18.05.2020, 3291 Zeichen
Vorsichtig optimistisch zeigen sich die Märkte zu Beginn einer verkürzten, frühsommerlichen Arbeitswoche. Die US-Börsen schlossen am Freitag mit geringen Zuwächsen, ein Motto, das heute von Asiens Marktplätzen übernommen wird und für Europas Parkette eine homöopathische "Risk-On-Dosis" erwarten lässt. Die Devisenmärkte machen einen fast schläfrigen Eindruck, was durch erneut gesunkene Volatilitäten noch verstärkt wird. Während EUR/USD vor Desinteresse nur so strotzt und gemütlich im Bereich zwischen 1,0800 und 1,0850 vor sich hindümpelt, verliert das Britische Pfund weiter an Wert, nicht dramatisch aber stetig. Die gestiegenen Ölpreise (Brent etwas über 33,- USD/Barrel) verhelfen unter anderem dem Russischen Rubel zu einer kleinen Rallye, EUR/RUB tauchte bereits kurz unter 79,00 ab. Die anstehenden Highlights dieser Woche bilden die Rede von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Senat (heute), die FOMC-Protokolle (Mittwoch) und jene der letzten EZB-Sitzung (Donnerstag), wo die Analysten pedantisch nach Hinweisen für eine etwaige Verschärfung der jeweiligen Zinspolitiken forschen werden. Persönlich erlaube ich mir anzumerken, dass der Flatschacher See in Kärnten bereits 19 Grad Wassertemperatur aufweist - Corona hin oder her, der Sommer kommt! Umso wichtiger wird unser Motto: Xundbleim!
Überwiegend freundlich tendieren heute die Aktienmärkte in Asien. Am Freitag war es an der Wall Street leicht aufwärts gegangen und aktuell liegen die Futures auf den US-Indizes wieder im Plus. Ein Hauptgrund für die positive Stimmung sind Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell vom Sonntag in einem CNBC-Interview. Eine vollständige Erholung der US-Wirtschaft könnte nach seiner Einschätzung bis Ende nächsten Jahres dauern. "Die Wirtschaft wird sich erholen", sagte Powell. Unter der Annahme, dass es keine zweite Welle des Coronavirus gebe, rechne er mit einer stetigen Erholung in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Der Prozess könne sich dann bis Ende nächsten Jahres hinziehen. Powell schloss nicht aus, dass eine Voraussetzung ein Impfstoff gegen das Virus sein könnte. Zudem bekräftigte er, sein Haus besitze eine Menge Munition, um die Rezession zu bekämpfen, die durch die Corona bedingten Schließungen hervorgerufen werde. Zugleich kündigte er aber "harte Zeiten" an mit einer Schrumpfung der Wirtschaft im zweiten Quartal um 30 % und einer Arbeitslosigkeit von bis zu 25 %.
Die Ölpreise setzen ihre Erholung zum Wochenstart fort. Die Preiserholung wurde neben der tendenziell steigen-den Nachfrage zuletzt von weiteren Förderkürzungen der US-Erdölindustrie gestützt. Gemeinsam mit den von der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) vereinbarten Drosselungen der täglichen Produktion um fast 10 Mio. Barrel am Tag, macht einen Preissturz wie im Vormonat laut Marktbeobachtern unwahrscheinlich. Morgen steht erneut ein Kontraktwechsel an. Risiken für den Preistrend beim Rohöl bleiben aber bestehen. Vor allem die erneut steigenden Spannungen zwischen den USA und China könnten die weltweite Nachfrage-Erholung belasten. So hatten die USA vor dem Wochenende ihre Sanktionen gegen den chinesischen Huawei-Konzern verschärft. Die neuen Maßnahmen sollen dem Smartphone-Anbieter und Netzwerk-Ausrüster speziell den Zugang zu amerikanischer Halbleiter-Technologie abschneiden.
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Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
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