAWAG gewannen 0,88 Prozent. Auch andere im Leitindex schwer gewichtete Titel verbuchten Aufschläge: Wienerberger stiegen um 5,11 Prozent und Verbund um 2,83 Prozent. Die beiden Bauaktien trennte das ganze Marktsegment: Während Porr mit plus 7,08 Prozent an der Spitze der Kursgewinner standen, schlossen Strabag am untersten Ende des Kurszettels mit minus 2,33 Prozent. Deutliche Aufschläge sahen auch OMV und zogen um 3,58 Prozent an. Der Ölkonzern ist im ersten Quartal 2022 im Ausmaß von rund 2 Mrd. Euro durch Wertberichtigungen wegen des Rückzugs vom Nord-Stream-2-Pipelineprojekt bzw. im Zusammenhang mit der Neubeurteilung der Russland-Aktivitäten nach Beginn des Ukraine-Kriegs belastet worden, gab das Unternehmen heute bekannt. Rosenbauer hat 2021 einen Gewinneinbruch erlitten. Lieferkettenprobleme und coronabedingt verzögerte Kundenabnahmen bremsten das Geschäft. Die Orderbücher sind aber gut gefüllt. Die Aktien beendeten den Handel prozentuell unverändert. UBM gaben ihre Verlaufsgewinne vollständig ab und gaben um 1,22 Prozent nach. Der Immobilienentwickler hat im abgelaufenen Jahr mit 43,7 Mio. Euro den bisher zweithöchsten Nettogewinn seiner Firmengeschichte erzielt.
Am Mittwoch wird Marinomed den Geschäftsbericht vorlegen und der Flughafen Wien die Verkehrsergebnisse präsentieren und am Donnerstag folgt dann die Vienna Insurance Group mit dem Jahresergebnis und dem Geschäftsbericht.
Unternehmensnachrichten
voestalpine
voestalpine hat in den letzten Monaten eine ergebnisoffene Marktsondierung zur Stabilisierung des Geschäftsmodells ihrer Direktreduktionsanlage in Corpus Christi, Texas, durchgeführt. Da voestalpine nur einen Teil der dortigen Produktionskapazitäten von Hot Briquetted Iron (HBI) für ihre eigene Verwendung benötigt, hat sie in diesem Zusammenhang als eine Option auch die Errichtung einer strategischen Partnerschaft in Form eines Beteiligungskonzeptes geprüft. Als Ergebnis dieser Prüfung ist voestalpine aktuell in Verhandlungen zum Verkauf von 80% ihrer Anteile an voestalpine Texas. Teil der weiteren Beteiligung von voestalpine soll eine Vereinbarung zur langfristigen Absicherung des künftig für den ersten Dekarbonisierungsschritt benötigten Volumens von HBI an den Standorten in Linz und Donawitz sein. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten. Abhängig vom Ausgang der Verhandlungen kann ein erfolgreicher Abschluss des Verkaufsvorhabens zu einem Buchgewinn, der unter discontinued operations ausgewiesen werden wird, sowie zu einer wesentlichen Verringerung der Nettofinanzverschuldung der voestalpine führen. voestalpine Texas Holding wird im Jahresabschluss 2021/22 voraussichtlich im Sinne von IFRS 5 als discontinued operation ausgewiesen.
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