18.07.2014, 3996 Zeichen
Die OTS-Rückfragen gehen an die in der Aussendung angeführten Mail-Adressen. Die folgende Frage wurde am 18.07.2014 um 18:51 Uhr verschickt und eine Stunde später beantwortet.
Frage: Sehr geehrter Herr Becher, ich beziehe mich auf die OTS zu Lotus und möchte eine Frage anknüpfen. Einige Vertreter aus Ihrer Branche, zB der Österreich-Vorgänger der heutigen bwin.party oder bet-at-home.com, haben ihr Wachstum u.a. durch einen Gang an die Wiener Börse finanziert. Ist ein deartiger Schritt auch für Interwetten ein Thema? Ich bitte höflich um Beantwortung Lg Christian Drastil
Antwort:
"Hallo Herr Drastil,
Interwetten verfolgt eine andere, langfristiger orientierte Strategie als viele Marktbegleiter.
Während Interwetten trotz anspruchsvollem regulatorischem Umfeld und einer rasant wachsenden Steuerlast jährlich im zweistelligen Bereich Zuwächse verzeichnen kann, kämpfen einige Mitbewerber nach kurzfristig extremem Wachstum wenig überraschend nun mit massiven Umsatzrückgängen.
Bekanntlich ist dem Management in großen Mengen bereitgestelltes Fremdkapital nie förderlich für einen effizienten Einsatz von Marketingmittel und konsequentem Kostenmanagement.
Interwetten finanziert sein Wachstum ausschließlich aus erwirtschaftetem Net-Income und sieht aktuell keinen Bedarf, über einen Börsegang zusätzliche größere Mengen an Liquidität ins Unternehmen zu holen.
Angesichts der mehr als günstigen Marktbedingungen könnte die Sicherung der langfristigen Liquidität über einen Bond allerdings eine interessante Option sein, die wir aktuell evaluieren. Einen Börsegang würden wir aus heutiger Sicht aber nur ins Auge fassen, wenn seitens der Aktionäre der Wunsch an das Management herangetragen würde, einen Teil der Shares zu kapitalisieren - angesichts der guten Ertragslage von Interwetten sind derartige Überlegungen aber aktuell weder für unsere Aktionäre, noch das Management ein Thema.
Werner Becher
CEO Interwetten Group"
Bezogen auf...
Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
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