15.05.2019, 3954 Zeichen
Die schwache Performance von Lyft hat dem Branchenkonkurrenten Uber das Börsendebut vermasselt. Trotzdem dürften beide Fahrdienstvermittler mit Optimismus in die Zukunft blicken. Schließlich sind sie mittendrinn, wenn es um die Entwicklung der Mobilität der Zukunft geht.
Kaum einem anderen Börsengang wurde an den Aktienmärkten in den vergangenen Jahren derart entgegengefiebert wie dem IPO des Fahrdienstvermittlers Uber. Am 10. Mai war es endlich so weit. Die Anteilscheine gingen mit dem Tickerkürzel "UBER" an der New York Stock Exchange in den Handel. Allerdings wurde bereits in den Tagen vor dem IPO deutlich, dass Uber sich nicht den allerbesten Zeitpunkt für das Börsendebut ausgesucht hatte. Die Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die Erhöhung von US-Strafzöllen auf eine Reihe chinesischer Importe von 10 auf 25 Prozent hatten die Märkte ordentlich durcheinandergewirbelt.
Uber legte zwar das größte IPO seit dem chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba hin, angesichts der vorherigen Erwartungen war das Börsendebut eher eine Enttäuschung. Uber hatte die Spanne für den Ausgabepreis ursprünglich auf 44 bis 50 US-Dollar gesetzt. Zuvor hatte zum Beispiel das „Wall Street Journal“ sogar von einer möglichen Spanne von 48 bis 55 US-Dollar berichtet. Letztlich lag der Ausgabepreis bei 45 US-Dollar und damit am unteren Ende der Spanne. Der erste Handelstag verlief turbulent. Der erste Kurs lag bei 42 US-Dollar. Den ersten Handelstag beendete die Uber-Aktie mit einem Minus von 7,6 Prozent bei 41,57 US-Dollar und einer Marktkapitalisierung von 69,7 Mrd. US-Dollar. Eine Enttäuschung, nachdem zuvor am Markt ein Börsenwert von mehr als 100 Mrd. US-Dollar gehandelt wurde. Es waren jedoch nicht nur die Börsenturbulenzen, die Uber das Börsendebut vermasselten, sondern der Börsengang eines Branchenkonkurrenten.
Der wesentlich kleinere Fahrdienstleister Lyft hatte sich bereits am 29. März auf das Börsenparkett gewagt. Die Lyft-Aktien wurden nach hoher Nachfrage für 72 US-Dollar je Stück ausgegeben, der erste Kurs lag bereits bei 87,24 US-Dollar. Damit lag die Bewertung des Unternehmens gleich bei stolzen 24,3 Mrd. US-Dollar. Allerdings war es mit der Herrlichkeit schnell vorbei. In den folgenden Tagen und Wochen rutschte die Lyft-Aktie schnell unter den Ausgabepreis. Die jüngsten Börsenturbulenzen und die erstmalige Bekanntgabe von Geschäftszahlen als börsennotiertes Unternehmen hatten das Anlegervertrauen nicht gerade gestärkt.
Am 7. Mai teilte Lyft mit, seine Umsatzerlöse im ersten Quartal 2019 im Vorjahresvergleich um 95 Prozent auf 776 Mio. US-Dollar gesteigert zu haben. Anlegern dürfte jedoch der deutliche Verlust in Höhe von 1,14 Mrd. US-Dollar weniger gut gefallen haben. Allerdings waren dafür zu einem sehr großen Teil Kosten rund um den Börsengang verantwortlich. Außerdem wurde der bereinigte Verlust je Aktie von -11,40 US-Dollar im Vorjahr auf nun -9,02 US-Dollar deutlich verbessert. Gleichzeitig steigerte Lyft die Zahl der aktiven Fahrer von 14,0 Millionen im Vorjahr auf nun 20,5 Millionen. Auch die Umsätze pro Fahrer wurden zuletzt deutlich gesteigert. Und natürlich stehen Lyft, Uber & Co erst am Anfang eines Prozesses, der in Zukunft zu einer ganz neuen Art der Mobilität in den Großstädten führen könnte. In dieser Zukunft braucht niemand mehr ein eigenes Auto, sondern nur eine App, um mit seinem Smartphone in kürzester Zeit abhängig von seinem Ziel, das ideale Beförderungsmittel zu bestellen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Lyft-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DC36AF) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,09, die Barriere bei 36,80 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DC36AX, aktueller Hebel 2,47, Barriere bei 65,50 US-Dollar) auf fallende Kurse der Lyft-Aktie setzen.
Stand: 14.05.2019
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